Eine Insel vor South Carolina: Jessie Sullivan kehrt hierher zurück, weil ihre Mutter Hilfe braucht. Sie hat sich, vermutlich in religiösem Wahn, selbst Leid zugefügt und leidet offensichtlich unter der Last eines schrecklichen Geheimnisses. Jessie, die seit Jahren nicht mehr auf der Insel war, pflegt ihre Mutter, versucht dem Geheimnis auf die Spur zu kommen und unternimmt lange einsame Wanderungen. Sie lässt sich einfangen von der Magie der Insel mit dem alten Kloster und der rauen Landschaft. Sie beginnt wieder zu malen und fügt sich ein in die Gemeinschaft der Inselfrauen. Da begegnet sie einem Mann, der ihr Leben von einer Minute auf die andere auf den Kopf stellen wird: dem Mönch Pater Thomas, der kurz davor steht, sein ewiges Gelübde abzulegen. Die beiden stürzen sich in eine leidenschaftliche Liebesbeziehung. Jessie will ihre langjährige Ehe nicht gefährden, und fragt sich immer wieder, ob sie das Recht hat, Pater Thomas von seinem vorgezeichneten Weg abzubringen. Doch die Sehnsucht nach einem Seelenverwandten, nach Sinnlichkeit und Spiritualität droht über die Vernunft zu siegen. Irgendwann braucht ihre Mutter sie nicht mehr, das Geheimnis ist gelöst. Jessie muss jetzt eine folgenschwere Entscheidung treffen ...
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Die Meerfrau
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Nach den ersten Kapiteln dachte ich, dass es sich bei diesem Buch um einen eher seichten Liebesroman handelt, ohne viel Tiefgang. Trotzdem nett geschrieben, zum entspannen und schmökern. Nach einiger Zeit gefiel mir das Buch jedoch immer besser, denn es ist nicht „nur“ ein Liebesroman, sondern er handelt vom Leben, welches Jahre lang vor sich hin plätschert und dem Moment, an dem man auf einmal alles in Frage stellt, was all die Jahre der Lebensinhalt war. Manch einer würde es Midlife-Krisis nennen, aber derjenige, der selbst schon einmal in dieser Situation war, sieht es mit ganz anderen Augen. Man traut sich und seinen Gefühlen selbst nicht mehr. Weiß nicht was man will, aber man weiß, was man nicht will. Genau an diesem Punkt ist auch die Protagonistin und sehr oft kamen mir die Gedanken, die sie hatte, nur allzu bekannt vor. ?Dieses Buch hat nicht die Tiefe und die Stärke von Sue Monk Kidds Buch „Die Bienenhüterin“, aber es ist auch eine ganz andere Art von Buch. Es ist das, was ich ein Sonntagsnachmittag-auf-der-Couch-lümmel-und-lese-Buch nenne. ?Kurz um, ein schönes Buch, bei dem keine Langeweile aufkommt und welches sich schnell und flüssig lesen lässt. ??