Bäume reisen Nachts ist eine anrührende Geschichte, eine leichte Lektüre für zwischendurch. Viele Themen werden angeschnitten, gehen jedoch nicht in die Tiefe, was bei diesem Buch aber nicht so schlimm ist, da es mit seinen 200 Seiten nicht mehr fassen könnte.
Es geht hier um Vorurteile, die Liebe eines Kindes zu seinen Eltern, Freundschaft, Alter und Einsamkeit. Die Reisenden sind grundverschieden, aber sie ergänzen sich perfekt und sie wirken als Personen glaubhaft.
Die Reise, auf welche sich die vier Protagonisten begeben, ist für jeden ein wenig eine Reise zu sich selbst, aber auch für den Leser ist diese Reise durch Frankreich, Spanien und Marokko ein farbenfrohes Erlebnis und verführt einen, selbst dieses Orte zu besuchen. Immer wieder werden Parallelen gezogen, zu der Lektüre „Der kleine Prinz“ und dieser Roman macht Lust darauf wieder das Buch von Saint-Exupéry zu lesen. Generell gibt es hier durch den alten Französisch-Lehrer Anatol immer wieder interessante Bezüge zur Literatur und am Ende des Buches hatte ich mir einige Autoren aufgeschrieben, die mich neugierig auf ihre Werke gemacht haben.
Mir hat es Freude gemacht dieses kurzweilige Buch zu lesen.