Kristin Falck: Die Hüter der Wolken

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Kristin Falck: Die Hüter der Wolken
ET (D)
2007
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783404157877

Informationen zum Buch

Seiten
718

Serieninfo

Sonstiges

Erster Satz
Er, der Uralte und Machtvolle, fühlte sich in seiner Erhabenheit verletzt.

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Der Fürstentochter Lärka steht eine arrangierte Hochzeit bevor. Als Vasall eines machtgierigen Umstürzlers, der den rechtmäßigen Thronfolger Jaduins vertrieben hat, muss ihr Vater die einzige Tochter umsichtig verheiraten. Doch seit dem rätselhaften Tod ihrer Mutter versucht Lärka, sich von seiner erdrückenden Obhut zu befreien. Als ihr der geheimnisvolle Arild begegnet, der mit den Wolken zu sprechen scheint, ahnt sie noch nicht, wie ihr Schicksal durch die Vergangenheit mit seinem verbunden ist und dass Jaduin vor einem Wendepunkt steht, an dem nur sie beide das Schlimmste abwenden können.

Autoren-Bewertungen

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"Die Hüter der Wolken" war für mich ein Buch, in dessen Welt ich ganz tief eintauchen und alles um mich herum vergessen konnte. Der Roman lässt sich in keine Schublade stecken, denn es ist eine Mischung aus historischem Roman, magischen Elementen und Romantik, die genau im richtigen Verhältnis zusammengemixt sind, um eine runde Geschichte zu ergeben.

Im Mittelpunkt der Handlung steht zum einen Lärka, eine junge Frau, die sich im Laufe der Handlung vom behüteten Mädchen eines Dorfthans zu einer selbstbewussten Persönlichkeit entwickelt, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Zum anderen geht es um Arild, eine geheimnisvollen jungen Mann, dessen Herkunft und Bestimmung sich im Laufe der Geschichte wie ein Puzzle zusammensetzen lässt und der ebenfalls eine interessante Entwicklung durchmacht. Natürlich kreuzen sich die Wege der beiden und ich fand es sehr schön, die beiden jeweils aus der Perspektive des anderen zu betrachten. Die Figuren sind sehr schön ausgearbeitet und durch viele kleine und große Erlebnisse lernt man sie immer genauer kennen, wobei auch die Nebenfiguren nicht vernachlässigt werden, sondern ebenfalls ihren Platz in der Geschichte bekommen.

Für die schweren Aufgaben, die vor Lärka und Arild liegen, bekommen sie jeder auf seine Weise magische Unterstützung. Die Charakteristik dieser Kräfte und Wesen fand ich sehr phantasievoll und gelungen. Es gibt es auch einen magischen Gegenspieler in Form eines zornigen Berges, der mich auf sein ganz eigene Art sehr fasziniert hat. Erst nach und nach wird klar, wie groß die Gefahr tatsächlich ist und welche schier unüberwindbaren Aufgaben vor den Protagonisten liegen. Umso mehr fieberte ich mit den beiden mit und bangte um ihr Leben.

Da scheine die politischen Probleme, die in dieser von der Wikingerzeit inspirierten Fantasywelt auftauchen, das kleinere Übel zu sein. Aber auch in diesem Sektor gibt es spannende Verwicklungen und Intrigen, die das Fortschreiten der Handlung ebenfalls beeinflussen. Einige der Szenen, wie zum Beispiel ein Hexenprozess, hätten für mich allerdings ein bisschen kürzer ausfallen dürfen, ich wollte doch unbedingt wieder zurück in die eigentliche Geschichte um Lärka und Arild. Dafür wurde ich allerdings mit einem wunderbaren Schlussteil entschädigt, der meine romantische Ader getroffen hat und an den ich mich noch immer gerne zurückerinnere.

