Bewertungsdetails

Fantasy & Phantastik 4442
Die richtige Mischung um zu begeistern!
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Ash und ihr Freund Ravi sterben bei einem Motorradunfall und landen in einer seltsamen Nach-Welt, in der Schwarz und Weiß in einem ewigen Kampf verstrickt sind.
In der Zwischenzeit sieht Odin, der nordische Göttervater Ragnarök, das Weltenende heran nahen. Um das zu verhindert braucht er seine Enkelin. Aber die ist vor kurzem gestorben. Odin macht sich auf die Suche nach ihr…

Wie diese beiden Handlungsebenen zusammenpassen, immer wieder zusammentreffen und sich am Ende ganz vereinen, sorgt für skurrile, dramatische, witzige, rasante und gefühlvolle Unterhaltung.
Als Leser erlebt man ein ständiges Schwanken der Gefühle. Ist man in einem Moment noch entsetzt oder kaut sich Nägel vor Spannung ab, so muss man im nächsten Moment schon wieder lachen. Diese Mischung macht die Geschichte so unwiderstehlich!
In diesem Buch stimmt eigentlich alles, sogar der Titel ist perfekt gewählt.

Nach ein paar Schwierigkeiten zu Beginn, war ich schnell gefangen von der skurrilen und spannenden Handlung.
Auch wenn ich Ashs Handlungsstrang mehr abgewinnen konnte, so sorgt die zweite Erzählperspektive mit Odin für genau die richtige Abwechslung. Zusätzlich kann man als Leser so noch besser miträtseln, wie denn nun alles zusammenhängt.
Genau das Miträtseln macht sicher den größten Reiz der Geschichte aus, denn auch die Hauptprotagonistin tappt die meiste Zeit der Handlung wegen ihrer fehlenden Erinnerung im Dunkeln.
Als Leser sollte man sich also keinesfalls entmutigen lassen, wenn man nicht zu Beginn gleich alles versteht. Keine Sorge: Das löst sich noch alles auf!

Wie üblich bei Susanne Gerdom (Frances G. Hill, Julian Frost) sind die Charaktere die wahre Stärke des Buchs. Keiner von ihnen ist glatt oder langweilig, selbst die Nebenpersonen werden mit vielen Details zum Leben erweckt.
Besonders die wichtigsten Protagonisten hatten es mir angetan. Ash mochte ich sofort, ebenso wie Loki, Mac und Lucifer. Ravi macht sich gewaltig, was mir sehr gefiel. Es ist immer schön, wenn sich Charaktere auch weiter entwickeln. Weniger angetan war ich persönlich von Odin, aber immerhin hat er eine starke Frau an seiner Seite. Insgesamt sind die versammelten Persönlichkeiten so interessant, dass unmöglich Eintönigkeit aufkommen kann.
Hilfreich ist hier auch das Glossar, das bei der herrschenden Personenvielfalt sicher von Vielen gerne genutzt wird.

Obwohl die nordische Mythologie nicht unbedingt ein ganz innovatives Thema ist, auch wenn es noch lange nicht so verbraucht ist wie andere Motive, so schafft die Autorin es mal wieder etwas ganz Neues und Frisches aus einem altbekannten Thema zu schaffen.
Nichtkenner der nordischen Mythologie sollten sich nicht abschrecken lassen. Auch als Neuling in diesem Bereich ist die Geschichte verständlich. Vorwissen wird nicht gebraucht.
Wer es wiederum keine Vorliebe für nordischen Gottheiten hat, der sollte dennoch hier zugreifen. Die nordische Götterwelt stellt jedoch nur einen kleinen Rahmen für eine größere Geschichte.

Im großen Finale geht dann alles etwas schnell und man muss konzentriert lesen, um alle Entwicklungen mit zu bekommen.
So richtig gelungen ist dann das Ende, in dem die Geschichte noch mal schön ausklingen kann und man als Leser Zeit hat alles noch mal zu rekapitulieren.
Die letzte Seite wird man mit Bedauern schließen, gleichzeitig aber auch begeistert sein.
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