Bewertungsdetails

Fantasy & Phantastik 3973
"Verbesserung, nicht Veränderung" durch Zeitreisen
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
4.0
Cover

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Da Amanda den Codenamen Iris erhält, und eine eben solche Blume auf dem Cover abgebildet ist. Dabei ist es insgesamt einfach schön schlicht und gefällt mir so sehr gut. Weniger ist auch hier gelungener Weise einfach mehr.

Über das Buch

Amanda Obermann ist eine Studentin an der Peel Academy, an der die Regierung ihre zukünftigen Agenten ausbildet. Doch anstatt wie erwartet für die CIA ausgewählt zu werden, wird Amanda stattdessen zum achten Mitglied der „Annum Guard“, einer hochgeheimen Eliteorganisation die in die Vergangenheit reist und diese „verbessert“. Nur nach und nach lässt sich Amanda auf die Organisation und ihre Mitglieder ein, und verfolgt dabei noch ein ganz eigenes Ziel…

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Amanda/Iris erzählt, sodass man ihre Gefühle und Gedanken sehr schön miterlebt. Ich konnte ihre Handlungen aber manchmal nicht nachvollziehen. Dafür das sie eine ausgebildete Agentin ist, ist sie mir auch manchmal etwas zu kopflos in verschiedene Situationen gestolpert, was nicht so recht zusammen passte. Alles in allem war sie mir mit ihrem starken Willen aber sehr sympathisch. Sie ist eine clevere und interessante Hauptprotagonistin. Ein bisschen Schade fand ich es allerdings, das neben ihr die meisten der anderen Charaktere ziemlich blass geblieben sind, bis auf Yellow, eine ihrer Kolleginnen bei „Annum Guard“. Über die anderen Charaktere erfährt man bis auf ihre Codenamen so gut wie gar nichts, und Amanda steht fast schon ein bisschen zu sehr im Mittelpunkt des Geschehens. Ich hoffe, dass sich dies im zweiten Band ändern wird, und auch über die anderen Charaktere noch etwas mehr preisgegeben wird. Auf den ersten Blick sind mir allerdings immerhin ein paar Charaktere sympathisch gewesen.

Storytechnisch finde ich die Grundidee der Story sehr gut. Eine geheime Regierungsorganisation, Zeitreisen, ein Familiengeheimnis und überhaupt jede Menge mysteriöse Begebenheiten. Dabei geht es zur Abwechslung auch mal wirklich um die Story, und es steht keine Liebesgeschichte im Vordergrund, obwohl es natürlich auch davon eine Prise gibt. Die Mischung war sehr gelungen, auch wenn es insgesamt ein paar kleine Schwächen bei den Charakteren gab. Insgesamt hätte ich mir vor allem gewünscht, dass man bei Amanda noch eine etwas größere Entwicklung erkennen kann. Der Aspekt der Zeitreisen andererseits hat mir gut gefallen, da er verständlich umgesetzt wurde und man dabei keinen Knoten im Kopf bekommen hat, wie es sonst manchmal der Fall ist.

Das Erzähltempo der Story war ziemlich rasant, und man konnte ebenso wie Amanda beim Lesen kaum Atem schöpfen. Es gab viele Informationen, Zeitsprünge und jede Menge Action und Spannung. Der Schreibstil der Autorin ist dabei fließend und mitreißend und konnte mich sehr gut in seinen Bann ziehen, sodass die Seiten nur so verflogen sind.

Fazit

Alles in allem ist „Die achte Wächterin“ ein toller Auftakt einer neuen und gut konstruierten Zeitreise-Serie. Die Charaktere ließen noch etwas zu wünschen übrig, weil man einfach zu wenig erfahren hat, aber ich hoffe auf den zweiten Band, der zum Glück schon im November erscheinen wird. Wer Spaß an Zeitreisen und Action hat, und auf ein Übermaß an Gefühlsduselei verzichten kann, ist hier auf jeden Fall richtig.
LL
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