Ein Vater und sein Sohn wandern durch ein verbranntes Amerika. Nichts bewegt sich in der zerstörten Landschaft, nur die Asche im Wind. Es ist eiskalt, der Schnee grau. Ihr Ziel ist die Küste, obwohl sie nicht wissen, was sie dort erwartet. Sie haben nichts als einen Revolver mit zwei Schuss Munition, ihre Kleider am Leib, eine Einkaufskarre mit der nötigsten Habe - und einander.
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Cormack McCarthy rüttelt an den tiefsten Ängsten. Alles Schöne ist aus der Welt verschwunden. Kein Buch, keine Musik, keine Geschichte hat mehr einen Wert in einer Welt, die nur aus dem Jetzt bestehen kann. Und das Jetzt ist der Kampf ums Überleben für einen kranken Vater und seinen vorbubertären Sohn. Beide geistern und hungern, jeder vollkommen und einzig des anderen Welt, durch die verbrannte und kalte Winterlandschaft unter einem Himmel ohne Sonne. Ihre Suche gilt dem Meer und der Wärme. Der Vater lehrt den Sohn das Überleben, auch der Hoffnung, die er selbst nicht mehr hat. Und Nächstenliebe, die er selbst nicht mehr geben kann, damit der Sohn überlebt. McCarthy entlässt uns nicht in ein leichtes Ende, er bietet keine Auflösung oder Absolution. Er liefert nicht einmal den kleinsten Glaubensbeweis. Und doch ist die Strasse ein Buch des Glaubens und der Hoffnung, wie es nur wenige Bücher sind. Es ist das Buch einer vollkommenen Liebe und ein Buch, das existenzielle Fragen im Leser aufwirft, die über die reine Existenz hinaus gehen.