Bewertungsdetails

Fantasy & Phantastik 8672
Jazz kann tödlich sein
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
"An Jazz kann man nicht sterben," sagte Dr. Wald. "Oder?" Eine berechtigte Frage, denn der Tod von Cyrus Wilkinson wirft bei Constable Peter Grant und Dr. Walid Fragen auf: Leise ist bei der Leiche der Jazzklassiker Body and Soul zu hören. Dieses so genannte Vestigium ist ein eindeutiger Hinweis darauf, dass Magie beim Tod im Spiel war. Grant macht sich auf die Suche nach dem Täter - alleine allerdings, denn seine ehemalige Kollegin Lesley muss sich von einer schweren magischen Attacke erholen und auch sein Chef Nightingale soll sich auf ärztliche Anweisung hin noch zurückhalten.

Als Sohn eines bekannten Jazzers findet Grant schnell Zugang zur Szene und beginnt mit seinen Ermittlungen. Er freundet sich mit den ehemaligen Bandmitgliedern von Wilkinson an und findet tatsächlich Hinweise darauf, dass Cyrus Wilkinson nicht das einzige Jazz-Opfer ist.

Das Team aus dem "Folly", wo die magiebegabten Polizisten untergebracht sind, begegnet zudem einem bekannten Tätermuster aus dem ersten Band: Erneut verblutet ein Mann nach einem heimlichen Treffen mit einer Liebhaberin auf einer Toilette, nachdem sein bestes Stück abgebissen wurde. Grant hat nun mehere Aufgaben am Hals, nachdem ihm sein Lehrmeister Nightingale nicht besonders helfen kann. Statt dessen holt er sich Unterstützung bei der solide recherchierenden Lesley, der vor Langeweile und ohne ihren Job im kleinen Londoner Vorort die Decke auf den Kopf fällt. Ohne die Erfahrung vom Chef wird die Ermittlungsarbeit mühselig; beim Lesen kann man Grant dadurch bestens nachfühlen, wie er sich durch unbekannte Motive, Lebewesen und Strategien laviert.

Freilich bekommt auch dieser Band einen Cliffhanger, der uns in Band 3 weiter beschäftigen wird. Ein böser Magier aus alten Zeiten scheint sein verwerfliches Treiben erneut aufzunehmen und diesen Fall wird Grant auf keinen Fall ohne Nightingale lösen können.

Wie schon im ersten Band punktet Aaronovitch mit Humor und Sprachwitz. Grant hat ein freches Mundwerk, das er selbst gegenüber den Flussgöttern nicht ablegt - nur bei einigen Kollegen und Vorgesetzten von der "normalen" Polizei kann er sich maßvoll zurückhalten (und kommentiert dafür still im Geiste, was er von Maus und Mann hält). Phantasievoll und originell bleibt Aaronovitch und wenn das so weiter geht, darf Peter Grant gerne so lange magisch ermitteln, wie sein Chef mindestens alt ist.
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