Sara Gruen: Das Affenhaus

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Sara Gruen: Das Affenhaus
Verlag
ET (D)
2011
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Ape House
ET (Original)
2010
ISBN-13
9783463406022

Informationen zum Buch

Seiten
416

Sonstiges

Erster Satz
Das Flugzeug war noch nicht in der Luft, als Osgood, der Fotograf, schon leise schnarchte.

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Handlungsort

Handlungsorte
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Isabel Duncan ist Wissenschaftlerin an einem Institut für Menschenaffen. Sie arbeitet mit Bonobos, einer Schimpansenart, die eine große Begabung für Sprache besitzt. Menschen bleiben Isabel oft ein Rätsel. Wohler als unter ihresgleichen fühlt sie sich bei den ihr anvertrauten Affen. Als eines Tages im Institut eine Bombe explodiert, wird Isabel schwer verletzt. Die Affen flüchten in Panik. Eine dramatische Suche beginnt ...

Autoren-Bewertungen

5 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.6
Plot / Unterhaltungswert
 
4.4(5)
Charaktere
 
4.6(5)
Sprache & Stil
 
4.8(5)
Sara Gruen – Das Affenhaus
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
In einem Menschenaffen-Sprachlabor wird von militanten Tierschützern ein Anschlag verübt, eine der Forscherinnen, Isabel Duncan, wird dabei schwer verletzt und muss Tage im Krankenhaus verbringen. Kaum ist sie wieder halbwegs einsatzfähig, möchte sie sich um ihre Bonobos kümmern, die für sie wie eine Familie sind. Doch die Bonobos sind spurlos verschwunden, das Institut hat sie verkauft und niemand will Isabel sagen, was aus ihnen geworden ist.

John Thigpen, ein Journalist, der am Tage des Anschlags noch im Labor war, um Isabel zu interviewen, ist sehr betroffen, denn die Bonobos haben ihn schwer beeindruckt. Doch die Reporter werden von Isabel ferngehalten und so trennen sich zunächst ihre Wege.

Sara Gruen hat ein wunderschönes Buch geschrieben. Es geht in dieser Geschichte nicht nur um Menschenaffen, es geht genauso um skrupellose Medienhaie, die zwischenmenschlichen Beziehungen der mehr als verschiedenen Protagonisten und nicht zuletzt um die Liebe zu Tieren und den Tierschutz im Allgemeinen.

Alle diese Facetten bringt Sara Gruen in einer gut und spannend erzählten Geschichte unter, alle Erzählstränge sind interessant und ihre Protagonisten (bis auf die Bösen natürlich) sind sympathisch, teilweise ein bisschen schräg, aber liebenswert. Sara Gruen schreibt humorvoll, was der Spannung keinen Abbruch tut, niemals versucht sie, sinnlos lustig zu sein, sie würzt lediglich an passenden Stellen ein wenig, so dass man hie und da leise grinsen muss.

