Philip Pullman: Der goldene Kompaß

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Ich habe den Film zuerst gesehen, obwohl ich von der Trilogie bereits gehört hatte, und ich fand ihn ganz interessant. Seitdem habe ich nach einer preiswerten Variante der Trilogie gesucht und sie vorgestern gefunden. Innerhalb der letzten drei Tage (und Nächte :) habe ich die Trilogie "His dark materials" vollständig durchgelesen und war einfach nur fasziniert. Pullman schreibt toll! Es ist keine einfache Kindergeschichte und das Ende zeigt, es ist kein Kitsch mit dabei. Ich habe geheult, wie ein Schloßhund.

Empfehlenswert ohne Ende, zumal man dabei auch ein paar Dinge lernt.
A
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Ein tolles Buch, der erste Band der Trilogie von Philip Pullman, soviel sei vorweg genommen.

Lyra lebt in einem College in Oxford. Das dieses Oxford nicht das unsrige ist wird schnell klar. Sie ist ein ungebundenes, fröhliches Kind, das wenig mit Bildung und noch weniger mit der Welt der Erwachsenen zu tun hat. Und doch muss sie ihre Welt und die vielen anderen, die es gibt retten, nur weiß sie nichts davon.

Lyra entdeckt eines Tages, dass Kinder verschwinden, auch ihr bester Freund Roger der Küchenjunge ist darunter. Und siesoll ausgebildet werden, von einer Frau, die so schmeichlerisch ist, dass Lyra sich ihr gerne anschließt. Doch schon bald entdeckt sie, dass gerade diese Frau, die sie so bewundert, etwas mit den Entführungen zu tun hat.

So macht Lyra sich auf den langen Weg, um die Kinder zu retten, nur begleitet von ihrem Dämon und einem "Kompass", der auf alle Fragen eine wahrheitsgemäße Antwort gibt. Auf ihrem Weg wird sie begleitet von Menschen, den Gyptern, die ihre Kinder wieder haben wollen, einem Bären, der sein Königreich verlor und einer Hexe, die schon lange um die besondere Aufgabe des Mädchens weiß.

Am Anfang muß man sich auf dieses Buch einlassen wollen, das in einer Welt spielt, die unserer so sehr ähnelt und doch so verschieden von ihr ist. Und auch die Sprache, in der das Buch geschrieben ist, ähnelt unserer so sehr und ist doch so verschieden davon. Aber bald gewinnt das Buch an Dynamik und man kann es kaum aus der Hand legen.

Der Leser reist gemeinsam mit Lyra in ein Abenteuer, von dem er ebenso wenig weiß wie sie. Ich habe Lyra gerne begleitet, ihre Spannung und ihr Entsetzen geteilt, ihre Aufregung und ihre Freude am Unbekannten. Ein Buch, das ich bedenkenlos weiterempfehlen kann.
G
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Es ist 10 Jahre her, dass ich das Buch zum ersten Mal angefangen habe. Damals habe ich es nach wenigen Kapiteln wieder weggelegt, weil es mir zu grausam war und ich mich überhaupt nicht in Pullmans phantastische Welt eindenken konnte. Seitdem stand das Buch in unserem Regal und war für mich immer mit einem negativen Touch behaftet. Das hat sich nun endlich geändert, aber die 10 Jahre Wartezeit waren gut. Denn jetzt konnte ich in das Geschehen des Buches eintauchen und mich mit den phantastischen Elementen der Geschichte anfreunden.

Die Geschichte des Buches ist sehr komplex und hat mich an einigen Stellen verwirrt. An manchen Stellen hat mich das Buch sehr wütend und traurig gemacht, weil einige Dinge, die dort passieren, wirklich sehr unmenschlich und grausam sind. Doch meistens war ich einfach nur gefangen und sehr gespannt darauf, wie alles weitergeht und was hinter den ganzen Andeutungen steckt, die man am Anfang der Geschichte geliefert bekommt.

Pullman hat einen sehr lebhaften Erzählstil, der mich sehr in seinen Bann gezogen hat, man konnte sich die Geschichte so gut vorstellen, als wäre man dabei. Fast konnte ich das kalte Polareis auf der Nasenspitze fühlen, als ich Lyra auf ihrer Reise nach Norden begleitete. Am Ende gibt es wenigstens ein kleines Happy End und einen noch größeren Cliffhanger, so dass man liebsten sofort zum zweiten Teil der Trilogie greifen würde!! Außerdem bietet die Grundidee des Buches sehr viel Diskussionsstoff.
C
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Im Gegensatz zu den meisten anderen Personen habe ich das Buch zwar sofort begonnen zu lesen, aber ich war nicht gleich überzeugt. Die Handlung erschien mir zu fantastisch und nicht realistisch genug. (Ein Grund dafür, wieso ich Michael Endes "Die unendliche Geschichte" nicht ausstehen kann!) Ich bevorzuge zwar Fantasy-Romane, aber sie müssen so geschrieben sein, dass man sich das ganze durchaus vorstellen kann. Trotzdem kaufte ich mir den zweiten Teil und war sehr positiv überrascht! Es steckte also tatsächlich etwas "richtiges" hinter dem, nämlich diese ganze Geschichte mit dem Staub. Im ersten Teil wird ja nicht wirklich deutlich, was es damit auf sich hat. Ich verstehe das ganze als eine Kritik an der Kirche und ihrer Interpretation der Bibel. Daher konnte ich den dritten Teil gar nicht schnell genug verschlingen und muss wirklich sagen: Hut ab! (Außerdem brachte Pullman selbst vor irgendeinem Kapital ein Zitat darüber, dass am besten nichts bloß frei erfunden sein sollte... allerdings weiß ich nicht mehr, wie der Wortlaut genau war.)
JM
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Der Goldene Kompass kann es natürlich NICHT mit Der Herr der Ringe aufnehmen. Aber es ist trotzdem phantastisch und hat in jedem Fall die Eigenschaft, an den Fingern zu kleben, bis man es zuende gelesen hat. Ich finde, daß das Besondere an diesem Werk seine Andersartigkeit ist. Insbesondere meine ich damit die Verschmelzung von phantastischen Elementen mit der realen Welt. Gut geschrieben und packend!
MN
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