Bewertungsdetails

Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
„Bartimäus und das Amulett von Samarkand“ bildet den Auftakt zur Trilogie um den Dschinn Bartimäus von Jonathan Stroud. Der Leser wird von der ersten Seite an an das Buch gefesselt und ist gleich mitten im Geschehen, als nämlich ein Nachwuchsmagier Londons den mächtigen Dschinn Bartimäus beschwört und ihm befiehlt für ihn das Amulett von Samarkand zu stehlen. So wenig wie der Leser an dieser Stelle über das Amulett weiß, so wenig wissen auch der Dschinn und sein Meister selbst über dieses wertvolle Schmuckstück. Dem Dschinn gelingt zwar der Auftrag, aber in der Zauberwelt Londons wird eine regelrechte Lawine an Ereignissen los getreten, mit der beide nicht gerechnet hatten. Zuerst noch abhängig voneinander entwickelt sich zwischen Bartimäus und dem Zauberlehrling eine Art freundschaftliches Verhältnis und sie versuchen so schnell wie möglich ihren Fehler und dessen verheerende Folgen zu verhindern, aber das stellen sie sich leichter vor als es ist.

In stets wechselnder Perspektive, wird ca die Hälfte der Geschehnisse im Buch aus der Sicht des sehr alten und sehr redegewandten Dschinn Bartimäus erzählt, welcher den Leser mit seiner netten und schadenfrohen Art in seinen Bann zieht und seine Ausführungen stets mit einigen Anekdoten, Hinweisen oder Erklärungen versieht, welche ich Form von Anmerkungen manchmal sogar eine halbe Seite einnehmen können, aber das Lesevergnügen immens steigern. Die restlichen Ereignisse werden aus der Sicht des Zauberlehrlings erzählt, welcher sich mit seiner unvorsichtigen Art ständig in Gefahr bringt und aufgrund seiner tolpatschigen Art nicht einmal von seinem Herrn und Meister ernst genommen wird, obwohl er weitaus mehr Potenzial hat als von den anderen erwartet wird. Teilweise überschneiden sich die Kapitel zeitlich, da die Geschehnisse erst aus Bartimäus und dann aus der Sicht des Jungen beschrieben werden, was zur Spannung des Buches beiträgt.

Bartimäus, der ständig seine Gestalt wechselt wie sie ihm gerade passt, und sein Meister, der kleine Zauberlehrling, die beide mehr Glück als Verstand besitzen geraten in ein großes Abenteuer, welches in einem wahnsinnigen Showdown endet. Wer hinter diesem Buch den hundertsten Harry Potter oder Zauberer-Abklatsch vermutet, der hat weit gefehlt, denn Jonathan Stroud wartet mit einer Menge neuer Ideen, Geschöpfe und spannenden Wendungen auf.

Insgesamt kann ich mir kaum Jemanden vorstellen, der die beiden „Anti-Helden“ nach diesen atemberaubenden, lustigen, traurigen und spannenden 54o Seiten nicht in sein Herz geschlossen hat! Nach dem Ende dieser Lektüre juckt es einen geradezu in den Fingern, auch gleich die nächsten beiden Teile zu verschlingen, in der Hoffnung auf ein weiteres Abenteuer, versüßt durch zahlreiche amüsante Fußnoten!
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