Bertina Henrichs: Das Glück der blauen Stunde

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Bertina Henrichs: Das Glück der blauen Stunde
Verlag
ET (D)
2013
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783453358270

Informationen zum Buch

Seiten
208

Sonstiges

Originalsprache
französisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Es ist nur ein kleiner Schritt, beschwichtigte sich Delphine, während sie auf eine pistaziengrüne Torte zeigte, die mit glacierten Veilchenblüten verziert war.

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Handlungsort

Handlungsorte
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Ein eigenes Haus in der Provence! Davon hätte Delphine niemals auch nur zu träumen gewagt. Doch ihr Mann Cyril hängt an Paris und drängt darauf, das Haus von Delphines Erbtante sofort zu verkaufen. Aber als sie zur blauen Stunde am Hafen von Sanary-sur-Mer ihren Aperitif trinken, ist auch Cyril verzaubert. Allerdings entpuppen sich die Kleinstädter am Mittelmeer als äußerst misstrauisch. Und auch ihre Tante war nicht die, für die Delphine sie gehalten hat …

Delphines Leben scheint perfekt: Sie lebt in Paris, ist glücklich liiert mit Cyril, einem Literaturprofessor, und liebt ihre Arbeit als Innenarchitektin. Doch eines Tages erhält sie einen Brief, der alles auf den Kopf stellt. Sie hat ein Haus in der Provence geerbt. Sofort beginnt sie, von einem Leben im Süden zu träumen. Aber Cyril ist skeptisch. Erst als sie zur blauen Stunde am Hafen von Sanary-sur-Mer ihren Aperitif trinken, ist auch er verzaubert. Doch der Alltag am Mittelmeer entpuppt sich als ganz anders, als Delphine es sich erträumt hat: Die Kleinstädter sind misstrauisch gegenüber dem Paar aus Paris. Und über dem Leben von Delphines Tante scheint ein dunkles Geheimnis zu liegen. Als Cyril sich von ihr trennt, bricht für Delphine die Welt zusammen. Doch sie ist fest entschlossen, ihren Traum zu verwirklichen.

Autoren-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
2.7
Plot / Unterhaltungswert
 
1.7(3)
Charaktere
 
2.3(3)
Sprache & Stil
 
4.0(3)
Das Glück der blauen Stunde
Gesamtbewertung
 
2.7
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Delphine ist 39 Jahre alt und seit zwölf Jahren mit Cyril zusammen. Die beiden wohnen in Paris und fühlen sich dort auch sehr wohl. Doch dann erbt Delphine von einer Verwandten ein Haus in der Provence. Können die beiden dort einen Neuanfang wagen?

Mein Leseeindruck:

Mit "Das Glück der blauen Stunde" entführt uns die Autorin nach Frankreich. Ich mag Frankreich sehr, besonders Südfrankreich. Daher war ich auch neugierig auf diese Geschichte, die doch hauptsächlich in der schönen Provence spielt.

Ich habe beim Lesen auch wirklich ein leises Urlaubsgefühl gehabt und konnte mir vorstellen, in Frankreich zu sein. Die Beschreibung der verschiedenen Orte und der Menschen ist sehr gelungen.

Die Geschichte an sich ist ebenfalls sehr schön. Die Hauptprotagonistin ist Delphine, die im Laufe des Buches eine echte Entwicklung durchmacht und viel an Selbstbewusstsein gewinnt. Das ist natürlich schön, mitzuerleben.

Andererseits aber hat mir ein wenig auch die Spannung gefehlt. Die Geschichte hatte - für mich - keinen wirklichen Höhepunkt, sondern verlief gleichbleibend ruhig. Das ist an sich ja nicht schlecht, aber ich habe mich ein paar mal dabei ertappt, dass meine Gedanken beim Lesen abschweiften und mich die Geschichte nicht immer fesseln konnte.

Dennoch hat mir das Buch gut gefallen. Es ist eine schöne Sommerlektüre, die Lust auf einen Urlaub in Südfrankreich weckt.
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Das Glück der blauen Stunde
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
5.0
Delphine und Cyril sind schon lange ein Paar. Ihr Lebensmittelpunkt ist die französische Hauptstadt Paris, doch als Delphine ganz unerwartet ein Haus in der Provence erbt, zieht es sie dorthin. In Sanary-sur-Mer möchte sie ihr Glück versuchen. Cyril ist nicht begeistert, stimmt jedoch zunächst dem Umzug zu. Als die Beziehung wenig später zerbricht, wird Delphine zunächst völlig aus der Bahn geworfen, denn ihr Traum vom Glück einer Familie mit Kindern scheint zerstört. Nun muss sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen und das fällt ihr nicht leicht, denn bisher hat Cyril ihr Leben gesteuert und bestimmt. Sie allerdings hat genau das auch immer zugelassen.

