Ganz besonders nach "Das Jesus Video" ist dieser Schmöker hier wirklich eine schwere Enttäuschung. Die grundsätzliche Idee ist sehr schön, und dier ersten 100-200 Seiten lesen sich flüssig. Aber dann wünscht man sich, dass das Buch an Geschwindigkeit zunimmt und auf ein furioses, grandioses oder zumindest überraschendes Ende hinarbeitet. Nichts davon ist leider der Fall. Das Buch gute 300 Seiten zu lang: selbst, wenn man die Geschichte nicht ändern wollen würde, könnte man es zumindest straffen. Das Buch zieht sie wie Marsch durch die Wüste, und am Ende kommt man lediglich an einer verdreckten Küste an. Die Auflösung ist beleidigend profand. Sehr schade.
Ich habe dieses Buch letztes Weihnachten von meiner Mutter geschenkt bekommen, der ich erzählte, dass mir "Das Jesus Video" wirklich gut gefallen hat. Leider folgte dann die bittere Enttäuschung. Ich habe noch nie so lange für ein Buch gebraucht und habe noch nie einen Leseprozess eines Buches unterbrochen und nebenbei andere Bücher gelesen, aber in diesem Fall ging es einfach nicht anders. Wie meine Vorredner schon erwähnten, sind die ersten 200 Seiten wirklich faszinierend und machen Lust auf mehr, aber das war es dann leider auch schön. Da ich ein Mensch bin, der sich leider gar nicht für Wirtschaft und Geldtransaktionen interessiert, langweilte das Buch mich schnell und der einzige Antrieb es weiter zu lesen, war die Hoffnung auf ein unverhofftes Ende oder eine Überraschung anderer Art. Und dann das: Das Ende ist ein Offenes und befriedigt nicht die, durch die Handlung aufkommende Frage, wie es denn nun funktioniert - die Zukunft der Menschheit zu retten?! Eine Leseratte gibt es von mir, weil mir der Schreibstil Eschenbachs gefällt... mehr leider nicht - Schade.