Sabrina Janesch: Die goldene Stadt

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Sabrina Janesch: Die goldene Stadt
ET (D)
2017
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783871348389

Informationen zum Buch

Seiten
528

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Mit rasendem Herzen und Tintenflecken auf den Händen tritt Augusto Berns aus dem Portal des Hotel Maury.

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Handlungsort

Stadt
Land
Kontinent
Handlungsorte
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Peru, 1887. Das ganze Land redet nur von einem Mann – und seiner großen Entdeckung: Augusto Berns will die verlorene Stadt der Inka gefunden haben. Das Medienecho reicht von Lima bis London und New York. Doch wer ist der Mann, der vielleicht El Dorado entdeckt hat? Alles beginnt mit einem Jungen, der am Rhein Gold wäscht und sich in erträumten Welten verliert, der später in Berlin den glühend verehrten Alexander von Humboldt befragt, um bald darauf einen Entschluss zu fassen: Er, Berns, will die goldene Stadt finden. Berns wagt die Überfahrt nach Peru, wo er eher zufällig zum Helden im Spanisch-Südamerikanischen Krieg wird, dann als Ingenieur der Eisenbahn Mittel für seine Expedition sammelt. Mit dem Amerikaner Harry Singer besteigt er die Höhen der Anden und schlägt sich durch tiefsten Dschungel – um schließlich an einen Ort zu gelangen, der phantastischer ist als alles, was er sich je vorgestellt hat.
Erst seit kurzem weiß man, dass das sagenumwobene Machu Picchu in Peru von einem Deutschen entdeckt wurde.

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2 Bewertungen
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Die goldene Stadt
Gesamtbewertung
 
2.7
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3.0
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3.0
Mit „Die goldene Stadt“ präsentiert die Autorin Sabrina Janesch ihren Lesern einen sehr bildgewaltigen, detailverliebten Roman und entführt sie in die Wälder von Peru.

Um was geht es?

Der Deutsche August R. Berns macht sich im 19 Jahrhundert auf, um die sagenumwobene Inkastadt Machu Picchu in den Wäldern von Peru zu finden. Schon seit seiner Kindheit verfolgte ihn dieser große Traum. Als Erwachsener findet er mit dem Amerikaner Hary Singer einen Wegbegleiter für diese Abenteuerreise, die sie vor viele Überraschungen stellen soll ...

Meinung:

Zuerst einmal muss man die sehr schöne Aufmachung des Buches erwähnen, das Cover ist in Schwarz – Golden gehalten wirkt es sehr edel und macht schon etwas her. Weiterhin ist das Buch mit einem Lesebändchen ausgestattet, was ich persönlich immer sehr schön finde.

Die Handlung ist keine „leichte Kost“ und ähnelt eher einem Sachbuch bzw. einem Reisebericht, als einem Roman, stellenweise liest es sich sogar wie eine Biografie. Hier war ich dann doch etwas verwirrt, zumal ich mir einen sehr flüssig zu lesen Roman erhofft hatte.

Bereits der Anfang ist geprägt von der Einführung des Protagonisten und wirkt auf mich sehr langatmig. Später als es dann zu den Reisebeschreibungen und geschichtlichen Aspekten ging war ich teilweise zwar sehr angetan, dennoch war mir die doch sehr ausführliche Beschreibung der Autorin für einen historischen Roman zu viel des Guten. Hier merkt man zwar das sie sich sehr intensiv mit der Thematik auseinander gesetzt hat und ausführlich recherchiert hat, doch meines Erachtens währe der Roman spannender gewesen hätte sie viele dieser Hintergrundinformationen in ein Nachwort gepackt.

So wie bereits in der Handlung beschrieben ist der Schreibstil der Autorin sehr ausführlich, detailreich und bildlich, das macht es beim Lesen zwar möglich sich in die jeweilige Szene gut hineinzuversetzen, führt aber sehr schnell auch zur „Langenweile“. So konnte ich das Buch getrost einige Tage zur Seite legen, ohne unbedingt wissen zu müssen wie es ausgeht, was für einen Roman dieses Formats leider sehr Schade ist.

Auch wenn der Schreibstil der Autorin sehr ausführlich und bildlich ist, hat sie es nicht geschafft ihren Protagonisten „Leben“ einzuhauchen. Er wirkt sehr farblos, insgesamt fehlt es ihm an Lebendigkeit und Charakterzügen. Hier ist es eher so als gibt die Autorin uns einen Draufblick auf die Thematik als das sie uns am Leben des Protagonisten teilhaben lässt. So erinnert das Buch auch eher an ein Geschichtsbuch und an eine Biografie.

Zu Gute muss man der Autorin hier aber die sehr informative Ausarbeitung der Thematik mit ihren vielen historischen und geschichtlichen Aspekte anrechnen. Wer sich für diese Epoche interessiert wird hier sicherlich gut bedient sein.

Fazit:

Als historischer Roman „keine leichte Kost“, erinnert der Roman doch eher an ein Reisbericht bzw. eine Biografie, deren Protagonisten sehr „farblos“ daher kommen
B
War diese Bewertung hilfreich für dich? 4 1
Ein rheinischer Entdecker in Peru
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
ist Rudolfo Augusto Berns, ursprünglich aus Solingen, der sich in dem Andenstaat ordentlich ausgetobt hat. Er soll nämlich Machu Picchu, die Stadt der Götter oder hier: die goldene Stadt "in Echt" entdeckt haben und nicht etwa der Brite Hiram Bingham. Dies jedenfalls die Theorie - eine von vielen - die Sabrina Janesch in ihrem Roman zum Leben erweckt.

Eine von vielen Theorien, muss man sagen, der sich die Autorin aber so richtig gründlich gewidmet hat. Und glaubwürdig wirkt es definitiv, wirkt all das, was sie schreibt und es ist auf jeden Fall alles sehr, sehr sorgfältig recherchiert.

Das kann ich ganz sicher behaupten, denn ich kenne Machu Picchu und einige der Geschichten um diesen sagenhaften Fund herum (wenn auch nicht die von Berns, denn 2001, als ich diese so faszinierende Stätte besucht habe, war noch nicht die Rede von ihm).

Von der Autorin kenne und liebe ich bereits "Tango für einen Hund, einen Roman, in dem Sabrina Janesch auf genialste Weise Aberwitziges auffährt und literarisch alle Register zieht. Hier ist es eher die historische Sorgfalt und Gründlichkeit, die sie walten lässt, sie schmeisst sich ganz schön rein in dieses historische Genre und beackert es so sorgfältig, dass ihre Biografie des Rudolfo Augusto Berns - denn nichts anderes ist dieses Buch im Grunde - ein paar der Umsicht und Akribie geschuldete Längen aufweist.

Dennoch habe ich es richtig gern gelesen, denn Sabrina Janesch ist eine Autorin, die ihr Handwerk definitiv versteht, in das von ihr Geschriebene kann man sich definitiv reinlegen. Und man sollte sich als Leser vor der Sorgfalt, mit der die Autorin ihres Amtes waltet, verneigen und zwar richtig tief! Hier ist wirklich an alles gedacht worden, wenngleich historische Romane nicht unbedingt das Genre sind, in dem ich ihr eine glorreiche Zukunft prophezeihe!

Trotzdem, die Lektüre lohnt sich auf jeden Fall: Und die Autorin Sabrina Janesch gilt es, im Auge zu behalten - ich denke, von ihr werden wir noch Großes lesen. Und wenn nicht, dann können wir uns doch auf viel Abwechslung und hochwertige Unterhaltung freuen!
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