Todd Lockwood: Der Sommerdrache

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Todd Lockwood: Der Sommerdrache
Untertitel
Die ewigen Gezeiten
ET (D)
2018
Ausgabe
Taschenbuch (Broschiert)
ISBN-13
9783596298600

Informationen zum Buch

Seiten
656

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Erster Satz
Sie fütterten gerade die Jungtiere, als das Gemetzel begann.

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Handlungsort

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Maia wächst als Tochter des Brutmeisters in einem Aery auf, dem Ort, an dem Drachen ausgebrütet und großgezogen werden. Genau wie ihr Bruder Darian wartet sie gespannt auf den Tag, an dem sie ihr eigenes Drachenjunges bekommen wird. Doch sie hat Pech: Als sich der Nesttag nähert, zeichnet sich ab, dass die Delegation des Kaisers sämtliche Jungtiere für das Militär requirieren wird.

Enttäuscht und verärgert macht sie sich mit ihrem Bruder auf in die Wildnis – wo sie nicht nur auf die Leiche eines weiblichen Drachen stößt, der von Wilderern erlegt wurde, sondern auch dem mythischen Sommerdrachen begegnet. Zurück im Aery versetzt ihre Geschichte alle in helle Aufregung. Die religiösen und militärischen Autoritäten streiten darüber, wie der Sommerdrache gedeutet werden soll. Maia hat an all dem wenig Interesse. Sie fragt sich vor allem eines: Wenn es eine tote Drachenmutter gibt, wo ist dann ihr Junges? Kurzerhand macht sie sich auf eine gefährliche Reise in die Wildnis, um das Drachenjungtier zu finden.

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Drachen zeichnen kann er besser...
Gesamtbewertung
 
3.7
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Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
4.0
Es ist Nesttag, die jungen Drachen verlassen also das Nest und werden bald bei den Drachenstaffeln für das Militär ausgebildet. Maia und Darian, Tochter und Sohn des Zuchtmeisters hoffen darauf, in diesem Jahr selbst eines der Küken behalten zu dürfen, das Paar könnte dann später in der Zucht eingesetzt werden. Doch zunächst sehen die Geschwister bei einem Ausflug ein mythisches Wesen, den Sommerdrachen und Maia entdeckt die Leiche eines Drachen. Die Reaktionen darauf sind kompliziert, Maia werden Vorwürfe gemacht und sie springt auch darauf an, denn praktisch die letzten Worte, die ihre Mutter vor ihrem tödlichen Unfall zu ihr sagte, waren, dass ein unaufmerksamer Drachenführer ein Fluch sei und seitdem fühlt sie bei jedem Unglück, Pech, Ungeschick,… einen solchen Fluch auf sich lasten.


Das Buch bietet eine interessante Ausgangssituation und zur Abwechslung eine weibliche Hauptfigur, die in eine Familie eingebunden ist und auch bleibt. Es gefiel mir prinzipiell, dass die weibliche Hauptfigur ihrem Bruder auch mal sagt, wo es lang geht, andererseits nervt er dabei durchaus: Exemplarischer, sich mehrfach wiederholender Dialog: Er: Das hier ist gefährlich, lass uns flüchten und Papi Bescheid geben / Sie: Das dauert zu lange, wir müssen jetzt etwas unternehmen…

Eine Konkurrenzsituation zwischen beiden bleibt das Buch hindurch im Großen und Ganzen erhalten, das Verhältnis der beiden Geschwister wirkt dabei schon recht realistisch. Insgesamt bin ich mit der Figurenzeichnung aber nicht wirklich zufrieden, es gelingt Lockwood einfach nicht, eine echte Nähe zwischen ihnen und dem Leser bzw. der Leserin aufzubauen. Es gab zwar unsympathische Figuren, die man ablehnen konnte, aber auch die positiv gezeichneten waren mir nicht sonderlich sympathisch, sondern meist schlichtweg egal. Auch die Drachen haben keine Persönlichkeit und das Verhältnis zwischen Drachen und Menschen finde ich, ehrlich gesagt, etwas problematisch. Auf der einen Seite werden sie als kluge Geschöpfe geschildert, die Bezeichnung Tier zu benutzen, wird als gefühllos wahrgenommen und schockiert die Drachenreiter. Auf der anderen Seite werden sie sehr wohl wie ein Tier „abgerichtet“ und Gehorsam wird erwartet. Das passt für mich nicht wirklich zusammen, die Verbindung Mensch-Drache wird zwar als eng verbunden bezeichnet, aber man bekommt davon nicht sonderlich viel mit.


