Günter Grass: Im Krebsgang

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Günter Grass: Im Krebsgang
Verlag
ET (D)
2002
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783882438000

Informationen zum Buch

Seiten
216

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Der Journalist, der hier in fremdem Auftrag schreibt, hat wenig Lust, die alte, fast vergessene Geschichte von der Schiffskatastrophe auszugraben, die sich 1945 in einer eisigen Januarnacht in der Ostsee abspielte. Er hat die Story, die unabweisbar Teil seiner Lebensgeschichte ist, hundertmal aus dem Mund seiner Mutter gehört. Jetzt, fünfzig Jahre später, beim Recherchieren im Internet, macht er die erschreckende Entdeckung, daß sie eine ihn unmittelbar betreffende Fortsetzung hat. Angefangen hat alles lange vor seiner Zeit, als am 4. Februar 1936 vier gezielte Schüsse den in der Schweiz für die NSDAP werbenden Wilhelm Gustloff töten. David Frankfurter, ein jüdischer Medizinstudent, will mit seiner Tat zum Widerstand aufrufen.Die Partei stilisiert den Ermordeten zum "Blutzeugen der Bewegung". Ein Jahr später wird in Hamburg ein Schiff auf den Namen Wilhelm Gustloff getauft, ein weißes "Kraft durch Freude"-Schiff, auf dem "Volksgenossen" Ferienreisen in die norwegischen Fjorde machen. Im Zweiten Weltkrieg, zum Lazarettschiff umgerüstet, später zum Kasernenschiff, liegt die Gustloff in der Danziger Bucht, bis sie am 30. Januar 1945, mit Verwundeten, Marinehelferinnen und Tausenden von Flüchtlingen überladen, von Gotenhafen ausläuft und in derselben Nacht von dem sowjetischen U-Boot-Kommandanten Alexander Marinesko versenkt wird.

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Ein deutscher Autor wagt sich an ein Tabu- Thema. So hieß die Überschrift einer Tageszeitung zum neusten Buch von Günter Grass. Nach den ersten hundert Seiten, die ich selbst als etwas zäh empfand, wurde ich eines besseren belehrt.

Für mich war die Story weit mehr, als das Tabu-Thema "Gusloff", das Flüchtlingsschiff, das im zweiten Weltkrieg mit über 1500 Passagieren von einem russischen U- Boot versenkt wurde.

G. Grass beschreibt hierzu eine Familiengeschichte, die vom dritten Reich bis ins heute getragen wird. Er springt über mehrere Zeiten und Orte hinweg. Sie behandeln alle das
Thema Rechtsradikalismus und wie es dazu kommt. Immer wieder springt Grass zwischen Opfer und Täter. Er beschreibt Opfer, die zum Täter werden, und umgekehrt. Dabei verfällt er aber nicht in das klischeehafte Opfer -
Täter - Denken. Er bleibt sehr realitätsnah, objektiv, trotzdem gefühslbetont und einer Moral am Ende des Buches.

Wer dieses Buch liest, macht sich wieder etwas mehr Gedanken über das Dritte Reich und seine Auswirkungen. Aus diesem Grund ist es sicherlich sehr gut als Schulstoff geeignet.

Trotz meiner anfänglichen Schwierigkeiten, vergebe ich :"Literatur vom Feinsten"
RH
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