Ich mochte dieses schöne Buch kaum aus der Hand legen und finde keinen Makel daran, so vergebe ich fünf Sterne
V(
Top 50 Bewerter 70 Bewertungen
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Ein Highlight
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Das noch junge Jahr hat mir das erste absolute Highlight des Jahres beschert. Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich das neue Buch von Sara Gruen in seinen Bann gezogen, ich hatte im Nu durchgelesen. Bereits mit „Wasser für die Elefanten“ ist der Autorin das im vergangenen Jahr gelungen. Diesmal ist es ein Buch, in dem die Bonobos, eine Affenart die den Menschen sehr ähnlich sind, eine Rolle spielen. Das Buch lebt von den wunderbaren Beschreibungen des Verhaltens der Affen; ihr Leben in der Gemeinschaft, die Ähnlichkeiten zu uns Menschen. Es lebt aber auch von der Vielfalt der Protogonisten. Da ist die Wissenschaftlerin, die lieber unter ihren Affen als unter Menschen ist. Da ist John, ein Journalist, der die Affen treffen darf und dann alles tut, um sie wieder zu finden und zurückzuholen. Was tut ein Medienmogul um noch mehr Erfolg zu haben? Wie weit gehen Journalisten, um eine gute Story zu bekommen? Wie käuflich ist ein Mensch und was tut man um die, die man liebt, zurückzubekommen? So vielschichtig wie die handelnden Personen ist auch die Story. Sie vereint einen Krimi mit einer (sehr leisen) Lovestory, ein bisschen Wissenschaft ist genauso mit dabei wie Tierschutz. Der Schreibstil der Autorin ist sehr mitreißend, die Sprache bildhaft aber nicht überladen. Hatte ich erst ein bisschen Bedenken, dass es zu wissenschaftlich wird und damit zu viele Fachausdrücke fallen werden, wurde ich hier – zum Glück – eines besseren belehrt. Leider setzt sich die wunderbare Seitengestaltung der Leseprobe (mit Blätterranken an den Seiten) nicht im Buch fort. Das ist aber schon der einzige Kritikpunkt, den ich hier anbringen könnte. Dieses Buch kann man einfach nur weiterempfehlen!
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Die Hauptfiguren sind eindeutig die Bonobos
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Isabel Duncan lebt für ihren Job: Sie arbeitet mit Bonobos in einem Sprachlabor und mit Hilfe von der erlernten Zeichensprache, kann sich die Forscherin ohne Probleme mit den Affen unterhalten. Dabei sind die Bonobos für Isabel zu einer Familie geworden, mit denen sie besser zurecht kommt, als mit anderen Menschen. Als das Labor eines Tages angegriffen wird, wird Isabel schwer verletzt und die traumatisierten Affen sind auf einmal verschwunden. Kaum genesen, macht sich Isabel auf die verzweifelte Suche nach den Affen. Hilfe bekommt sie dabei von dem Journalisten John Thigpen, dem die Affen in der kurzen Zeit, in der er sie kennenlernen durfte, schon sehr ans Herz gewachsen sind. 

Als ich mit dem Lesen des Buches begonnen habe, wusste ich ehrlich gesagt überhaupt nicht, worauf ich mich bei der Lektüre einlasse. Alles in allem hörte sich der Klappentext auch nicht so spannend an und ehrlicherweise habe ich das Buch nur begonnen, da ich von der Autorin Sara Gruen so begeistert bin. Nach kurzer Zeit war ich jedoch schon komplett von der Lektüre gefangen und habe das Buch sehr gerne weiter gelesen. 

Im Mittelpunkt stehen eindeutig die Bonobos und ich hatte sie auch bereits nach kurzer Zeit ins Herz geschlossen. Es ist absolut faszinierend wie die Affen lernen sich mit der Gebärdensprache zu unterhalten und ich fand es total spannend, was ich alles über die besonder Art von Affen gelernt habe. Gleichzeitig sind auch Isabel und John sehr detailliert beschrieben und die Autorin hat viel Zeit dafür verwendet, auch die Hintergründe zu den beiden Charakteren zu beleuchten. Dabei wechselt die Perspektive zwischen Isabel und John hin und her und der Leser lernt diese beiden Figuren sehr intensiv kennen.

Der Roman entwickelt schon nach kurzer Zeit eine ordentliche Spannung, da ich als Leser miträtselte und mitlitt, was wohl mit den Bonobos passiert sein könnte und es sehr spannend fand Isabel und John auf ihrer Suche nach den Affen und den Hintergründen zu dem Anschlag zu verfolgen. Gut fand ich dabei, dass der Fokus wirklich auf der Suche nach den Affen bestehen bleibt und nicht irgendeine Liebesgeschichte oder sonstiges noch mit eingebaut wurde.

Alles in allem hat Sara Gruen auch mit diesem Roman wieder für mich bewiesen, dass sie es versteht spannend und mitreißend zu schreiben und mich als Leser in den Bann der Geschichte zu schlagen. 