Es gibt mehrere Kämpfe und Schlachten in diesem Roman, bei denen mir der Gegner eigentlich als zu übermächtig beschrieben wird, als dass die zentralen Figuren da jedes Mal lebend davonkommen. Der Autor hat für meinen Geschmack auch zu viele verschiedene Aspekte in den Roman aufgenommen, der Ketzerei-Vorwurf und die äußere Bedrohung konkurrieren um den Handlungsverlauf. Jeder für sich wäre als Hauptthema ausreichend, so sind es für mich etwas viele Probleme, denen primär Maia gegenüber steht.


Todd Lockwood arbeitet seit vielen Jahren als Fantasy-Illustrator und auch in diesem, seinem ersten geschriebenen Buch gibt es einige Zeichnungen von ihm, die mir recht gut gefallen. Mit dem Text bin ich dann nicht ganz so zufrieden. Zwar wären ein Glossar und Personenverzeichnis als Ergänzung nett gewesen, ihr Fehlen ist aber kein Grund für mein eher verhaltenes Urteil. Einem Teil des Handlungsverlaufs bilde ich mir ein, anzusehen, dass der Autor aus der „Dungeons and Dragons“ - Welt kommt: Mir fehlt vor allem eine gewisse Tiefe bei der Darstellung, Handlung und Figuren sind mir fast gleichgültig geblieben. „Der Sommerdrache“ ist der Auftaktband einer Trilogie, doch mir fehlt die Motivation weiterzulesen (wann auch immer die nächsten Bände erscheinen werden), ich erwarte einfach keine neuen Ideen und althergebrachte Plots habe ich schon oft genug gelesen.
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Spannender Drachenroman
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Gerade wurden die Jungtiere gefüttert, als das Aery überfallen wurde…
Maia, die Tochter des Drachenzuchtmeisters, musste immer wieder daran denken, was ihre Mutter als letztes zur ihr gesagt hatte…
Die Drachen sollten gefüttert werden und am nächsten Tag war Nesttag…
Maia hoffte auf jeweils ein Drachenküken für Darian und für sie…
Bei einem Ausflug in der Umgebung sah Maia plötzlich den Sommerdrachen… Und sie fanden ein Drachenskelett…
Niemand wollte ihr das glauben, am wenigsten der Mann, der mit seinen Leuten die Küken für den Kaiser abholen wollte…
Sie sollte mit ihm kommen, und vor Korruzon befragt werden…
Doch Maia hatte Angst, und sie ging weg, um ein eventuelles Drachenbaby zu finden… Doch Darian ihr Bruder hatte ihre List durchschaut und sie gefunden…
Doch dabei begegnete sie den Harodhi und den Skraak…. Und dem Vater des gefundenen Kükens..
Es begann eine Verfolgungsjagd im Berg….
Und dann war das noch die verbotene Religion….
Von wem wurde der Aery überfallen? Was hatte Maias Mutter ihr gesagt? Was heißt es, dass Nesttag war? Konnte Maia auf zwei Drachenküken hoffen? Zwei, die sie nicht abgeben müssten? Wer ist der Sommerdrache? Und was hat es mit dem Drachenskelett auf sich? Warum wollte niemand Maia glauben, dass sie den Sommerdrachen gesehen hatte? Wer war der Mann, der Maia mitnehmen und befragen wollte? Wer war Korruzon? Weshalb hatte Maia Angst? Dachte sie die Drachenmutter (Skelett) habe ein Junges gehabt? Wieso war ihr Darian hinter ihre Schliche gekommen? Warum war er ihr gefolgt? Was wollten die Harodhi so nach an Maias Aery? Und was tat der Vater des Drachenkükens? Inwiefern gab es eine Verfolgungsjagd im Berg? Gab es dort Höhlen? Was hat es mit dieser verbotenen Religion auf sich? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Zunächst einmal möchte ich sagen, dass mir dieses Buch super gefallen hat. Es ließ sich leicht und flüssig lesen, zumal auch keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen auftauchten. Der Schreibstil war also unkompliziert. Gleich von Anfang an mit diesem Überfall auf den Aery von Cuuloda war das Buch spannend geworden. Und diese Spannung setzte sich über das ganze Buch fort. In der Geschichte war ich schnell drinnen. Auch konnte ich mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Maia, die immer als die Schuldige angesehen worden war. In Darian, der ab einem bestimmten Zeitpunkt auf sie wütend war. Ich kann aber auch verstehen, weshalb Maia das getan hatte, weswegen Darian wütend war. Mehr kann ich dazu nicht sagen, ohne zu spoilern. Das Buch hat mich voll in seinem Bann gezogen, mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Das Einzige was ich bemängle ist, dass es kein Personenverzeichnis gab. Denn ein solches ist immer sehr hilfreich, überhaupt bei Büchern mit vielen Namen und eben mit komplizierten Namen, die man sich nicht so ohne Weiteres merken kann. Normalerweise gibt es dafür bei mir einen Stern Abzug, aber die Spannung war wirklich so hoch, dass ich darauf verzichte. So gibt es von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.
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