Keigo Higashino: Unter der Mitternachtssonne

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Keigo Higashino: Unter der Mitternachtssonne
Verlag
ET (D)
2018
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Byakuyako
ISBN-13
9783608503487

Informationen zum Buch

Seiten
720

Sonstiges

Originalsprache
japanisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Junzo Sasagaki verließ den Bahnhof Fuse und ging entlang der Schienen nach Westen.

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Handlungsort

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Ein zwanzig Jahre alter Mord. Eine Verkettung unlösbarer Rätsel. Ein Detektiv, der entschlossen ist, das dunkle Geheimnis zu entschlüsseln.

Osaka, 1973: Der Pfandleiher Kirihara wird ermordet in einem verlassenen Gebäude aufgefunden. Der unerschütterliche Detektiv Sasagaki nimmt sich des Falls an, der von nun an sein Leben bestimmt. Schnell findet er heraus: Ryo, der wortkarge Sohn des Opfers, und Yukiho, die hübsche Tochter der Hauptverdächtigen, sind in das Rätsel um den Toten verwickelt. Beinahe zwanzig Jahre lang versucht Sasagaki mit zunehmender Verzweiflung, den Mord aufzuklären, in dessen Netz sich Täter, Opfer und Polizei verfangen haben. Bis über alle Grenzen hinaus, bis hin zur Obsession.

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Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Perfide Spielchen, spannend verpackt!
(Aktualisiert: 18 Juni 2018)
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Ich hab diesen Roman dermaßen schnell gelesen. Ich konnte kaum damit aufhören. Die Seiten flogen nur so dahin und obwohl sich manche Kapitel doch auch ein bisschen ähnelten - in Struktur und Ereignissen - war ich regelrecht gefangen.

Der Roman baut eine ganz seltsame Spannung auf, die ich so nicht erwartet hätte. Denn obwohl man nach und nach erahnen kann, wie die Zusammenhänge sind, hat es mir sehr viel Spaß gemacht den perfiden Spielchen die sich hier finden lassen, zu folgen. Ich glaube gerade deshalb.

Der Kommissar spielt nur am Rande eine Rolle, der Fokus liegt auf ganz anderen Ereignissen, die nur im Zusammenspiel mehrerer Kapitel das Bild ergeben, das sich Leser*innen machen können. Nicht aber andere Figuren des Romans. Und auch nur, weil dieses sich über mehrere Jahrzehnte zusammensetzt. Ein Kapitel für sich wäre zwar beunruhigend, aber nicht mehr als Zufall.
Ich war sehr gespannt ob dieses Kartenhaus eines Tages in sich zusammenbrechen würde, aber auch welche Motive sich hinter verschiedenen Ereignissen im Laufe der Zeit zeigen würden.

Das Ende hat mich in mancherlei Hinsicht überrascht, in anderer wiederum nicht. Diese Mischung hätte mich bei manch anderen Thrillern vermutlich gestört, aber hier war das alles so kunstvoll und spannend mit einander verwoben.
Ich frage mich weshalb ich Keigo Higashino nicht schon früher für mich entdeckt habe. Aber lieber spät als nie. ;)
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Wer sich mit den falschen anlegt, lebt gefährlich
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Eine Leiche wird in einem leer stehenden Haus gefunden, ein Täter wird nie wirklich überführt, doch der Fall lässt den Ermittler nicht wieder los.

Ich habe schon so manchen japanischen Roman gelesen und gemocht, die meisten gingen allerdings in die Richtung magischer Realismus, dies war mein erster echter Krimi. Falls der Stil allerdings exemplarisch für japanische Krimis ist, könnte es mein letzter gewesen sein, ich kam nämlich nicht wirklich mit dem Roman zurecht.


Eines meiner Probleme war ein ganz persönliches von mir, ich kann mir die Namen von Buchfiguren nicht merken. Während ich aber in Fantasyromanen mit entsprechend obskuren Namen keine Probleme habe, eine Person bei erneutem Auftauchen trotzdem korrekt einzuordnen, fällt mir das bei asiatischen Namen ungleich schwerer. So habe ich mehrmals erst verspätet eine Figur wiedererkannt und ihr Verhalten dadurch nur schwer in die Handlung einordnen können. Das wurde mir durch einen anderen Faktor noch zusätzlich erschwert: Die Geschichte erstreckt sich insgesamt über fast 20 Jahre, viele der dadurch notwendigen Zeitsprünge werden aber nicht einmal durch einen Einleitungssatz beim Kapitelwechsel angekündigt (Ein Jahr später…), sondern man stellt nur plötzlich fest, dass zum Beispiel der Student von gerade mittlerweile seinen Abschluss hat und Angestellter geworden ist oder ähnliches. Diese lange Zeitdauer hat für mich aber im Gegenzug auch viel japanische Stimmung transportiert, die Anfänge der IT und Computerspiele in den 1980er Jahren spielen eine wichtige Rolle und ich fand es sehr interessant die Erzählung mit meinen eigenen Erfahrungen aus der Zeit zu vergleichen.