Ein wunderbares Buch, das ich nur weiter empfehlen kann. Dafür gibt es fünf Sterne.
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Das Affenhaus
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Isabel Duncan leitet ein Forschungslabor mit Bonobos. Sie untersucht die Kommunikationsfähigkeit dieser intelligenten Tiere. Die Affen verstehen Englisch und können sich in einer Gebärdensprache differenziert mitteilen. Sie sind für Isabel wie eine Familie, und auch Isabel wird von den Affen als Familienmitglied anerkannt. Das ist für Isabel auch sehr wichtig, da sie sich nach einer schlimmen Kindheit von ihrer menschlichen Familie losgesagt hat.

Eines Tages wird ein Anschlag auf das Labor verübt, bei dem Isabel schwer verletzt wird. Die Bonobos können sich zwar erst einmal ins Freie retten, werden jedoch eingefangen und an einem unbekannten Ort untergebracht. Nach ihrer Genesung unternimmt Isabel alles, um „ihre“ Bonobos wieder zu finden und betreuen zu können. Dabei helfen ihr vor allem die Praktikantin Celia, die bis zum Schluss ein bisschen undurchsichtig scheint, und der Reporter John. John ist hin- und hergerissen zwischen seiner Arbeit als Reporter und der Beziehung zu seiner Frau, die sich beruflich verändern und außerdem unbedingt ein Baby möchte. Und natürlich finden sie auch heraus, wer hinter dem Anschlag steckt, wozu auch die Bonobos ihren Teil beitragen.

Da die Handlung auf mehreren Ebenen abläuft, ist sie recht abwechslungsreich und interessant. Die einzelnen Kapitel sind abwechselnd aus der Perspektive von Isabel und von John erzählt. So kommt es am Kapitelende immer wieder zu Cliffhangern, und für Spannung ist gesorgt.

Mir gefällt es sehr gut, wie Sara Gruen die Tiere und ihr Verhalten beschreibt. Man hat wirklich das Gefühl, dass ihr etwas an ihnen liegt. Das Buch hat mich richtig neugierig gemacht und mich veranlasst, mich etwas mit Bonobos zu beschäftigen, von denen ich bisher noch nicht viel gehört habe. Anscheinend sind manche dieser Tiere wirklich in der Lage, die menschliche Sprache zu verstehen und sich verschiedene Kommunikationssysteme anzueignen.

Wie schon das letzte Buch von Sara Gruen, „Wasser für die Elefanten“, hat mich auch „Das Affenhaus“ beeindruckt und begeistert. Das Buch bietet eine wunderbare Unterhaltung und regt auch gleichzeitig zum Nachdenken an.

Meine Empfehlung: unbedingt lesen!
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Das Affenhaus
(Aktualisiert: 21 Februar 2012)
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Die Geschichte beginnt mit Johns Besuch bei den Bonobos und dem nachfolgenden Anschlag auf das Labor. Bis dahin hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich war neugierig, wie es mit den Affen weitergeht.

Doch um das zu erfahren musste ich mich gedulden. Stattdessen erzählt die Autorin ausführlich von Johns Leben, seiner Ehe und seinen Problemen am Arbeitsplatz. Parallel dazu wird Isabels Privatleben geschildert. Dadurch geraten die Bonobos etwas in den Hintergrund. Darauf war ich nicht eingestellt, denn nach dem Klappentext und der Leseprobe hatte ich andere Erwartungen.

Es folgt ein bunter Mix aus Liebesgeschichte, Thriller, Medienkritik, Anprangerung von nicht artgerechter Tierhaltung und Tierversuchen. Von allem etwas, doch außer Johns Geschichte wirkt kaum etwas so richtig tiefgreifend ausgearbeitet.

Am liebsten mochte ich das Buch im letzten Drittel. Da spielen die Bonobos wieder eine größere Rolle und die Handlung teilt sich relativ gleichmäßig auf die verschiedenen Handlungsebenen auf. Bis zum Ende spitzt sich die Spannung immer mehr zu und ich habe das Buch kaum noch aus der Hand gelegt.

