Francesca Haig: Das Feuerzeichen

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Francesca Haig: Das Feuerzeichen
Verlag
ET (D)
2015
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
The Fire Sermon
ET (Original)
2015
ISBN-13
9783453270138

Informationen zum Buch

Seiten
480

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Erster Satz
Ich hatte immer gedacht, sie würden nachts kommen, stattdessen ritten die sechs Männer zur heißesten Zeit des Tages über das Flachland.

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Handlungsort

Handlungsorte
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Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen.

Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben …

Benutzer-Bewertungen

4 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
3.8(4)
Charaktere
 
3.3(4)
Sprache & Stil
 
4.0(4)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Überzeugender Startband einer neuen Dystopiereihe...
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Als Fan von Jugendbüchern, insbesondere Dystopien, war ich Feuer und Flamme als ich den Klappentext gelesen hatte. Voller Vorfreude begann ich mit dem Lesen und wurde regelrecht überrollt von einer spannenden Handlung.

Die Geschichte spielt in einer sehr fernen Zukunft, die dem Mittelalter nicht unähnlich ist. Babys werden nur noch im Doppelpack geboren, denn es ist das Zeitalter der Zwillinge. Cass ist ein solcher Zwilling und zählt zu den Omegas, den minderwertigen Zwillingen, die Makel aufweisen und in Armut leben müssen. Ihr Zwillingsbruder Zach hingegen gehört zu den Alphas. Er ist makellos und strebt einer machtvollen Karriere entgegen. Cass möchte diese Ungerechtigkeit nicht mehr hinnehmen und sich den Rebellen anschließen, doch muss sie dabei eins beachten: Wenn ihr Bruder Zach stirbt, dann bedeutet das auch ihren Tod. Wird sie ihre Welt verändern können?

Ich habe schon einige Dystopien gelesen, aber mit der hier beschriebenen Welt hat Francesca Haig etwas völlig Neues erschaffen. Klar kennen wir Welten, in denen die Mächtigen die Schwachen unterdrücken und ausbeuten, jedoch war noch nie die eine Seite von der anderen abhängig. Wenn du deinen Feind nicht töten kannst, weil es bedeuten würde, dass du einen Freund (dessen Zwilling) ebenfalls umbringst, dann ist das eine ganz andere Hausnummer.

Mir hat besonders gefallen, dass der Leser gemeinsam mit den Protagonisten diese sonderbare Welt erkundet, denn vieles ist den Buchcharakteren selbst noch nicht bekannt.

Die Autorin wirft uns direkt ins kalte Wasser, denn bereits auf den ersten Seiten werden wir mitten ins Geschehen katapultiert. Die Handlung wird uns über Cassandra als Ich- Erzählerin näher gebracht. Hier begleiten wir sie zum Einen in ihrer Gefangenschaft und zum Anderen erfahren wir über Rückblenden, was sie bisher erlebt hat.

Frau Haig nimmt sich Zeit ihre erdachte Welt dem Leser näher zu bringen und genau so etwas erwarte ich auch bei einem Reihenauftakt, denn wenn ich mich in der dargestellten Welt nicht zurechtfinde, dann interessiert mich auch das Leben der darin handelnden Personen nur bedingt.

Cass als Hauptcharakter hat mich fasziniert. Ihre Lage erscheint mehr als aussichtslos und dennoch kämpft sie anstatt aufzugeben.

Fazit: Für mich ein Serienstart mit viel Potential. Ich habe das Buch sehr gern gelesen und warte gespannt auf die Fortsetzung. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Klasse!
N
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Unglaublich spannendes Setting
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
3.0
In letzter Zeit hört man oft, dass Dystopien auf dem absteigenden Ast und eher unbeliebt sind. Ob es also Glück, Zufall oder ein Risiko ist, dass der Heyne fliegt-Verlag dennoch die "Feuerzeichen"-Reihe übersetzt: Ich freue mich sehr darüber, so viel darf schon mal gesagt sein. Obwohl ich die Übersetzung an einigen Stellen recht holprig fand, wird diese doch im deutschsprachigen Raum hoffentlich viel Aufmerksamkeit auf die Bücher lenken. Zwillinge sind für mich immer ein spannendes Thema, Francesca Haig hat es zudem auch noch mit dystopischen Elementen vermischt, die ein unglaublich tolles Konzept bilden. "Das Feuerzeichen" ist zwar stellenweise ein etwas langatmiger Jugendroman, kann aber dennoch neben dem kreativen und beängstigenden Setting eine faszinierende Geschichte bieten.

