Claudia Toman: Jagdzeit

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Claudia Toman: Jagdzeit
Verlag
ET (D)
2010
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783453353992

Informationen zum Buch

Seiten
336

Sonstiges

Erster Satz
Die Jagd hat begonnen.

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,,Tief im Wald wirst Du finden, was Du suchst!

Wünschen kostet nichts? Je weiter Olivia in den Wald vordringt auf der Suche nach jener magischen Quelle, die angeblich jeden Wunsch erfüllt, desto größer wird ihre Angst. Denn der Wald birgt dunkle Geheimnisse. Etwas lauert zwischen den Bäumen, verfolgt ihre Spur, nimmt ihre Fährte auf. Ein gefährliches Spiel um Leben und Tod beginnt. Doch ein Zurück gibt es nicht. Denn Magie hat nicht nur ihren Preis - sie ist auch unwiderstehlich!"

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In Claudia Tomans „Jadgzeit“ begegnet der Leser Olivia Kenning, einer Großstadtpflanze und gleichzeitig von Schreibblockaden geplagten Schriftstellerin. Auf der Suche nach nichts Geringerem als dem Mann fürs Leben (und nebenbei noch dem Stoff für den ultimativen Roman) macht Olivia sich auf in das Bergdorf W., wo sie alsbald in mysteriöse Vorkommnisse verstrickt wird…

In ihrem zweiten Roman der Serie um Olivia (nach „Hexendreimaldrei“) vermischt Claudia Toman die Elemente verschiedener Genre; exemplarisch seien hier genannt Fantasy/Märchen, ChickLit, Horror, zu einem ganz eigenen Rezept. Dies führt dazu, dass der Leser Geliebtes wiederfindet, sich aber auch mit Dingen konfrontiert sieht, die ihm (eher) fremd sind.

Olivia ist eine ganz eigene Figur, von der man begeistert oder genervt sein kann. Dennoch gelingt es Claudia Toman durch den Roman hindurch den Leser soweit an Olivia zu binden, dass er im zweiten Teil des Buches hastig die Seiten umblättert, um zu erfahren, wie die Geschichte zu Ende gehen wird. Dass Olivia zuvor noch einige Abenteuer zu bestehen hat, versteht sich natürlich von selbst!

Das Ende von „Jagdzeit“ ist dann auch ein wesentlicher Kritikpunkt am Roman. Denn lässt man dieses Ende für sich stehen, wirkt es (zumindest auf mich) zutiefst unbefriedigend, werden doch zu viele Fragen nicht beantwortet.

Allerdings sollte man vielleicht „Jagdzeit“ besser nicht losgelöst vom Vorgänger „Hexendreimaldrei“ und dem (noch nicht erschienen) Nachfolger „Goldprinz“ lesen? Zwar sind die unmittelbaren Handlungsstränge, so auch das Geheimnis von W., in „Jagdzeit“ abgeschlossen, die Rahmenhandlung um Olivia – für den Leser mindestens genauso interessant! – ist es aber noch nicht.

Ich hätte mich gefreut, hätte ich auf dem Cover des Romans einen entsprechenden Hinweis gefunden und mich auf die Fortsetzung dieser Reihe gedanklich einstellen können. Dem ist aber leider nicht so. Schade. Denn dieser Hinweis hätte mir manche Enttäuschung erspart.
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Wer sich gerne verzaubern lässt, wird die Bücher von Claudia Toman lieben. Sie erzählt mit einer unglaublichen Phantasie, gepaart mit sehr heutigem Humor und einer äußerst gekonnten Sprache von dunklen Wäldern, guten und weniger guten Hexen und natürlich vom bösen Wolf. Das ist Märchenmagie pur. Dabei schickt sie eine Heldin ins Rennen, die durch und durch Identifikationsfigur für eine ganze Generation moderner Singlefrauen ist. Olivia ist im ursprünglichen Sinn des Wortes wahrhaftig, sie handelt oft unlogisch, emotional und kommt dadurch glaubwürdig rüber.

In diesem, ihrem zweiten Abenteuer landet sie mitten in einem düsteren Bergdorf, wo die Dorfgemeinschaft noch uralte Geheimnisse hütet. Als sie versucht, diesen Geheimnissen auf die Spur zu kommen, gerät sie nicht nur zwischen die Fronten, sondern einem undurchsichtigen Detektiv in die Quere und, flüchtend, in einen magischen Wald, wo es dann so richtig "grimmig" zugeht. Eine Eule mit Alkoholproblem, ein Wolf mit einer Vorliebe für Rätsel und ein beängstigendes Runenritual sind einige der Zutaten, die einen äußerst faszinierendes Trank ergeben.

Auf dramaturgisch verschlungenen, aber durchgehend fesselnden Wegen folgt man Olivia und dem Detektiv Adrian Alt durch eine phantastische Kriminalstory, die bis zum Ende völlig unvorhersehbar und hochspannend bleibt. Wunderbar gezeichnete Charaktere begleiten einen dabei. Einziger Kritikpunkt ist, dass der Wechsel zwischen den verschiedenen Handlungssträngen so raffiniert ausgeführt ist, dass man als Leser kaum eine Chance hat, das Buch mal rasten zu lassen. Zu neugierig ist man, wie es hier und dort weiter geht. Manchmal wird man absichtlich in die Irre geführt, wenn Kapitelende und Kapitelanfang scheinbar zusammen passen, aber eben doch nicht. Dieser Kunstgriff mindert aber keineswegs das Lesevergnügen, sondern passt sehr gut zu einem Roman, der sich konsequent weigert, in irgendwelche Schubladen zu passen.

Ich kann den Roman nur allen ans Herz legen, die Ausschau nach Büchern halten, die "anders" und voll Originalität sind und sich gerne auf verrückte Abenteuerreisen begeben. Diese Reise ist etwas für uns Träumer und Phantasten, die daran glauben, dass das Leben viel unrealistischer ist als man gewöhnlich annimmt.
AK
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