Eher schwierig fand ich, dass das Buch keine echten durchgehenden Protagonisten hatte. Die Kapitel wurden aus der Sicht von immer mal wieder wechselnden Personen geschildert, die sich zum Teil kannten, zum Teil aber auch nicht. Gemeinsam war ihnen, dass sie alle wie Satelliten um die eigentlichen Hauptpersonen, „die Bösen“ (oder zumindest sich verdächtig verhaltenden bzw. unsympathischen) kreisten.


Erst in den letzten Zügen passten dann so einige Sachen zusammen, die ich zuvor als nebeneinander herlaufend wahrgenommen hatte. Dass es tatsächlich passt, zeigt, dass der Autor selbst nie den Faden verloren hat, sondern nur seinen Leser bzw. seine Leserin geschickt über versteckte Seitenpfade ins Ziel geführt hat, da muss ich ihn für sein handwerkliches Geschick loben.

Ich hatte eine weniger komplexe, dafür kurzweiligere Geschichte erwartet, die mehr klassische Krimi-Elemente und weniger psychologische Elemente enthält. Auch wenn es mir nicht gefiel, bin ich mir sicher, dass das Buch für den passenden Leser bzw. die passende Leserin eine Entdeckung sein kann und ganz viele zwar nicht vergnügliche, aber faszinierende Lesestunden bietet.


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Benutzer-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.6
Plot / Unterhaltungswert
 
4.7(3)
Charaktere
 
4.3(3)
Sprache & Stil
 
4.7(3)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
BIG in Japan!
(Aktualisiert: 15 April 2018)
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Keigo Higashino - Unter der Mitternachtssonne

Osaka, 1973
Der Pfandleiher Yosuke Kirihara geht zur Bank und hebt eine Million Yen ab, wenig später wird er in einem verlassenen Gebäude tot aufgefunden, mehrere Messerstiche in Brust und Schulter lassen keinen Zweifel. Es war Mord. Eine kleine Task-Force untersucht den Fall, doch alle Ermittlungen enden in einer Sackgasse.

Die junge Witwe und der Angestellte Matsuura werden sofort getrennt voneinander vernommen, doch ihre Aussagen stimmen über ein. Das berechnete Zeitfenster ist zu klein, ein angenommener Anruf wird zum Alibi. Der 12jährige Sohn des Pfandleihers gibt widerwillig knappe Antworten, ansonsten hüllt er sich in Schweigen.
Kommissar Sasagaki dringt nicht zu Ryo durch, den Jungen umgibt eine düstere Aura.

Eine Stammkundin gerät vorübergehend ins Visier, doch nur 1 Jahr später stirbt sie an einer Gasvergiftung..angeblich ein Unfall. Als Sasagaki die Tochter zum Tod ihrer Mutter befragt, benimmt sich das junge Mädchen seltsam teilnahmlos und verschlossen. Yuhiko ist ungewöhnlich hübsch. Trotz ihrer Jugend, weiß sie genau, was sie will, sie scheint auf ein gewisses Ziel hinzuarbeiten. Sie wächst zu einer Schönheit heran und ihre unschuldige Anmut wirken wie ein Magnet auf die Menschen.

Während Yuhiko ihren Ehrgeiz in die Bildung steckt und an ihren gesellschaftlichen Manieren schleift, wird aus Ryo ein gewiefter Geschäftsmann. Der freie Markt und die menschliche Naivität sind ein süßer Cocktail.
Ryo nutzt die Wirtschaftsblase der 80er Jahre in vollem Maße aus, es gibt nichts, wo er seine Finger nicht drin hat: Videospiele, Computerprogramme, Raubkopien, Erpressung, Bankbetrug und Industriespionage.
Ryo ist so erfolgreich, dass die Yakuza auf ihn aufmerksam wird.

Das Verbrechen wurde als ungelöst zu den Akten gelegt, doch Sasagaki beißt sich an dem Fall fest, seit 19 Jahren sammelt er Beweise. eine Intuition wird zur Obsession.
Er observiert das Mord-Umfeld (Freunde, Ehepartner, Verwandte, Kollegen etc), ein von Ryo und Yuhiko raffiniert gesponnenes Netz an Menschen, die nicht wissen, dass sie für deren Belange benutzt werden und wie zufällig aufeinandertreffen.
Als Junzo Sasagaki in Rente ist, engagiert er sogar selbst einen Detektiv, der diesen Auftrag besser nicht angenommen hätte. Es wird gefährlich.