Die post-nukleare Welt, in der die Zwillinge Cass und Zach leben, wurde durch eine riesige Explosion zerstört. Technik und Elektronik sind seitdem tabu und gehören nur noch in das beängstigende Vorher. Einige Zeit nachdem die Überlebenden sich ihre Welt wieder aufgebaut haben, wurden plötzlich nur noch Zwillinge geboren, immer ein Junge und ein Mädchen. Jeweils eines der Babys hat einen Makel, in den meisten Fällen einen körperlichen. Mal fehlt eine Gliedmaße, ein anderes Mal hat das Kind mehr als zehn Finger. Dadurch hat sich nach und nach eine neue Gesellschaft gebildet, die sich in Alphas und Omegas aufteilt. Die missgebildeten Omegas haben kaum Rechte, werden durch ihre vermeintliche Verbindung zur nuklearen Katastrophe regelrecht gefürchtet und doch sind sie absolut notwendig; denn wenn ein Zwilling stirbt, geht es dem anderen im selben Augenblick genauso. Die Protagonistin Cass hat keinen sichtbaren Makel, sondern ist eine Seherin. Aus diesem Grund dauert es viele Jahre, bis ihre Eltern herausfinden, welches ihrer Kinder ein Omega ist, damit sie dieses in eine der heruntergekommenen Omega-Siedlungen schicken und ihr Alpha-Kind fördern können. Ihr Bruder Zach, der schon lange die Ahnung hat, dass er auf keinen Fall der Omega ist, kann mit der Demütigung, noch nicht wie alle anderen Alpha-Kinder gesplittet worden zu sein, kaum leben und versucht alles, um sich ein eigenes Leben zu erkämpfen.

Cass selbst ist eine Protagonistin, die mich zweigespalten zurücklässt. Ihre Seherfähigkeiten machen einen großen Teil ihrer Persönlichkeit und ihrer Handlungen aus. Dabei ist die Art, wie sie diese Fähigkeit einsetzt oder wie die Visionen zu ihr kommen, auf eine vielseitige Weise dargestellt. Manchmal träumt sie von etwas, das in der Vergangenheit passiert ist, oder von etwas, das erst noch geschehen wird; andere Male funktioniert ihre Gabe wie eine Intuition, die ihr zuverlässig zeigt, was sie tun muss. Wieder andere Male tappt sie hingegen vollkommen im Dunkeln. Welches davon zutrifft oder warum es so funktioniert, wird nicht näher erklärt. Leider kommen durch Cass‘ Visionen und ihre Intuition einige Längen zustande. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, dass sie zugunsten des Plots zu Höchstleistungen auflief — oder eben nicht.
Die weiteren Charaktere, wie Cass‘ Bruder Zach und solche, die sie im Verlauf der Geschichte kennenlernt, habe ich ebenso interessant empfunden. Einige Personen verhielten und entwickelten sich für meinen Geschmack etwas zu extrem, auch wenn dies durch die Umstände gut begründet wurde. Dennoch hätte ich mir hier stellenweise etwas vielschichtigere Persönlichkeiten gewünscht.

Francesca Haig hat mit dem ersten Band "Das Feuerzeichen" einen Trilogieauftakt geliefert, den ich aufgrund des Settings unbedingt weiterempfehlen möchte. Das System der untrennbar verbundenen Zwillinge ist genauso spannend, wie es klingt, und daraus entwickeln sich natürlich ebenso interessante, aber auch krasse politische Systeme und Intrigen. Als Leser wird man hier von der mal mehr, mal weniger starken Seherin Cass durch die Geschichte geführt, erlebt alles aus ihrem Blickwinkel, der durch ihre Sehergabe noch mal interessanter wird.
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Ein ruhiger aber origineller Auftakt einer Reihe
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
4.0
Schon lange habe ich mich auf diesen Auftakt einer neuen dystopischen Trilogie gefreut. Die Grundidee war mir neu und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.

Das Cover finde ich richtig toll. Wenn man das Buch in den Händen hält, wirkt es noch viel eindrucksvoller als auf dem Bildschirm. Die "verbrannten" Stellen wirken total echt und machen das Buch zu einem Hingucker. Das Cover passt für mich, ebenso wie der Titel, perfekt zum Inhalt des Buches. Auch der Klappentext ist sehr passend gewählt. Er verrät so viel, dass der Leser abschätzen kann, ob ihm das Buch zusagt, nimmt dabei aber nicht zu viel vorweg.

Die Idee von einer Welt in welcher nur noch Zwilligsgeburten, einer der Zwillinge ein Omgea der andere ein Alpha, auftauchen, gefiel mir auf Anhieb. Zudem wurde diese Idee sehr interessant ausgearbeitet und konnte mich überzeugen. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen dahin und man merkt kaum, wie die Zeit vergeht.