„Das Glück der blauen Stunde“ ist die Geschichte über eine Frau, die ihren Weg neu finden muss. Hierfür hätte die Autorin Bertina Henrichs keinen passenderen Handlungsort finden können. In dem kleinen südfranzösischen Ort muss Delphine sich Menschen annähern um im Leben anzukommen. Schritt für Schritt gelingt ihr das auch, allerdings muss sie auch Rückschläge einstecken.

Die Autorin bedient sich einer sehr bildhaften Sprache, ihre Ausdrucksweise hat mich mehr als einmal begeistert. Die Landschaft ist so nah und so greifbar und einfach nur wundervoll beschrieben. Die Handlung selbst aber schreitet mir zu schnell voran und kommt oft nicht wirklich zusammenhängend daher. Viel zu abrupt erfolgen Handlungswechsel und geschehen Dinge, die ich niemals erwartet hätte. Auf den knapp über 200 Seiten werden zu viele Details angerissen, die dann nicht wirklich fortgeführt werden, die mich als Leserin aber noch sehr interessiert hätten. Das hat meinen Lesegenuss erheblich geschmälert. Was eindrucksvoll beginnt endet in einer abgehackten Abfolge von Ereignissen.

„Das Glück der blauen Stunde“ ist eine kurze Lektüre für zwischendurch. Sprachlich ein Genuss, inhaltlich eine Enttäuschung.
IG
Top 50 Bewerter 185 Bewertungen
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Sprachlich wunderschön, inhaltlich ausbaufähig
Gesamtbewertung
 
2.3
Plot / Unterhaltungswert
 
1.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
4.0
Inhalt:

Delphine lebt zusammen mit ihrem Mann in der Großstadt Paris. Als sie unerwartet ein Haus in der Provence erbt, beschließt sie von nun an ein neues und ruhigeres Leben abseits des Trubels der Stadt zu führen. Ihr Mann ist von dieser Idee jedoch nicht so begeistert, und auch Delphine hat sich das Leben in der Provence wohl ein bisschen anders vorgestellt.

Meine Meinung:

Gleich zu Beginn hatte ich mich in das Buch verliebt. Die Sprache ist wunderschön poetisch und ich konnte so richtig in der Geschichte versinken, mich wohlfühlen und bekam Lust auf ein Leben am Meer ohne Stress, Lärm und stickige Luft. Doch wie es so oft im Leben ist, war diese Liebe rasch vorbei.

Am Schreibstil hat sich nichts geändert. Dieser hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es werden einige Metaphern eingebaut, alles wird bildhaft beschrieben und wie schon gesagt, für mich hatte die Sprache etwas sehr poetisches.

Inhaltlich jedoch konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Die Geschichte ist ja nichts neues, hat man schon oft gelesen. Das an sich würde mich nicht stören, denn das Buch hätte eigentlich das Potential zu einem Wohlfühlbuch. Wenn ich so zurückdenke, ist in dem Buch sehr viel passiert: Liebe, Trennung, Streit, Freundschaft, Politik, Kunst, Kultur, und vieles mehr wird hier angesprochen. Doch kaum wird ein Thema oder eine Szene angeschnitten, ist sie auch schon wieder vorbei. Es wird kaum ins Detail gegangen, oft erfährt man gar nicht, wie die Szene endet. Möglicherweise wollte die Autorin so Spielraum für eigene Interpretationen lassen, aber mir gefällt das gar nicht. Es wurden viel zu viele Inhalte in viel zu wenige Seiten gepresst. Es hätte dem Buch sehr gut getan, ein paar Seiten mehr zu investieren. So hätte man ein bisschen Tempo rausnehmen können - denn wenn so viele Dinge passieren und derart kurz wiedergegeben werden, passiert für den Leser natürlich auch alles viel zu schnell.

Das Buch hat sehr vielversprechend begonnen, doch leider war die Enttäuschung dadurch doch sehr groß. Die Autorin kann zweifelsohne schreiben, der Stil hat mir sehr gut gefallen. Doch inhaltlich ist das Buch noch sehr ausbaufähig.
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Benutzer-Bewertungen

2 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
2.8
Plot / Unterhaltungswert
 
2.5(2)
Charaktere
 
2.0(2)
Sprache & Stil
 
4.0(2)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Ein Haus in der Provence
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Das Leben der 39-jährigen Delphine ändert sich in dem Moment, in dem sie von ihrer Erbschaft erfährt. Ihre Großtante Pauline Pastorelli hat ihr eine nicht unbeträchtliche Summe an Bargeld sowie ein altes Landhaus an der Côte d’Azur hinterlassen. Als Innenarchitektin hat Delphine zur Zeit eher weniger zu tun und sie würde am liebsten sofort ihre Koffer packen und nach Sanary-sur-Mer umziehen. Ihr knapp 10 Jahre älterer Lebensgefährte Cyril lehnt gerade diesen Gedanken jedoch vehement ab.