FAZIT:
Die Brotkrumen werden ab der ersten Seite an gestreut, eine Spur, die sich durch eine unglaubliche Geschichte zieht. Der Zenit des Romans, gleicht einer tollkühnen Bergtour, der den Leser, wie ein Sturzbach in einen atemlosen Showdown reißt.
Ein Mordopfer, das kein Opfer ist und in sich die Saat der tiefen Abgründe menschlicher Seele hegt. Ein leises Grauen, das neu definiert werden muss.
Nichts, was in diesem Buch passiert, bleibt unvergessen, wird plötzlich neu beleuchtet und fließt in den großen See der Erkenntnisse. 700 Seiten pures Karma!

Erwähnenswert ist auch die Einteilung des Buches, es gibt 13 große Kapitel mit ca jeweils 8 Unterkapiteln. (was das Lesen zusätzlich sehr angenehm gestaltet)
Selten wird eine Jahreszahl genannt, aber man kann sich nach erwähnten Ereignissen richten, zB der Jom Kippur-Krieg, die Ölkrise, Filme (Rocky) Musik-Charts, EDV, Games wie Super Mario Bros, Copyright, Pharmapatente..etc.
Nicht detailverliebt, aber damit gespickt. Bei jedem großen Kapitel, sind ein paar Jahre dahin - so vergehen 19 Jahre wie im Flug. Das Buch, welches eine großartige Ausstattung hat, ist ein Pageturner!

Der Roman begeistert nachhaltig, am Ende fällt man in ein tiefes Leseloch.
Jetzt schon für mich der Cold Case-Thriller des Jahres 2018.
Smart und unblutig, ein stilvoller Nervenkitzel.
Die scheinbare Emotionslosigkeit der ostasiatischen Literatur besitzt große Magie.
Diesen Krimi-Noir muss man unbedingt lesen, für diese deliziöse Raffinesse gibt es eine klare Kaufempfehlung.

Keigo Higashino hat einen neuen Fan! :-)
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Grundel und Krebs: lebenslange Ermittlungen par excellence!
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Japan – ein Land, welches ich literarisch noch kaum bereist habe. Somit wurde es längst mal wieder Zeit, dass ich zu einem Buch von einem japanischen Autor greife. Herausgesucht habe ich mir Keigo Higashino und seinen neuesten Krimi. Über 700 Seiten hat der Krimi und ein wenig länger hat die Lektüre gedauert, als das bei den sonst für einen Krimi eher üblichen 300-400 Seiten so ist. Doch denn Seitenzahlen kann man das nicht nur zurechnen, denn der Stil des Autors ist einfach ein wenig ruhiger. Ob das nun allgemein auf japanische Autor*innen zutrifft oder nur auf Herrn Higashino – das kann ich momentan noch nicht beurteilen, allerdings kann ich sagen, dass der ruhige Schreibstil keineswegs weniger Spannung verheißt.

Inspektor Sasagaki untersucht den Mord an dem Pfandleiher Kirihara. Dieser wurde in einem halb fertig gebauten und nie beendeten Haus von spielenden Kindern tot aufgefunden. Im Verdacht stehen nicht nur seine Frau und sein Angestellter, sondern auch Fumiyo Nishimoto, eine alleinerziehende Mutter, die öfters etwas bei Kirihara verpfändet hat. Doch letztendlich kann keinem die Tat nachgewiesen werden und der Fall erkaltet. Sasagaki lässt der Fall jedoch nicht los und tatsächlich kann er sich mit den Jahren, die vergehen, zusammen reimen, wer den Pfandleiher getötet hat. Doch den Täter zu überführen ist eine andere Sache.

Nach dem ersten Kapitel, welches Sasagaki gewidmet ist, verschwindet dieser für mehrere Kapitel und Hunderte von Seiten. Die Geschichte wendet sich Yukiho, der Tochter von Frau Nishimoto, und Ryo, dem Sohn des Pfandleihers zu und hangelt sich entlang der Lebenswege der beiden. Niemals zusammen, immer getrennt wird ihr Lebensweg beleuchtet, denn die beiden leben in verschiedenen Welten. Doch es wird meist nicht aus ihrer Sicht erzählt, sondern aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Sehr viele Personen tauche nach und nach auf – in einem Verlauf, der über zwanzig Jahre Zeit abdeckt, nicht ungewöhnlich. An die japanischen Namen muss man sich allerdings schon ein wenig gewöhnen, auch ich wusste nicht immer gleich, wer dies oder jenes nochmal war, doch man liest sich schnell ein, wenn dann der Faden der jeweiligen Lebensabschnitte vorgeführt wird.

