David Safier: Plötzlich Shakespeare

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David Safier: Plötzlich Shakespeare
Verlag
ET (D)
2010
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783463405537

Informationen zum Buch

Seiten
320

Sonstiges

Erster Satz
Au Mann, ich war ja so etwas von einem Frauenklischee!

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Handlungsort

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Wenn ein Mann und eine Frau sich das Leben teilen, ist das ja schon schwierig. Aber wenn Mann und Frau sich auch noch ein und denselben Körper teilen müssen, dann ist das Chaos perfekt! Die liebeskranke Rosa wird per Hypnose in ein früheres Leben versetzt, in den Körper eines Mannes, der sich gerade duelliert. Wir schreiben das Jahr 1594, und der Mann heißt William Shakespeare. Rosa darf erst wieder zurück in die Gegenwart, wenn sie herausfindet, was die wahre Liebe ist. Keine einfache Aufgabe: Sie muss sich als Mann im London des 16. Jahrhunderts nicht nur mit liebestollen Verehrerinnen rumschlagen, sondern auch mit Shakespeare selber, der nicht begeistert ist, dass eine Frau seinen Körper kontrolliert. Der Barde hat zwar ,,Romeo und Julia geschrieben, aber von der wahren Liebe versteht er noch weniger als Rosa. Und während sich die beiden in ihrem gemeinsamen Körper kabbeln, entwickelt sich zwischen ihnen die merkwürdigste Lovestory der Weltgeschichte."

Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Lustig für Zwischendurch
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3.7
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4.0
Charaktere
 
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Sprache & Stil
 
3.0
Auch dieses Buch von David Safier hat mich wieder sehr amüsiert. Steckt plötzlich eine Frau in einem Männerkörper oder umgekehrt, sind natürlich Turbulenzen zu erwarten und es baut sich ein Berg von Klischees vor einem auf. Der Autor hat natürlich mit diesen Klischees gearbeitet und viele Szenen und Dialoge waren deshalb vorhersehbar und nichts Neues. Trotzdem musste ich in den meisten Fällen darüber schmunzeln oder auch laut auflachen, weil die Figuren so herrlich sympathisch beschrieben wurden. Und der Autor schaffte es tatsächlich, teilweise so absurde Situationen zu erschaffen, dass ich sogar von deren Komik auch immer wieder überrascht wurde.

Rosa war mir anfangs nicht so sympathisch, nervte mich eher mit ihrem Selbstmitleid. Als sie dann allerdings in Shakespeares Körper erwachte und sich mit ihm und der gefährlichen Zeit, in der er lebte, auseinandersetzen musste, wurde sie mir sie schnell sympathisch. Genauso Shakespeare, der sich wieder mit ganz anderen Problemen herumschlagen musste, aber einfach nur knuffig war. Die Dialoge zwischen den beiden waren köstlich und in Verbindung mit den jeweiligen Gedanken der beiden und der Tatsache, dass nur einer Einfluss auf den Körper des anderen hatte, waren skurrile und lustige Situationen vorprogrammiert. Shakespeares Erleichterung, seinen Körper kurzzeitig auch mal wieder für sich zu haben, konnte man da z. B. gut nachvollziehen. Allerdings war es nicht immer leicht, Rosa zum Schlafen zu bringen...

Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben, und zwar für beide Personen. Das hört sich vielleicht kompliziert an, war es aber nicht. Shakespeares Worte und Gedanken waren in Kursivschrift gehalten, Rosas in normaler Schrift. So machte es mir keine Mühe, den Dialogen und Gedanken zu folgen, obwohl sie sich ständig unterhielten. Ich kam nicht durcheinander, im Gegenteil: es war völlig verständlich, ich wusste immer, von wem ich gerade lese.

Der Autor warnt davor, dass die Geschichte „historisch beeindruckend unfundiert“ ist. Das störte mich natürlich überhaupt nicht, denn das erwartete ich auch nicht. Und die Figur des Shakespeare, seine Feinde und das London des 16. Jahrhunderts wirkten sehr lebendig auf mich und machten einfach Spaß.

Neben dem witzigen Schlagabtausch der beiden war aber auch hier wieder Platz für nachdenkliche und ernste Gedanken. Rosas Aufgabe, die wahre Liebe zu finden, führte sie immer wieder zu neuen Situationen, die sie erkennen ließen, welch unterschiedliche Arten von Liebe es gibt und wie wichtig sie für einen selbst sein können. War sie vorher so fixiert darauf ihre große Liebe Jan zurückzuerobern, gab es plötzlich noch anderes, was wichtig und liebenswert ist. Diese nachdenklich stimmenden Momente lassen einen auch über sein eigenes Leben nachdenken und darüber, was einem lieb und kostbar ist und sein sollte. Diese Mischung zwischen Komik und Ernsthaftigkeit, die man auch in den anderen Büchern des Autors schon finden konnte, hat mir auch hier wieder gut gefallen.

