Bewertungsdetails

Fantasy & Phantastik 1423
Ein paradiesischer Garten und die Suche nach dem ewigen Leben
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Durch Zufall gelangt der Geschichtsprofessor Colin Rendall in den Besitz eines Bildes, einer Fotografie, welche ihn auf unerklärliche Weise fasziniert. Kaum hat er das Bild aufgehängt, bemerkt er schnell, dass es sich bei dem Foto nicht um eine gewöhnliche Aufnahme handelt, sondern um ein Fenster zu dem auf dem Bild abgelichteten Ort. Colin entdeckt den magischen Garten Dilmun, der von mythischen Wesen bewacht wird und erfährt, dass nicht nur die verstoßenen Verwandten der Wächter die Kontrolle über den Garten an sich bringen wollen.

Bei dem Garten Dilmun zieht man unweigerlich die Verbindung zum Garten Eden, dem Sündenfall und der Vertreibung der Menschen aus dem Paradies. Es gibt zwischen Dilmun und Eden einige Parallelen, aber auch Unterschiede, wie der Handlungsverlauf zeigt. Die Wächter von Dilmun, die Devas, führen seit langer Zeit Krieg gegen ihre verstoßenen Verwandten, die Ashura, die mit aller Macht wieder die Kontrolle über den Garten an sich bringen wollen.
Aber auch menschliche Interessen setzen alles daran, an den Schlüssel zu dem magischen Garten zu gelangen.

Dann gibt es noch den Hüter des Gartens, bei dem es sich um einen Menschen handelt und für den ein Nachfolger gesucht wird. Zusammen mit der Studentin Annika wird Colin in die rasante Jagd nach dem Schlüssel zu Dilmun verwickelt, der ewiges Leben verspricht.

Colin Rendall als Geschichtsdozent hat mir gut gefallen, da er seinen Beruf wirklich lebt und nicht nur trockene Vorträge hält. Er begrüßt es, wenn seine Studenten mit eigenen Gedanken und Zweifel die Vorlesungen bereichern. So wie es bei der Studentin Annika der Fall ist. Wobei ich mit Annika nicht ganz so schnell warm geworden bin: sie ist neugierig, clever und mutig und voller Ideale, was mir gut gefallen hat. Allerdings hat sie durch ihre Ideale eine ziemlich radikale Seite an sich, die mich etwas abgestoßen hat, auch wenn ich nachvollziehen kann, warum sie so geworden ist. Aber genau dadurch war ich bei ihr neugierig, wie sie sich im Laufe der Handlung weiterentwickeln wird.

Als sehr eindrücklich und lebendig empfand ich die Beschreibungen der auf den Fotografien abgebildeten Lokalitäten. Die Stimmungen, welche die Fotos ausstrahlten, kamen dabei sehr gut bei mir an.

Die Suche nach dem Schlüssel für den Garten ist nicht nur rasant und spannend beschrieben, sondern überraschte mich auch mit einigen unerwarteten Wendungen. Gefallen haben mir auch die moralischen Fragen, mit denen nicht nur der Leser konfrontiert wird, Fragen, die nicht nur den Konflikt zwischen den Devas und Ashura betreffen, sondern uns Menschen leider allzu vertraut sind.
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