Dieses Buch lässt mich nicht ratlos zurück. Dieses Buch hat mich wütend gemacht. Schlicht und ergreifend wütend. Wieviele Klischees passen noch auf knappe 300 Seiten? Es ist weder witzig, noch "regt es einen zum Nachdenken" an. Namensgags unter jeder Gürtellinie, denn jaja, jeder Inder heißt Yoghurt und die Chinesen auch immer Pingpong, jeder Roma sowieso Kevin-Jesus. Geht's noch?
Die Geschichte ist einfach, ein Inder kommt nach Frankreich, möchte eigentlich ein Nagelbett/ Nagelbrett kaufen. Versteckt sich in einem Schrank, wird für einen Flüchtling gehalten und dann quer durch Europa abgeschoben. Schweres Thema, aber vollkommen verquer aufgerollt.
Schade, dass sowas ein Bestseller ist. Ich rate ab.
Als ich gesehen hatte, dass es das Buch in sehr vielen Sprachen geben wird, war ich davon überzeugt, dass es gut sein müsste. Leider konnte mich weder der aufgesetzte Humor noch die teils angesprochen ernsten Themen überzeugen. Gerade die ernsthaften Ansätze hätten mehr Raum gebraucht, um sich zu entwickeln. Darüber hinaus werden viele ebenfalls ernsthafte Aspekte nebenbei erzählt, ganz so als wären sie nicht schlimm.
Auch der Humor kam bei mir nicht an und vieles, was sicherlich witzig gemeint war, hat mich nur genervt. Hinzu kommen Klischees, die man sicherlich nicht in einem Buch verwenden sollte.
Dass der Fakir am Ende der Geschichte sein komplettes Leben ändert, wirkte auf mich auch nicht wie eine Reaktion auf die Erlebnisse, sondern wie der Versuch, endlich ein bequemes, einfacheres Leben zu führen, weil er nun gerade die Chance dazu bekommt.