Sabine Wassermann: Das gläserne Tor

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Der Klappentext dieses Buches ist übertitelt mit "Eine große Liebesgeschichte in einer magischen Welt". Wie gut, dass ich dies nicht gelesen habe, bevor ich mich für das Buch entschieden habe. Es hätte mich nämlich ziemlich sicher von der Lektüre abgehalten. Nachdem ich aber über die historischen Romane der Autorin schon viel Gutes gehört hatte, entschied ich mich für dieses Buch, ohne überhaupt auch nur einen kleinen Blick auf die Rückseite geworfen zu haben. Und ich bin froh, dass es sich so verhalten hat – denn "Das gläserne Tor" hat mir einige sehr unterhaltsame Stunden bereitet!

Das erste Mal also, dass ich sogenannte "Frauenfantasy" unter die lesenden Augen bekam. Zu Beginn der Geschichte wurde ich dann gleich von einem Kuss überrascht, der mich zunächst das schlimmste erwarten ließ – ich fürchtete schon, das Buch sei doch eine Fehlentscheidung gewesen. Aber dann entwickelt sich genau dieser Kuss in etwas sehr ungewöhnliches – phantastisches und die Story geht gar nicht in die einer kitschigen Liebesgeschichte. Sehr zu meiner Freude las ich also mit Spannung weiter. Auch wenn die Geschichte meines Erachtens noch eine Menge Stoff für phantastische Hintergründe und Verwicklungen gegeben hätte, konnte ich es kaum aus der Hand legen. Es ist leicht und zügig zu lesen. Die archaische Welt in die Grazia durch das Tor gelangt, ist sehr gut gezeichnet und ausgearbeitet. Die im Buch enthaltenen Karten sind schön gestaltet und helfen bei der Vorstellung der Begebenheiten. Das Aufeinandertreffen der Kulturen (Preußen, 19. Jdh. und Argad) bietet immer wieder Stoff für erheiternde Dialoge. Leider wirkt Grazia auf mich manchmal zu angepasst an ihre preußische Heimat, was für mich nicht immer glaubhaft war, zumal sie in Preußen doch ziemlich aufmüpfig war. Anschar andererseits verinnerlicht alles was man von einem archaischen Helden erwartet. Mir war er sehr sympathisch, auch wenn er manchmal zu kitschigen Szenen neigte. Trotz der geradlinigen Geschichte mochte ich das Buch und werde auch die Fortsetzung lesen, an der die Autorin derzeit noch arbeitet. Ich brauche allerdings eine Pause – eine solche, wenn auch spannende Romanze, reicht mir für eine lange Zeit.



Wer ein spannendes, leicht zu lesendes und außerdem seitenstarkes Buch für den Urlaub sucht, ist mit "Das gläserne Tor" sicher gut bedient. Da in der Geschiche fast durchgehend starke Hitze herrscht, passt es besonders gut in den Sommer bzw. in sommerliche Umgebungen.

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Dass es sich hier um ein Fantasybuch handelte, habe ich kaum gemerkt. Für mich war es mehr ein historischer Roman, und die andere Welt eher eine Reise in die Vergangenheit. Für Fantasy brauche ich nicht unbedingt Elfen, Zwerge & Co. - aber die wenigen fantastischen Elemente, die es hier gab, wurden nur kurz angeritzt. Es gab Dinge, aus denen man viel mehr hätte machen können - zumindest nach meinem Geschmack.

Ein paar mehr Details hätte ich mir auch gewünscht, z.B. über die Götter und den Glauben der Einwohner.

Der Zugang zu Grazia fiel mir ziemlich schwer. Mit ihr gab es zwischendrin zwar immer Momente, die mich hoffen ließen, dass es bald besser wird - aber leider kam es nie so wirklich dazu. Zum Ende hin wurde es zwar besser, aber ich konnte nicht mit ihr mitfiebern, war lediglich erstaunt dass sie nun doch Gefühle hat. Vielleicht liegt es ja auch an den von mir vermissten Emotionen, die Anschar dagegen ja reichlich lieferte. Genau wie Grazia ist er kein "einfacher" Charakter und hat seine Macken, bei ihm habe ich jedoch das Gefühl, ihn etwas besser zu kennen und auch an ihm zu hängen. Im Lauf der Geschichte gab es ja einige Gelegenheiten, die mir das bewiesen haben...

Trotzdem fand ich das Buch fesselnd, es ist in einem sehr flüssigem Stil geschrieben und bietet einige tolle Ideen. Die Liebesgeschichte (bzw. das Zueinander-finden) zwischen Anschar und Grazia nimmt zwar einen Großteil der Handlung ein, lässt jedoch noch Platz für interessante Nebenfiguren.

Die Unterschiede zwischen den beiden Welten kommen gut rüber - besonders wenn Grazia Anschar etwas über ihre Welt erzählt, und er versucht Dinge zu begreifen die er nicht kennt.
S(
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