Der junge Gustave möchte unbedingt ein großer Zeichner werden. Aber zuvor muss er in einer einzigen Nacht von der Erde zum Mond und einmal quer durchs Universum reisen, denn er hat eine Wette mit dem Tod abgeschlossen, bei der es um nichts Geringeres als sein Leben und seine Seele geht. Moers illustrierte Gustaves fantastische Reise anhand von 21 beeindruckenden Bildern aus dem Werk von Gustave Doré, dem erfolgreichsten Zeichner des 19. Jahrhunderts.
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Der zwölfjährige Gustave bricht zu einer wahrlich fantastischen Reise auf: Er fliegt über den Mond hinweg, kämpft gegen Riesen und befreit eine Jungfrau aus den Klauen eines Drachen. Er trifft auf höchst sonderbare Kreaturen und schaut sogar dem Tod bei der Arbeit zu. In einer einzigen Nacht muss Gustave von der Erde zum Mond, einmal quer durch das ganze Universum und wieder zurück reisen. Denn er hat eine Wette abgeschlossen, bei der sein Leben und seine Seele auf dem Spiel stehen...
Schon beim bloßen Herausnehmen aus dem Bücherregal versprüht das Buch „Wilde Reise durch die Nacht“ eine völlig andere Wirkung als bisherige Bücher von Walter Moers. Es strahlt eine gewisse Ernsthaftigkeit aus, die das Buch eindeutig zum lesenden Verzehr auch für Erwachsene bereitstellt. Nichtsdestotrotz behält Walter Moers seinen einmaligen Schreibstil bei, womit dem Buch ein gewisser Zwiespalt verliehen wird – das gewisse Etwas, dass es zu einem Meisterwerk macht.
Walter Moers wand seine Geschichte um zwölf Gemälde des französischen Malers Gustave Doré, kehrte also das Prinzip der Illustration um. Wie jedes seiner Bücher ist es eine fantastische Geschichte, die Kinder interessiert lesen. Doch auch dem erwachsenen Leser bietet das Buch eine Ruhe ausstrahlende Geschichte (trotz manch höchst abenteuerlicher Situationen), die mit Walter Moers Spezialitäten, den Anagrammen reichlich bespickt sind.
Alles in Allem eine hervorragende Geschichte. Walter Moers beweist sein Talent auf eine neue Art und zeigt, dass er Ernsthaftigkeit mit Humor verpacken kann. Ein Muss für jeden Anhänger der Moersschen Literatur.