Tad Williams erzählt in diesem Roman die Geschichte aus Shakespeares Drama "Der Sturm" aus der Sicht des "wilden" Kaliban.
Miranda ist Königin von Neapel, verheiratet mit König Ferdinand - seit dem für sie glücklichen Ausgang jener Ereignisse, von denen Shakespeare berichtet:
Fünfundzwanzig Jahre zuvor war sie mit ihrem Vater, dem Zauberer Prospero, auf "Prosperos Insel" in die Verbannung geschickt worden. Dort hatten sie Kaliban entdeckt, ein halbwildes Geschöpf, Sohn der verstorbenen Hexe Sycorax. Miranda und Prospero hatten sich Kalibans angenommen. Bei ihnen lernte Kaliban Segen und Fluch der Zivilisation kennen. Sie brachten ihm den Gebrauch von Wörtern bei, das Benennen von Menschen und Dingen. Aber er lernte auch Lüge und Falschheit kennen. Und er verliebte sich in Miranda.
Mitten in der Nacht steht nun eine schwarze Gestalt in Mirandas Schlafzimmer im Castel Nuovo in Neapel. Kaliban ist es gelungen, die Insel zu verlassen. Er ist gekommen, um Rache zu nehmen an Miranda, die seine Zuneigung und Liebe einst verschmäht hatte...