Nichts ist sicherer, als bei einem ordentlichen Zauberer in die Lehre zu gehen, denkt sich der junge Skeeve und wendet sich an den nächstbesten Meistermagier. Doch der gute Lehrling täuscht sich gewaltig. Denn schon die erste Lektion verläuft ganz anders als geplant. Während er einen Dämon beschwört, ereilt den großen Zauberer der tödliche Pfeil eines Rivalen. Augenblicklich gerät Skeeve in ärgste Bedrängnis: Im Pentagramm vor ihm räkelt sich drohend der Dämon Ahaz. Skeeve sieht nur eine Chance: Der Dämon muß sein neuer Lehrmeister werden...
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Ich habe mich selten bei einem Buch so köstlich amüsiert wie bei diesem hier. Allein der Umstand wie Skeeve mit nur wenigen Zaubern so weit kommen kann, ist beeindruckend. Der Dimensionsreisende ist die unwilligste Art von Lehrer, die man sich vorstellen kann, aber wie er und Skeeve zusammenwachsen hat mir sehr gefallen. Leider werden in den späteren Büchern manche Witze durch die ständigen Wiederholungen immer weniger komisch und da dann mitunter der Fokus weniger auf den beiden eigentlichen Hauptfiguren wie auf den zahlreichen (nicht uninteressanten) Nebencharatkeren liegt, hat man das Gefühl, der Autor verliere sein ursprüngliches Ziel aus den Augen. Dennoch, wenn man miterlebt wie sich die beiden Helden oft selbst an den Haaren packen und auf abenteuerlichste Weise aus den unmöglichsten Situationen befreien, macht Asprin wirklich großen Spaß.
Robert Asprin hat eindeutig Humor; das ist überhaupt keine Frage!
Dementsprechend bin ich beim Lesen des ersten und zweiten Bandes auch vor
Lachen vom Stuhl gefallen! "Ein Dämon zuviel" und "Drachenfutter" sprühen
vor Witz, Aberwitzigkeit und totaler Sinnlosigkeit! Was sich der
bärbeissige, hochnäsige Dämon (=Dimensionenreisender) Aahz da bei einem
heftig verunsicherten Skeeve alles leistet, ist schon zum Kugeln. So stapft
der Zauberlehrling aus unserer hinterwäldlerischen Dimension Klahd von einem
Schrecken, Fettnäpfchen und haarsträubenden (Des-)illusionierungen in die
nächste.
Ab dem dritten Buch verliert der bissige, aber auch fröhliche Witz Asprins
gewaltig an Schärfe; der Autor konzentriert sich leider auf die Entwicklung
Skeeves zum eigenständigen Magier, versucht noch mit mühsamer Gewalt,
Tiefenpsychologie einzubauen und hebt mehr und mehr den moralischen
Zeigefinger für Toleranz, Gleichheit, Freundschaft usw; was ja an sich nicht
schlecht ist, in dieser Länge über mehrere Bücher hinweg aber zu
ausgedehnter Langeweile führt. In den Endzügen wird die Story schlichtweg
gefühlsduselig. Meine Empfehlung: den Witz und Charme der ersten drei Bücher
genießen und den Rest gar nicht erst versuchen!