Bewertungsdetails

Fantasy & Phantastik 3361
Laura Bickle - Flammenzorn
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Tagsüber arbeitet Anya als Brandermittlerin bei der Feuerwehr und hat gerade in letzter Zeit einiges zu tun: Immer wieder brechen in der Stadt mysteriöse Brände aus, deren Ursache physikalische unmöglich zu sein scheint.
Nachts ist sie mit einer Gruppe von Geisterjägern unterwegs, denn sie ist ein Medium. Sie kann Geister wahrnehmen und sie auch austreiben. Bei einer solchen Gelegenheit hört sie von Sirrush, einem unglaublich mächtigen Feuerdämon, dessen Ankunft durch die Brände vorbereitet wird.
Und schon sehr bald muss Anya feststellen, dass auch sie mit ihren Kräften nicht allen Dämonen gewachsen ist.

Das Buch war für mich eine positive Überraschung, da es sich angenehmerweise keinesfalls um eine der heute so üblichen Romantasy-Geschichten handelt, die eben einfach nicht mein Fall sind. Dieses Buch ist eindeutig Mystery, gepaart mit "altmodischer" Spurensuche in Bibliotheken, wobei hier die tatkräftige Unterstützung einer toten Bibliothekarin sehr hilfreich ist ;-)

Auch ansonsten warten die Beschreibungen mit einem angenehm großen Detailreichtum auf, zum Beispiel auch die Wohnungen von Anya oder ihrer Freundin, einer Hexe. Anschaulich und sehr schön zu lesen, ohne dabei aber ausschweifend zu werden.
Im Gegensatz zu vielen Geschichten ist Anya allerdings nicht ganz so von Selbstzweifeln zerfressen wie man es sonst kennt. Natürlich hat auch sie immer wieder damit zu kämpfen, ihre Fähigkeiten und ihren Alltag miteinander in Einklang zu bringen, oder auch eine normale Beziehung zu führen, aber im Großen und Ganzen ist sie ein angenehm gefestigter Charakter. Die Zweifel, die sie hat, sind jedoch überaus nachvollziehbar und gerade für die Handlung auch relevant.
Anyas Fähigkeiten und auch die Methoden der restlichen Truppe werden anhand einiger Fälle sehr schön illustriert und konnten mich durchaus faszinierend. Besonders als deutlich wird, wie sorgsam sie damit umgeht, welche Gefahren damit einhergehen. Und auch andererseits, wie sie im Alltag ständig mit Geistern konfrontiert ist, hilfreichen, lästigen, gefährlichen...

Mein persönliches Highlight ist allerdings der Feuersalamander Sparky, ein Elementargeist, den Anya schon seit ihrer Kindheit hat, und der ihr immer zur Seite steht. Wenn er nicht gerade elektrische Geräte anfrisst ;-)

Als kleinen Hinweis sollte ich noch anmerken, dass sich der Roman zwar sehr schön durchlesen lässt und auch durchaus spannend ist, aber wer Wert auf temporeiche Action legt, sollte besser die Finger davon lassen.
Auch ansonsten fehlt ein bisschen der letzte Kick, der den Roman zu einem wirklichen Highlight gemacht hätte, aber weiterempfehlen würde ich ihn dennoch jederzeit.

Somit also eine positive Überraschung, solide Urban Fantasy mit sympathischen und interessanten Charakteren, auf deren Weiterentwicklung man in weiteren Bänden wohl noch gespannt sein darf.
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