Terry Pratchett: Dem Tod die Hand reichen

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Terry Pratchett: Dem Tod die Hand reichen
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Shaking Hands with Death
ET (Original)
2015
ISBN-13
9783442547814

Informationen zum Buch

Seiten
80

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in

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»Die meisten Menschen fürchten sich nicht vor dem Tod. Sie fürchten sich vor dem, was davor kommt – dem Messer, dem Schiffsuntergang, der Krankheit, der Bombe. Wenn man Glück hat, gehen diese Schrecken dem Augenblick des Sterbens nur um Nanosekunden voraus. Hat man Pech, können es Jahre sein.« Als man bei Terry Pratchett Alzheimer diagnostizierte, war er in seinen Fünfzigern. Und der Zorn packte ihn. Nicht auf den Tod, sondern auf die Krankheit, die ihn an dessen Tür absetzen würde. Und auf das Leiden, das ihm bevorstand, wenn er seinem Zustand kein Ende bereiten durfte. In dem vorliegenden Aufsatz plädiert er für das Recht, dieses Ende wählen zu dürfen. Denn zu einem guten Leben gehörte für Terry Pratchett, der im März 2015 mit nur 66 Jahren starb, auch das Recht auf einen guten Tod.

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Zu einem guten Leben gehört das Recht auf einen guten Tod
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Terry Pratchett erweckte meine Leidenschaft für Phantasie-Literatur. Wie kein anderer Autor begleitete er mich in Form seiner Bücher durch das Leben. Ich sang mit Nanny Ogg, floh mit Rincewind, erlebte die Menschen mit TOD, jagte Dunkelelfen mit Tiffany, veränderte die Welt mit Oma Wetterwachs, joggte mit Ridcully, wachte mit Sam Mumm und liebte mit Karotte Eisengießersohn die Werwölfin Angua.

Als ich im März 2015 von Terry Pratchetts Tod erfuhr, war ich versteinert. Was für ein großer Verlust. Und doch war ich mir in einem sicher: Er hatte seinen Weg gewählt. Viel zu früh mit 66 Jahren, aber sein Weg mit dem TOD in den Tod.

Terry Pratchett litt an einer besonderen Form von Alzheimer. Als er seine Diagnose bekam, war er gerade mal Ende Fünfzig. Was darauf folgte, war eine unbändige Wut. Gegen diese unheilbare Krankheit, die so viele Menschen auch in jungen Jahren treffen kann. Aber auch gegen das Gesundheitssystem und die Gesellschaft und deren Umgang mit Kranken. In Großbritannien war ein langes, elendiges Sterben seine Zukunft.

»Die meisten Menschen fürchten sich nicht vor dem Tod. Sie fürchten sich vor dem, was davor kommt – dem Messer, dem Schiffsuntergang, der Krankheit, der Bombe. Wenn man Glück hat, gehen diese Schrecken dem Augenblick des Sterbens nur um Nanosekunden voraus. Hat man Pech, können es Jahre sein.«

"Dem Tod die Hand reichen" ist ein Essay, eine Rede, die er für die Richard Dimbley-Gesellschaft verfasst hatte. Eine Rede, die er wegen seiner Krankheit leider nicht mehr selbst vortragen konnte. Doch Freund und Schauspieler Tony Robinson übernahm für ihn und interpretierte die Rede perfekt. In diesem kurzen Text lässt er seinem Zorn freien Lauf und rüttelte damit nicht wenige Menschen auf. Pratchett setzte sich den Rest seines Lebens für die Enttabuisierung dieser Krankheit und den selbstbestimmten Tod ein.

Zu einem guten Leben gehört das Recht auf einen guten Tod. Es ist ein trauriges, melancholisch stimmendes Buch. Aber es ist ein wichtiges Buch, das dem Ansinnen des Autors gerecht wird.
SK
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