Wer Freude an epischer Fantasy in einem gut durchdachten und detailgenauen historischen Setting hat, darüber hinaus einen Sinn für die verborgenen Kräfte von Steinen, Kräutern und Wolken hat, Seelenwanderungen und mythischen Wesen etwas abgewinnen kann und außerdem einer romantischen Liebesgeschichte nicht abgeneigt ist, der ist mit diesem Buch goldrichtig beraten. Ich fand es wunderbar und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.
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Die Hüter der Wolken
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Lärka ist die Tochter eines Dorfthans und möchte, wie ihre unter mysteriösen Umständen verstorbene Mutter, eine Kräuterfrau werden, was ihr Vater allerdings vehement zu verhindern sucht. Arild zieht mit seinem Onkel durchs Land und wirkt oft abwesend, während er ständig die vorüberziehenden Wolken beobachtet. Die politische Situation im Land ist gefährlich, hat doch ein machtgieriger Herzog den Thron des rechtmäßigen, aber verschollenen Steinkönigs, an sich genommen und gefährdet in seinem Machthunger den Frieden des Landes. Begleitet von Arild macht sich Lärka auf den Weg zu ihrer Tante und wir als Leser begleiten sie dabei.

Nach und nach fügen sich auf dieser Reise viele Puzzleteile zusammen und so entfaltete sich vor dem Leser eine außergewöhnliche Welt und es erkennen die beiden Protagonisten mehr und mehr ihre Fähigkeiten und ihre Bestimmungen, die für sie vorgesehen sind, um das Gleichgewicht dieser Welt zu erhalten. Denn so bedrohlich die politischen Entwicklungen sind, geht doch die größere Gefahr von einem mächtigen und wütenden Berg aus. Als Leser lernt man nun gemeinsam mit den Protagonisten die Macht der Steine kennen, trifft auf geheimnisvolle Wolkenhüter, verirrt sich in einem unheimlichen magischen Wald, muss mitansehen, wie Menschen ihre Seele genommen wird und diese auf eine nicht mehr wiederkehrende Reise gehen und einiges mehr.

Dies wird in wechselnder Perspektive recht spannend und bildreich erzählt. Allerdings brauchte ich eine Weile, um mit den Figuren und der Welt warm zu werden. Ohne den Grund nennen zu können, fiel es mir anfangs etwas schwer, in die Welt einzutauchen und ich empfand die Handlung z. T. etwas zäh. Dies legte sich dann aber nach dem ersten Viertel und abgesehen von der ein oder anderen Länge mittendrin, konnte mich die Geschichte dann doch sehr fesseln und sind die Figuren mir nach und nach ans Herz gewachsen, auch einige Nebenfiguren. Das Setting wirkt trotz der Fantasy-Elemente ein bisschen historisch, es hatte nach meinen Empfinden eine „keltische Atmosphäre“, was mir auch sehr gut gefiel.

Der Roman endet einerseits offen, da noch ein zweiter Teil folgt, andererseits gibt es aber auch einen Abschluss, der erst einmal etwas aufatmen und einen nicht im Regen stehen lässt. Das finde ich sehr gut gelöst.
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Diese Geschichte entführt uns in eine lebendig gezeichnete Welt, in der Steine eine wichtige Rolle spielen. Nicht nur als Zier oder zur Heilung, denn der Steinkönig von Jaduin hat durch einen ganz bestimmten Stein auch Macht über das steinerne Element und kann es verändern. Durch einen Umsturz herrscht nun aber kein Steinkönig, sondern ein machtgieriger Großherzog, der den rechtmäßigen Thronfolger und seine Getreuen verfolgt.

Die eigentliche Gefahr geht jedoch von einem grimmigen Berg aus, der alles Leben vernichten will. Am Anfang jedes Kapitels kommt er zu Wort, und seine Gedanken machten ihn mir immer unheimlicher. Anfangs ist alles voller Andeutungen und ziemlich geheimnisvoll, nach und nach versteht man einige Dinge besser - um dann über neue Fragen und Zusammenhänge nachzudenken.

Die liebevoll gezeichneten Personen wuchsen mir schnell ans Herz und ich habe gespannt den weiteren Weg der Hauptfiguren verfolgt. Besonders bei Lärka hat man gespürt, wie sie sich weiterentwickelt und reifer wird. Keine Superhelden sondern Menschen mit ihren Schwächen und Stärken, die auch mal unüberlegt handeln und streiten.

