Eine Zeitreise der etwas anderen Art durch eine Kindheit und Jugend, wie sie schlimmer nicht hätte sein können. Aufgewachsen als Sohn der beiden einzigen bayerischen 68er ("Mama und Papa hatte ich nicht, ich musste immer Eberhard und Renate sagen!"), macht Jess Jochimsen klar, warum seine Generation heute so ist, wie sie ist. Was bedeutet es, wenn die Eltern auf Che Guevara und freie Liebe stehen, man selber aber Wickie und Winnetou als Helden auserkoren hat und La Boum für den Gipfel an Erotik hält? Was sind das für Menschen, die früher für ein Bonanza-Rad gestorben wären und heute beim Anblick eines Bärenmarkenbärchens in Tränen ausbrechen? Was wird aus einem, der von Freaks erzogen wurde und eigentlich immer normal sein wollte?
Die 40 Geschichten dieses Buches, mal grotesk, mal liebevoll komisch, verdichten sich zu einem irrwitzigen Roman des Erwachsenwerdens, zu einem präzisen Bild der heutigen Endzwanziger, deren wichtigste Frage nie "links oder rechts" war, sondern "Geha oder Pelikan".