Die sonne goss helle Parallelogramme aus staubdurchwirbeltem Licht durch die Jalousien meines heruntergekommenen Hauses in Santa Monica, das ich mir nur leisten konnte, weil die Miete festgeschrieben war.
Auch Männer brauchen Zeit für sich. Bevor Jack in den Hafen der Ehe einfährt, will er mit seinem Kumpel Miles noch einmal die Weingüter Kaliforniens unsicher machen. Es folgt eine wunderbar lebendige und tiefgründige Hommage an das Leben, die Liebe und den Wein.
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Unterirdisch
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Plot / Unterhaltungswert
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Charaktere
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Sprache & Stil
1.0
Nach dem Klappentext - zwei Männer in den Dreißigern machen sich zum Junggesellenabschied auf ins kalifornische Santa Ynez Valley, um dort dem Weingenuss zu frönen - hatte ich etwas Atmosphärisches, Witziges mit Liebe zum edlen Tropfen erwartet.
Bekommen habe ich allerdings einen unsympathischen Erzähler, der andauernd mit dem Holzhammer darauf hinweisen muss, dass er in Sachen Wein die Weisheit mit Löffeln gefressen hat, einen platten, derben Humor und sexistische Bemerkungen über Frauen. Ich bin nicht prüde, ich habe keine Probleme mit Alkohol, solang es um Genuss und nicht um stumpfes Saufen geht, mich stören auch grundsätzlich weder Prügeleien noch anzügliche Witze, aber hier kam das alles dermaßen plump und blöd daher, dass ich schon nach 40 Seiten das Handtuch geworfen habe, nämlich als die beiden Kerle sich während der Autofahrt auf der Autobahn zu betrinken beginnen und einer der beiden ohne schlechtes Gewissen seine Mutter beklaut, weil er mal wieder pleite ist.