Neben den Emotionen haben es mir aber auch die magischen Zutaten angetan. Die Kräuterkunde, eine unerklärbare Krankheit, Seelenreisen, Wolkenhüter, die Macht des grimmigen Berges... Die Szenen mit den Wolkenhütern haben für mich eine ganz besondere Atmosphäre - so fernab der Menschen, voller Ruhe und Ausgeglichenheit, beschränkt auf das für sie wesentliche.

Durch dieses Buch bin ich auch zu einem Wolkengucker geworden - und auch wenn ich mich sicher nicht mehr an alle vorgestellten Wolkenfamilien erinnere, so zeigen mir die Snehin doch immer wieder neue schöne Bilder. Das hält sicher noch länger an, genauso wie der Eindruck des sensibel erzählten Endes voller Romantik, das mich sehr berührt hat ohne kitschig zu wirken.
S(
Top 50 Bewerter 115 Bewertungen
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Lärka hat schon früh ihre Mutter verloren und wird von ihrem Vater stark behütet. Ihr Vater ist ein mächtiger Fürst und muss daran denken, dass er den herrschenden König, der durch Intrigen an den Thron der Steinkönige gekommen ist, nicht entzürnt. Lärka hat von den politischen Hintergründen keine Ahnung, als sie auf eine Reise zu ihrer Tante, Schwester ihrer verstorbenen Mutter, geschickt wird. Auf dieser Reise wird sie u. a. begleitet von Arild, einem Jungen, der ein Träumer zu sein scheint und der den Anschein erweckt mehr in den Himmel, als auf den Weg zu sehen. Anfangs noch zu sehr von ihren eigenen Gedanken gefangen, erkennt Lärka nach und nach, dass sie über besondere Fähigkeiten verfügt und dass ihr Vater es nicht schlecht mit ihr meint. Doch das Land ist von einer größeren Gefahr, als dem neuen König bedroht und nur Arild und Lärka können dem entgegenwirken...

Das Buch ist zum großen Teil eine Reise durch die Fantasy-Länder. Nach und nach lernt der Leser die Gebräuche dieser Welt kennen und es treten immer mehr Dinge auf, die auch Lärka bedrohen, jedoch bleibt lange im Dunkeln, was es mit diesen Geschehnissen auf sich hat. Während sich aber immer mehr Geheimnisse um die seltsamen Vorkommnise lichten, lichten sich auch immer mehr die Geheimnisse um Arild und Lärka.

Dabei ist das Buch jederzeit sehr spannend und öfters musste ich mich zurück halten, dass ich nicht über die Leserundenabschnitte einfach hinweg lese!

Die Charaktere sind sehr vielschichtig aufgebaut und einige Personen offenbaren im Laufe der Geschichte noch ganz andere Facetten, als man als Leser im ersten Moment gedacht hat. Dazu kommt, dass aus verschiedenen Erzählperspektiven abwechselnd erzählt wird, was zum einen die Spannung erhöht, aber auch dazu beiträgt, dass man einige Figuren mit ganz anderen Augen betrachtet.

Hervorheben möchte ich auch die wunderschöne bildliche Sprache, die dem Leser ein wahres Kopfkino beschert und einige Szene unvergessen bleiben lässt!

Und obwohl das Buch nur den ersten Teil darstellt, hat es die Autorin wunderbar verstanden, ein schönes rundes Ende zu schaffen. Natürlich möchte man als Leser sofort den 2. Teil lesen (den es ja zum Glück auch schon im Handel gibt!), aber trotzdem bleibt man zufrieden mit diesem Buch zurück und kann es zumindest zum Teil als abgeschlossen betrachten.

Insgesamt ein sehr schönes Buch, dass mir viele schöne Leserunden beschert hat und dass ich Fans von historischen, als auch von fantastischen Romanen nur weiter empfehlen kann!

TB
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