Natürlich darf man kein anspruchsvolles literarisches Werk erwarten, habe ich auch nicht. Aber ich habe mich mit dem Buch auf leichte Art gut amüsiert und den ein oder anderen Gedanken mitgenommen. Leichte und kurzweilige Lektüre für zwischendurch.
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Liebe dich selbst - lustig verpackt
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Rosa, Mitte 30 und unglücklich verliebt in ihren Ex, dreht fast komplett durch, als sie erfährt, dass er und seine neue Freundin heiraten möchten. Krank vor Liebeskummer landet sie bei einem Hypnotiseur, der ihr verspricht sie in ein früheres Leben zu katapultieren, damit sie ihre Seele kennenlernt. Zurück kann sie erst kommen, wenn sie die wahre Liebe gefunden hat. Nichtsahnend lässt sich Rosa hypnotisieren und wacht ausgerechnet im Körper von William Shakespeare während eines Duells auf. Nun muss sie sich zum einen in London 1584 zurecht finden, immer wieder um ihr Leben fürchten und nebenbei noch mit Shakespeare einen Körper teilen, dessen Stimme sie weiterhin hören kann.

Die Aussage des Buches ist so einfach wie wahr: Liebe dich selbst, dann findest du auch jemanden der dich liebt. Diese Aussage wurde schön verpackt in die Geschichte von Rosa und Shakespeare, die sich einen Körper teilen müssen und dabei aber miteinander kommunizieren können. Auch wenn ich Rosa manchmal etwas anstrengend fand, konnte ich doch teilweise echt laut lachen, wenn sie und Shakespeare ihre Dialoge geführt haben bzw. einfach aufgrund einiger Situationen, die nur deswegen passieren, weil Rosa sich in der Vergangenheit kaum auskennt.

Dabei finde ich es sehr gut gemacht, dass durch kursive Schrift hervor gehoben wird, wann Shakespeare redet und wann Rosa die Hauptrolle hat. Gerade durch den Wechsel zwischen den Schriftformen sind richtig schöne und auch lustige Dialoge entstanden.

Alles in allem ein sehr unterhaltsames Buch, dass mir einige lustige Lesestunden beschert hat und das ich innerhalb kürzester Zeit beendet hatte. Auch die Aussage des Buches, auch wenn ich diese schon x-mal gelesen habe, finde ich toll und gerade von ihrer Umsetzung her sehr gut gemacht. Abzug gibt es nur für die Szenen, bei denen ich mich für Rosa einfach fremdschämen musste. Ich mag auch Bridget Jones nicht und einige Male hat sie sich genau so verhalten.
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Frustriert an ihrem Ramazzotti trinkend, fragt sich Rosa, was Olivia hat und sie offensichtlich nicht. Denn diese wird in Kürze ihren Exfreund Jan, Rosas große Liebe, heiraten. Um sich abzulenken nimmt sie den Rat ihres besten schwulen Freundes an und lässt sich auf ein Date mit dem Frauenvernascher Axel und danach auf einen unverbindlichen One Night Stand ein. Doch so weit kommt es gar nicht, denn bei der besuchten Zirkusvorstellung überzeugt der Zauberkünstler Prospero Rosa davon, sich in ein früheres Leben zurückversetzen zu lassen. Sie landet überraschenderweise im Körper des äußerst männlichen William Shakespeare, samt dessen genervter Seele, im 16. Jarhundert, der sich obendrein auch noch just in diesem Moment in einem todbringenden Duell befindet. Daraufhin reiht sich ein Problem an das andere an, angefangen von den noch simplen Pinkelproblemen, über den peinlichen Umstand, die Queen Elisabeth von England auf dem Donnerbalken erwischt zu haben, bis hin zu Rosas Verliebtheit zu Jans früheren Leben als Earl von Essex. Eine Liebe, die leider durch den Umstand erschwert wird, dass Rosa weiterhin in einem Männerkörper steckt.. zusammen mit dem darüber nicht erfreuten Shakespeare. Wieder zurückreisen in ihre eigene Zeit, kann Rosa aber erst, wenn sie dort ihre wahre Liebe findet. Lange Zeit irrt Rosa umher, kabbelt sich ein ums andere Mal mit dem immer sympathischer werdenden William und entdeckt schließlich das große Geheimnis der wahren Liebe. Endlich findet auch Rosa, gemeinsam mit der geschundenen Seele Shakespeares, zu Zufriedenheit und Glück, wie auch der sprühenden Lebensfreude.
Der Roman von David Safier ist ein großes Paket voller Witz, spannenden Wendungen und einer nicht zu unterschätzenden Lehre, die dem einen oder anderen Menschen doch sehr gut tun würde. Die Geschichte berührt und hängt einem noch länger nach, genauso wie die unfassbar dämlichen und schreiend komischen Situationen, wie als die Gräfin nackt im Teich badet und sich fragt, weshalb denn Luftblasen aufsteigen, wo sie doch gar nicht gefurzt hat? Außerordentlich unterhaltsam, kurz gehalten, dafür aber mit viel Herz und Verstand geschrieben.
T
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