Bewertungsdetails

fantastische und bezaubernde Welt
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Während Valentin als designierter Nachfolger des Panarchen in einem Wolkenturm dem Luxus frönt, kämpt Elster täglich in den Schluchten um ausreichend Nahrung und ums Überleben. Beide Völker könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Privilegierten der Türme beuten die Schluchter aus und lassen sämtliche Arbeiten von ihnen verrichten. Alle Bequemlichkeiten des Lebens scheinen nur für sie reserviert.

Die Schluchter hingegen leben ein karges Leben, stets in den Diensten der Türmer. Nur einige wenige von ihnen sind davon ausgenommen; diejenigen, die über Magie herrschen. Wie auch Elsters Zwillingsschwester Winter. Doch als das Schicksal die Zukunft beider Völker bedroht, sind sie gezwungen zusammenzuarbeiten, denn nur gemeinsam können sie das Fortbestehen ihrer Welt sichern. Wird es ihnen gelingen?

Meine Meinung:

Dies ist mein zweites Buch von Susanne Gerdom und wieder bin ich unheimlich begeistert von dem komplexen Weltenbild, das sie in ihrem Buch aufgebaut hat und, das sie aus diversen Erzahlperspektiven erläutert und zum Leben erweckt.

Die Türmer scheinen alles zu haben und gleich wieder auch nichts. Denn hier herrscht das Recht des Blutes und des Stärkeren. Diejenigen, die Macht besitzen, müssen immer auf der Hut sein. Jederzeit kann ihnen ein anderer auflauern, der sie kaltblütig töten will. Intrigen sind an der Tagesordnung und Freundschaft und Vertrauen untereinander sehr selten. Valentins einzige Vertraute scheinen sein Freund Cosimo, sein Lehrer und Erzieher Alban und seine Cousine Leona zu sein, doch auch sie können ihn nicht immer vor den zahlreichen Anschlägen bewahren, so dass er stets in Alarmbereitschaft leben muss.

Wohingegen den Schluchtern Familie und Freunde sehr wichtig sind, ebenso wie die komplette Dorfgemeinschaft, denn sie alle sind geeint in ihrer Aufgabe, für das Wohl der Türmer zu arbeiten. Sie selbst jedoch haben nicht viel; es reicht kaum für die täglichen Grundbedürfnisse und nur die Magiebegabten scheinen ein ansatzweise erstrebenswerteres Leben zu haben. Während Winter, Elsters Zwillingsschwester, in dieser Hinsicht sehr viel Potential mitbekommen hat, scheint Elster selbst weniger beschenkt worden zu sein. Das unterschiedliche Schicksal der beiden trennt die einst innigen Schwestern und wäre da nicht noch Indigo, Elsters treuergebener Freund, gäbe es nicht mehr viel Freude für das Mädchen, deren Familie schon viele Schicksalsschläge hat hinnehmen müssen.

Es gibt viele Verstrickungen in diesem Buch, die mich oftmals überraschen konnten und für viel Spannung sorgten. Das Ende hinterlässt einen abgeschlossenen Eindruck, enthält aber noch genügend offene Fragen und Potential für eine eventuelle Fortsetzung, auf die ich ganz stark hoffe.

Auch die Charaktere waren hier sehr zahlreich und es würde wirklich den Rahmen sprengen, sie alle im einzelnen zu würdigen. Allesamt fand ich sie sehr klar gezeichnet und ausgearbeitet, denn sie wurden für mich beim Lesen schnell zu fast realen Gefährten. Nicht jeder von ihnen hatte meine Sympathien, aber das wäre ja wohl auch langweilig. Sie alle handelten für mich ausgesprochen authentisch.

Fazit:

Mit "Queen of Clouds - die Wolkentürme" hat mich Susanne Gerdom in eine fantastische Welt enführt, deren Zauber ich mich einfach nicht entziehen konnte. Tolle Charaktere und ein wunderschöner Weltenaufbau habe mich durch das spannende Geschehen begleitet, das hoffentlich bald eine Fortsetzung finden wird.
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