Sasagaki ist ein ruhiger, nachdenklicher Charakter. Ich würde sagen, vergleichsweise kann man wohl skandinavische Ermittler heranziehen, allerdings ohne den ganzen depressiven Seelenmüll, den diese mit sich herumschleppen. Überhaupt erfährt man so gar nichts über das Privatleben des Inspektors, was ich als sehr angenehm empfunden habe. Auch die beiden Kinder/Jugendlichen/Erwachsenen – Yukiho und Ryo – bleiben sehr unbestimmt, man weiß gar nicht viel über sie. Das liegt natürlich zum einen daran, dass man sie durch die Augen anderer Personen kennenlernt, aber auch in der Absicht des Autors, denn es gilt eben die Geheimnisse dieser beiden Charaktere so lange wie möglich verdeckt zu halten. Ganz nebenbei serviert der Autor übrigens immer wieder feine Einblicke in japanische bzw. Weltgeschichte, wie Finanzkrisen oder auch die Entwicklung der Computerindustrie, bzw. die Entwicklung der Software Piraterie.

Der Stil des Buches ist ruhig und bietet keine aufregenden Effekte. Nachdem der Inspektor erst mal verschwunden ist, weiß man auch gar nicht so richtig, wie das Leben der beiden Kinder mit dem Mordfall zu tun hat, bzw. warum der Autor sich eigentlich vom Mordfall wegbewegt. Doch nach und nach mehren sich Kleinigkeiten, Begebenheiten und Geschehnisse, die einen stutzig machen, ohne je genannt zu werden. Nicht alle Mitmenschen haben Glück, wenn sie den Lebensweg der beiden kreuzen. Doch warum? Und sind dies nur Zufälle? Dem Autor gelingt es wirklich geschickt, diese Frage lange, lange offen zu halten und somit die Spannung immer leise, aber sehr kontinuierlich mitschwingen zu lassen. Und irgendwann taucht dann doch Inspektor Sasagaki wieder auf, kurz vor der Rente, angegraut und ohne jegliche Beweise. Aber mit viel Geduld und Beharrlichkeit – und immer noch auf der Suche nach dem Mörder des Pfandleihers.

Fazit:
Ein leiser, aber sehr feiner Krimi, dessen einziges „Manko“ wohl die für uns etwas ungewöhnlichen japanischen Namen sind, wenn man nicht ganz so oft japanische Krimis liest. Ansonsten: klare Leseempfehlung!
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Ein alter Fall
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Osaka, 1973: In einem verlassenen Gebäude wird ein Toter aufgefunden. Es handelt sich um den Pfandleiher Kirihara, der ermordet wurde. Detektiv Sasagaki ist ein Polizist, der seine Fälle löst, da er beharrlich ermittelt. Doch in diesem Fall kommt er nicht weiter. Es gibt zwar eine Verdächtige, aber keine verwertbaren Indizien und auch kein Motiv. Doch es gibt in den folgenden Jahren weitere Mordfälle, die nicht aufgeklärt werden können. Die Sache lässt Sasagaki nicht los. Er will die Sache aufklären und irgendwann erkennt er eine Verbindung. Es hat mit Ryo, dem Sohn des Pfandleihers, und Yukiho, der Tochter der Verdächtigen von einst, zu tun.
Dies ist mein erstes Buch des Autors Keigo Higashino. Ich hatte anfangs einige Schwierigkeiten, da ich aufgrund der fremden Namen doch einige Schwierigkeiten hatte, bis ich die Personen einordnen konnte. Doch nachdem ich mich eingelesen hatte, hat mich der Schreibstil begeistert. Ganz besonders hat mir aber gefallen, dass ich die Mentalität der Japaner, die von unserer doch erheblich abweicht, näher kennenlernen konnte. Insgesamt kommt mir alles ziemlich hoffnungslos und bedrückend vor.
Die beteiligten Personen kann man sehr gut kennenlernen, denn sie werden sehr ausführlich beschrieben. Sasagaki ist ein fähiger Polizist, er will den Mordfall klären, der ihn nicht loslässt und wie besessen macht er weiter – zwanzig Jahre lang. Aber auch Ryo und Yukiho sind interessante und schwer zu durchschauende Personen.
Eigentlich nimmt der Mordfall beziehungsweise die Morde gar nicht einmal die Hauptrolle ein, nein, es sind die handelnden Personen mit ihrer Persönlichkeit, ihren Verhaltensweisen und auch ihren Abgründen, die für einen fesselnden und spannenden Thriller sorgen.
Es ist eine ausgesprochen komplexe Handlung, deren einzelne Stränge am Ende zu einem Showdown zusammenlaufen.
Ein ungewöhnlicher Thriller, den ich nur empfehlen kann.
B
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