Nach einem Kurzbesuch in Sanary-sur-Mer ändert auch Cyril seine Meinung und die beiden verlassen Paris und ziehen an die Côte d’Azur. Für Cyril, der als Literaturprofessor in Paris arbeitet, bedeutet das jedoch nun mehrmals wöchentlich nach Paris zu pendeln. Delphine möchte sich in Sanary-sur-Mer eine neue berufliche Existenz aufbauen.

Als „Zugereiste“ und Erbin dieses traumhaften Anwesens wird Delphine allerdings nicht überall mit offenen Armen empfangen. Hat diese Zurückhaltung ihr gegenüber vielleicht etwas mit ihrer Tante zu tun?

Die ersten Seiten des Buches flogen nur so dahin. Ich konnte fühlen wie Delphine endlich an einem Ort angekommen ist, an dem sie sich wohlfühlt. Morgens mit ihr auf der Terrasse den neuen Tag zu begrüßen, ihre Partnerschaft mit Cyril, ihr neues Leben – ihr Glück war für mich fast greifbar.

Auf den nun folgenden Seiten verlieren sowohl Delphine als auch Cyril nach und nach meine Sympathie.

Delphine ist sprunghaft und lässt sich von Cyril manipulieren. Cyril ist egoistisch und seine Art Delphine ein wenig Haushaltsgeld zukommen zu lassen, hatte für mich einen faden Beigeschmack. Ob er damit Überlegenheit suggerieren wollte? Ich weiß es nicht. Aber es hat mich auch nicht gereizt das herausfinden zu wollen.

Leider hat das Buch nur 200 Seiten, was ziemlich schnell zu einer Abflachung der Spannungskurve führt. Viele Themen werden immer nur an der Oberfläche angekratzt aber nie wirklich vertieft. Hier entwickelte sich sowohl die Geschichte als auch die Charaktere rückwärts statt vorwärts und die letzten Seiten habe ich tatsächlich nur gelesen, weil ich das Buch in einer Leserunde gelesen habe.

Ein paar Seiten mehr und eines der Themen mit mehr Tiefgang bearbeitet, hätte dieses Buch richtig toll werden können. Der Schreibstil von Bertina Henrichs ist nämlich sehr angenehm zu lesen und ich finde es schade, dass dieses Buch, das wirklich sehr viel Potential gehabt hätte, nicht nachhaltig bei mir wirken wird.
BD
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Oberflächlich und seicht...
Gesamtbewertung
 
2.7
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
1.0
Sprache & Stil
 
5.0
Der Klappentext klang sehr vielversprechend und da ich von Bertina Henrichs noch nichts gelesen hatte, wagte ich mich an diesen schmalen Frauenroman.

In der Geschichte geht es um Delphine, deren Leben sich aufgrund einer Erbschaft völlig verändert. Ein Haus in der Provence und nun scheint der Traum wahr zu werden. Ob ihr Partner Cyril da mitziehen wird?

Beim Lesen wird eins schnell klar: Die Autorin hat einen sehr angenehmen Stil Dinge zu beschreiben. So kann man sich alles gut vorstellen und die gewählten Worte sind ein Genuss.

Mit den Figuren hatte ich leider so meine Probleme. Delphine hat mit ihren 39 Jahren im Leben noch nichts erreicht, ihr fehlt jedwedes Selbstbewusstsein und zudem lässt sie sich von ihrem Partner unterdrücken. Ihre Denke und ihre Interaktionen waren mir oft ein Rätsel. Über ihre Lebensumstände macht sie sich null Gedanken, sondern nur das Gründen einer Familie steht im Fokus. Delphine ist ein Charakter, in den ich mich leider gar nicht rein fühlen konnte. Sie macht keinerlei Entwicklung durch, was ich schade fand.

Cyril, der Lebensgefährte von ihr, war für mich unerträglich. Bereits auf den ersten Seiten spürte ich, dass er nur an sich selbst interessiert ist und alles unternimmt, um Delphine in die Richtung zu leiten, die er für richtig hält. Hier hat die Autorin eine Figur geschaffen, die man auf Anhieb nicht mag, was von ihr gewiss auch so angelegt war.

Die Handlung als solche ist leider sehr seicht und oberflächlich. Wenn es mal richtig spannend wurde, dann blendet die Autorin die Szene aus und wechselt zur nächsten, was mich ein ums andere Mal verärgert hat. Und leider ist nach den ersten 50 Seiten die Handlung auch sehr vorhersehbar, es passiert nichts Überraschendes. Die Geschichte, deren Grundidee wirklich gelungen ist, hätte gut 100 Seiten mehr haben können, dann wäre alles schlüssiger und nachvollziehbarer geworden und man hätte besseren Zugang zu den Akteuren bekommen.

Das positive Ende war für mich zu viel Zufall und wenig realistisch.

Fazit: Ich hatte mir einfach mehr von der Lektüre versprochen. Als leichte Urlaubslektüre für Zwischendurch geeignet, aber einen bleibenden Eindruck hinterlässt der Roman nicht. Bedingt lesenswert!
N
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