Die Bonobos waren für mich das Highlight, wenn sie z.B. ganz deutlich machen, dass sie sich nicht wie Menschen beeinflussen lassen, sondern ihre ganz eigenen Entscheidungen treffen. Die Schilderung ihres Verhaltens und die besondere Art der Kommunikation, die sie erlernt haben, hat meine Neugier auf diese Tiere geweckt.
Für meinen Geschmack hätten sie viel mehr Anteil an der Handlung haben können. Gestört hat mich allerdings die dauernde Erwähnung des Sexualverhaltens der Affen. Die Autorin hat hier das gleiche Verhalten an den Tag gelegt, dass sie eigentlich bei den Medien kritisiert.

Fazit: Nach einem guten Anfang, folgt ein bunter Genremix, der unterhält, ohne allzu sehr in die Tiefe zu gehen.
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Benutzer-Bewertungen

1 Bewertung
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0(1)
Charaktere
 
4.0(1)
Sprache & Stil
 
4.0(1)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Die ganze Affenbande brüllt? Nein, sie spricht!
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Zunächst tut sie das in einem Sprachlabor, wo sie von den Mitarbeitern liebevoll gefördert wird: vor allem durch die Wissenschaftlerin Isabel Duncan, die ihre Wünsche erfüllt, trotzdem darauf achtet, dass die Gesundheit nicht leidet und sie vor allem vor einer zu großen Öffentlichkeit abschottet, die ihnen zu sehr auf den Leib rückt und die Privatsphäre verletzt. Ausgewählt werden nur wenige vertrauenserweckende Journalisten - hier bestimmen die Affen mit, indem sie ihre Zuneigung signalisieren und der von ihnen am meisten geschätzte ist John Thigpen, dem sie auch nach der Explosion des Labors und dem Verlust der Affen an einen Reality-Fernsehsender die Treue hält.

Sara Gruens Romane handeln von Menschen mit ungewöhnlichen Lebenswegen. Diesmal stehen die junge Wissenschaftlerin Isabel Duncan und der vom Unglück gebeutelte Journalist John Thigpen im Mittelpunkt: Isabel erforscht die sprachliche Kommunikation von Bonobos, ausgesprochen intelligenten Affen - eine Person, die für ihre Arbeit und mit "ihren" Affen lebt, sich im Umgang mit ihren Mitmenschen jedoch recht schwer tut. Sie erhält im Labor Besuch von John, der von den Affen, ohne es zu merken, auf die Schippe genommen wird und von der Kommunikation Isabels mit den Affen - diese verstehen Englisch und können in der amerikanischen Gebärdensprache ASL antworten - mehr als beeindruckt ist. Doch nicht alle sind so positiv gegenüber Isabels Arbeit eingestellt - täglich wird das Labor von Demonstranten belagert, die gegen Tierquälerei protestieren.

Während sich die John noch auf dem Heimflug befindet, fliegt das Labor in die Luft! Isabel wird schwer verletzt, die Affen finden sich nach längerer Suche in der o.g. Reality-Show. Wer ist schuld an dem Dilemma? Johns Leben, seine berufliche Laufbahn, die unter einem unglücklichen Stern zu stehen scheint und seine Ehe mit der liebevollen, aber beruflich ebenfalls erfolglosen Schriftstellerin Amanda bildet den zweiten Erzählstrang.

Sara Gruen schreibt so faszinierend, dass der Leser quasi nach der weiteren Entwicklung des Romans lechzt. Wie geht es nach der Katastophe weiter, welche Rolle spielt John, der Journalist, der von Isabels Arbeit so beeindruckt war?

Bei "Wasser für die Elefanten" konnte ich die allgemeine Begeisterung nicht so recht nachvollziehen - hier dagegen bin ich Feuer und Flamme. Ein fulminanter Einstieg in die Story, ein grandioser Roman - einzig die nicht immer bis zum Ende ausführten Erzählstränge, die mich als Leserin ein kleines bisschen unbefriedigt zurückließen, sind Anlass für eine - allerdings geringfügige - Beeinträchtigung des Lesegenusses.
T
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