Genevieve Cogman: Die unsichtbare Bibliothek

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Genevieve Cogman: Die unsichtbare Bibliothek
ET (D)
2015
Ausgabe
Taschenbuch (Broschiert)
Originaltitel
The Invisible Library
ET (Original)
2015
ISBN-13
9783404207862

Informationen zum Buch

Seiten
432

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Irene führte den Wischmopp mit gleichmäßigen, bedächtigen Bewegungen über den Steinfußboden; zwischendurch legte sie immer wieder kleine Pausen ein und bewunderte das Leuchten der nassen Bodenfliesen im Licht der Laternen.

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ALLES BEGINNT MIT EINEM BUCH ... Die unsichtbare Bibliothek - ein Ort jenseits von Raum und Zeit und ein Tor zu den unterschiedlichsten Welten. Hier werden einzigartige Bücher gesammelt und erforscht, nachdem Bibliothekare im Außendienst sie beschafft haben. Irene Winters ist eine von ihnen. Ihr aktueller Auftrag führt sie in ein viktorianisches London, wo eine seltene Version der Grimm’schen Märchen aufgetaucht ist. Doch was als einfacher Einsatz beginnt, wird nur allzu schnell ein tödliches Abenteuer, denn Irene ist nicht die Einzige, die hinter dem Buch her ist. Und die anderen Interessenten gehen über Leichen, um zu bekommen, was sie wollen ...

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Gut das Band zwei schon bereit liegt!
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Ich liebe Bibliotheken, Literatur und freue mich über jede weibliche Hauptfigur, die mehr machen darf, als verzückt zu schauen, wie die Männer die ganze Arbeit erledigen. Auch wenn Irene trotzdem vor allem von Männern umgeben ist, deren Aufgabe - zumindest im Fall ihres Studenten Kai - es zu sein scheint sie zu beschützen, habe ich "Die unsichtbare Bibliothek" wirklich gerne gelesen.

Allein schon, weil Irene als Bibliothekarin nicht nur Bücher verwaltet, sondern aktiv in allen Parallelwelten, die hier existieren, danach suchen darf. Außerdem ist sie nicht ganz so passiv, wie es bei meiner obigen Kritik erscheinen mag. Auch wenn ich zugebe, das ich mir mehr Frauen gewünscht hätte. Denn die Konstellation 2 Männer und eine Frau taucht irgendwie in Fantasyliteratur sehr häufig auf.

Ok aber ich wollte jetzt eigentlich zu meiner Lobeshymne zurück kehren:

Die ganze Welt in der die Handlung spielt hat mir von Anfang an gefallen. Schon allein, weil es so viele verschiedene Ausgaben eines Buches geben kann, wie es Welten gibt. Ich stellt mir sofort die Frage, wie dieses oder jenes Lieblingsbuch von mir aussehen könnte.

Das allein hat mir schon sehr viel Spaß bereitet und obwohl man quasi in diese Welt hineingeworfen wird, habe ich mich schnell zurechtgefunden und pudelwohl gefühlt. Allein die Grundidee lässt mir als jemand, die selbst eine Ausbildung in einer Bibliothek gemacht hat, das Herz aufgehen.

Aber da ist ein weiterer Aspekt, den ich persönlich super wichtig finde und der für mich tatsächlich ein bisschen den kleinen Unterschied gemacht hat. Die Macht von Sprache. Welche Auswirkungen Sprache hat, das ist ein wichtiger Punkt in der Handlung und vor allem für Irene. Denn Sie nutzt durch ihre Ausbildung als Bibliothekarin eine Sprache, die nur von Bibliothekaren*innen aus eben genau dieser unsichtbaren Bibliothek genutzt werden kann. Wenn sie dies tut, kann sie damit Dinge verändern, es hat immer konkrete Auswirkungen. Sprache und wie sie ihre Macht entfaltet spielt daher eine große Rolle, wird dabei aber eher als Teilaspekt der bibliothekarischen Arbeit eingeführt. Ich finde das deshalb interessant umgesetzt, weil für uns Sprache ein wichtiges Kommunikationsmittel darstellt und wir oftmals nur nebenbei bemerken, das was und wie wir es sagen, Auswirkungen hat.

Meine klaren Präferenzen liegen momentan auf Irene und einer weiteren Bibliothekarin - Bradamant, die als Gegengewicht zu der als moralisch integer dargestellten Irene, einen schönen Kontrast bildet.

Irenes Mitstreiter Kai ist für mich nun ja, ein bisschen langweilig, trotz der interessanten Wendung die ihn betrifft, ist er halt mal wieder unverschämt gut aussehend und klar, so ein bissl unnahbar und ein Traumtyp *gähn* Da ist der gute Detektiv Vale, der den beiden in London zur Seite steht, schon interessanter. Aber ich gebe zu, das liegt für mich daran das es deutliche Sherlock Holmes Parallelen gibt und ich liebe diese Figur einfach.

Die Schurken dieses Bandes - und ganz klar auch der Oberbösewicht den ich hier aber nicht verraten werde - gefallen mir ausgesprochen gut und sind daher selbstverständlich für den restlichen Spaß, an der Handlung, zuständig.

Klar merkt man aber auch, dies ist der erste Band einer Reihe. Ein paar Dinge werden erstmal erklärt, was aber auch dazu führt das man zumindest in groben Zügen weiß, welches Konzept hinter der Bibliothek steckt und auch, wie hier Magie und Realität verstanden werden. Die Figuren haben noch genug Raum, um sich weiter zu entwickeln und es wird noch längst nicht alles offen gelegt. Ich bin schon sehr neugierig, was ich in den nächsten Bänden noch so erfahren werde!

Fazit:

Für mich hat sich die Lektüre so richtig gelohnt. Ich habe total gerne weiter gelesen und konnte damit kaum aufhören. Gerade die Mischung aus Büchern, literarischen Anspielungen, die Macht der Sprache, das alles hat mich überzeugt. Dazu eine sympathische Hauptfigur die mich durch ihre Liebe zu Büchern schnell für sich einnehmen konnte.

Gut das der zweite Band schon bereit liegt!
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