Und vom Himmel fielen schwarze Schwäne. Als ihr Ehemann Liam stirbt, zerbricht für Jasmyn eine Welt. Doch für Trauer bleibt wenig Zeit. Unheimliche Dinge geschehen: Bei der Beerdigung fallen aus den Wolken fünf schwarze Schwäne auf das Grab. Liams Eltern meiden Jasmyn plötzlich, ein Fremder bricht in ihr Haus ein, ohne etwas zu stehlen. Jasmyn beginnt, sich zu fragen, wie gut sie ihren Mann kannte. Und was er vor ihr verborgen hat. Die Suche nach Antworten führt sie in eine Welt dunkler Magie, alter Legenden und mitten in einen erbitterten Kampf zweier Brüder.
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Gesamtbewertung
3.0
Plot / Unterhaltungswert
3.0
Charaktere
3.0
Sprache & Stil
3.0
"Ein Buch wie dieses haben Sie noch nie gelesen."
Damit beginnt Alex Bell den Prolog und verspricht ein düsteres Märchen, etwas Neues, etwas das einen vielleicht noch eine Weile beschäftigen wird. Neu war es tatsächlich. Eine solche Geschichte habe ich noch nie gelesen, obwohl ich oft sage, dass mir zumindest die Grundthemen aus anderen Büchern bekannt vorkommen. Aber leider war sie mir nicht tiefgründig genug. Stellenweise glich sie eher einer märchenhaften Schnitzeljagd ohne das gewisse Etwas.
Jasmyn selbst irrt lange Zeit im Dunkeln und ich als Leser auch. Da spinnt sich meine Phantasie natürlich ihre eigenen Wege. Am Ende war ich dann enttäuscht, weil das Spektakuläre um Jasmyn eben nicht eingetreten ist. Rückblickend gesehen verstehe ich nicht, warum ständig auf ihr besonderes Äußeres angespielt wird.
Unten links auf dem Cover ist Neuschwanstein abgebildet. Nicht einfach zur Zierde, sondern weil es eine große Rolle im Roman spielt. Vor dem Lesen habe ich es nur für eine passende Covergestaltung ohne Bezug zur Geschichte gehalten. "Jasmyn" vewebt die Legenden um Märchenkönig Ludwig von Bayern mit neuen Elementen. Gerade überlege ich, ob dieser deutsche Hintergrund dazu beigetragen hat, dass ich das Buch nicht so überragend fand. Diese Dinge sind zwar interessant, aber auch so greifbar und nah. Die Szenen im Ausland gefielen mir sehr viel besser. Ich kann das leider nicht erklären.