Emma Donoghue: Raum

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Emma Donoghue: Raum
Verlag
ET (D)
2011
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Room
ET (Original)
2010
ISBN-13
9783492054669

Informationen zum Buch

Seiten
416

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Heute bin ich fünf.

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Handlungsort

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Für Jack ist Raum die ganze Welt. Dort essen, spielen und schlafen er und seine Ma. Und dort versteckt sie ihn im Schrank, wenn Old Nick kommt … »Raum« trifft mitten ins Herz und wurde in den USA über Nacht zum Bestseller.

Auch seinen fünften Geburtstag feiert Jack in Raum. Raum hat eine immer verschlossene Tür, ein  Oberlicht und ist zwölf Quadratmeter groß. Dort lebt der Kleine mit seiner Mutter. Dort wurde er auch  geboren. Jack liebt es fernzusehen, denn da sieht er seine »Freunde«, die Cartoonfiguren. Aber er weiß, dass die Dinge hinter der Mattscheibe nicht echt sind – echt sind nur Ma, er und die Dinge in Raum. Bis der Tag kommt, an dem Ma ihm erklärt, dass es doch eine Welt da draußen gibt und dass sie versuchen müssen, aus Raum zu fliehen …

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Erschütternde Geschichte
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Raum ist ein Zimmer, in dem der 5jährige Jack seit seiner Geburt mit seiner Mutter lebt. Er ist in Raum geboren und kennt nichts anderes, die Welt draußen sieht er nur durch den Fernseher und ihm ist nicht klar, dass das Draußen tatsächlich echt ist. Seine Mutter und Raum sind seine ganze Welt.

Doch nach seinem fünften Geburtstag beginnt seine Mutter, ihm zu erklären, dass Raum nicht alles ist und dass sie nicht ewig darin bleiben können, da sie ihrem Peiniger hier völlig hilflos ausgeliefert sind.

Das Buch ist in 5 Abschnitte aufgeteilt und aus der Sicht von Jack geschrieben. Die Autorin benutzt, um dies deutlich zu machen, eine kindliche Sprache, oft von grammatikalischen Fehlern durchsetzt. Dies macht das Lesen erst einmal etwas gewöhnungsbedürftig, zum Beispiel dadurch, dass Jack kaum Artikel für Gegenstände benutzt, sondern Tisch, Bett, Teppich etc. wie Eigennamen verwendet. Allerdings wird das nicht auf die Spitze getrieben, so dass es sich nach einer gewissen Eingewöhnung in den Stil durchaus leicht lesen lässt, außerdem hat Jack für einen 5jährigen ein erstaunliches Ausdrucksvermögen. Ich persönlich fand diese Kombination etwas unglaubwürdig, aber habe mich aufgrund der fesselnden Geschichte nicht weiter davon beirren lassen.

Laut Internet hat sich die Autorin durch das Schicksal von Elisabeth Fritzl zu diesem Buch inspirieren lassen. Der Täter kommt recht wenig vor, die Handlung konzentriert sich völlig auf Jack und seine Mutter. Sehr detailliert wird das Leben der beiden in Raum geschildert und ich fand es sehr beeindruckend, wie die Mutter versucht, ihrem Sohn alles zu geben, was in einemGefängnis eben möglich ist. Doch noch spannender war für mich der zweite Teil des Buches, der dann außerhalb von Raum spielt. Ohne hier mehr verraten zu wollen, war es einfach faszinierend, darüber nachzudenken, was für uns alles völlig selbstverständlich ist, was wir aber nicht kennen würden, wenn wir so wie Jack aufgewachsen wären.

Eine erschütternde Geschichte, hier als Roman erzählt – aber wie in den letzten Jahren ja mehrfach aufgedeckt, keine reine Fiktion und von daher umso bedrückender.
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