Die Charaktere sind für mich der Hauptgrund, weshalb ich dem Buch nicht die Bestwertung gebe. Cass und Kip waren mir zwar sympathisch, nahmen jedoch erst zum Schluss etwas Farbe an. Ich konnte ihnen kein Gesicht zuordnen und auch charakterlich blieben sie mich für den Großteil der Geschichte sehr blass. Hier hätten mehr Details nicht geschadet. Sehr gut beschrieben wurden hingegen die Nebencharaktere, wie bspw. Zach, die Beichtmutter oder Piper. Die Autorin kann es also. Weshalb sie den Protagonisten nicht mehr Tiefe verlieh, bleibt mir ein Rätsel. Zum Ende hin wurde es zwar etwas besser, doch ich hoffe sehr, dass die Protagonisten in Band 2 etwas "lebendiger" werden.

Der Anfang des Buches war sehr, sehr ruhig. Dennoch hat er mir sehr gut gefallen. Wir erfahren mehr über diese dystopische Welt, über die Alphas, die Omegas und die Regierung. Nach ca. 100 Seiten nimmt das Buch, mit einer unerwarteten Enthüllung, an Tempo zu. Diese Enthüllung war spannend und schockierend zugleich. Leider konnte dieses Tempo während der nächsten 100 Seiten nicht gehalten werden. Diese empfand ich als etwas zäh, doch was dann kam konnte mich zu 100% überzeugen. Die Spannung der zweiten Hälfte des Buches war kaum zu überbieten. Ich fieberte mit Cass und den anderen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Hier überzeugte mich Francesca Haig vor allem mit neuen Ideen und einer dichten Atmosphäre, die diesen Auftakt einzigartig macht. Das Ende war für mich unvorhersehbar und überraschend. Ich hatte mit einigem gerechnet, doch niemals mit dem, was Francesca Haig mir geboten hat. Das Buch endet mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger, sodass ich den zweiten Band der Trilogie sehnsüchtig erwarte.

Fazit: Ein Auftakt, der mich trotz Schwächen durch seine Originalität, seine Atmosphäre und die interessante Idee überzeugen konnte. Ich liebe es, wenn ein erster Band nicht das gesamte Potenzial ausschöpft, sondern Platz für die Folgebände lässt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Folgebände noch spannender werden und kann es kaum erwarten, den zweiten Band zu lesen.
C
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Leider hat es mich einfach nicht gepackt
Gesamtbewertung
 
2.7
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
4.0
Fazit:

Das Buch klang spannend, leider war es für mich das nicht. Sehr viel ist für mich nicht passiert und wenn, hat es mich nicht sonderlich gefesselt. Die letzten 100 Seiten waren da etwas besser. Zu den Charakteren konnte ich dazu leider auch keine Beziehung aufbauen...

Bewertung:

Cass und Zack zwei unterschiedliche Zwillinge. Der eine mit einem Makel und ein Omega und der andere perfekt und ein Alpha. Omegas müssen hart arbeiten, während Alphas eben die höchsten in der Hierarchie sind. Sie haben es nicht so schwer. Zu dem werden die Omegas gekennzeichnet wie Vieh.

Cass hat einen guten Charakter, ich denke, das kommt auch daher, dass sie weiß, dass sie ein Omega ist. Omegas werden von den Alphas geachtet, selbst von den Eltern, dass muss schrecklich besonderes für Cass gewesen sein. Cass denkt außerdem ein bisschen weiter als die meisten Menschen. Sie ist intuitiv, ahnt vieles schon vorher und hat auch eine gute seherische Gabe.
Dagegen ist Zack verdorben worden und blickt auf die Omegas hinab. Selbst seine eigene Schwester verachtet er deswegen. Zack ist außerdem sehr zielstrebig und verfolgt seine Ziele. Er hat auch einen Hass in sich, den ich nicht voll nachvollziehen kann. Und manchmal ist er wiederum ganz nett. Ich würde gerne mal in seine Seele schauen.
Später stößt noch Kip dazu, der immer ein bisschen tollpatschig wirkt. Er scheint aber ein netter zu sein. Auch er wirkt eher unnahbar, was wohl auch daran liegt, dass ich nicht mehr erfahre über ihn, als er selber weiß.
Zu den Charakteren kann ich leider nicht so große Sympathien aufbauen.

Oft fehlt mir die Spannung bei der Story. Die Geschichte plätschert für mich einfach dahin. Ich habe einfach ein bisschen mehr Spannung erwartet. Auch Gefühl kommt für mich nicht so gut rüber. Die letzten knapp 100 Seiten sind ein wenig spannender und der Rest lässt sich dadurch ganz gut lesen.

Das Buch wird aus der Sicht von Cass beschrieben.

Das Buch erhält von mir 2,5 von 5 Punkte
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