Dieses Buch ist mit Sicherheit gut geschrieben in einem gehaltvollen Stil und gut aufeinander abgestimmten Sätzen, aber …
Es liegt höchstwahrscheinlich an mir persönlich, aber ich habe mich durch dieses Buch gequält. Schon lange habe ich nicht mehr so lange für ein Buch gebraucht und hätte ich es nicht für den SLW gelesen, dann hätte ich es schon längst abgebrochen. Es ist übrigens das erste und einzige Buch, welches mir, obwohl von Valentine empfohlen, gar nicht gefiel.
Die Protagonisten langweilten mich, ich konnte weder zu Roland und Maude noch zu Christabel und Henry Ash eine Beziehung aufbauen.
Für die historische Beziehung waren mir die beiden Dichter zu uninteressant. Es wäre vielleicht anders gewesen, hätte die Autorin bekannte Dichter genommen, aber dann wiederum hätte sie natürlich nicht solch eine Geschichte schreiben können. Die Rahmenhandlung von Maude und Roland empfand ich ebenfalls als nicht ansprechend. Keiner der beiden war mir sympathisch. Sie waren mir auch nicht unsympathisch. Sie waren mir egal, allesamt. Das habe ich selten bei einem Buch und ich weiß nicht, warum es bei diesem so war, von dem doch die meisten Menschen begeistert sind.
Die endlosen Gedichtsauszüge, stellenweise über mehrere Seiten habe ich irgendwann, obwohl sie zum Inhalt des Romans beitragen, nur noch quer gelesen, da ich sie als extrem ermüdend und nichtssagend empfand.
Ich war erleichtert, als ich endlich das letzte Wort las und werde noch erleichterter sein, wenn diese Rezension fertig ist, denn mir fällt partout kein positiver Punkt bei diesem Buch ein.