Ethan Hawke: Regeln für einen Ritter

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Ethan Hawke: Regeln für einen Ritter
ET (D)
2016
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Rules for a Knigh
ET (Original)
2015
ISBN-13
9783462049336

Informationen zum Buch

Seiten
192

Sonstiges

Originalsprache
amerikanisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Meine lieben Kinder Mary-Rose, Lemuel, Cvenild und Idamay, ein dunkler Wind murmelt mir Geheimnisse ins Ohr, während ich euch heute Abend schreibe.

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Anleitung für ein aufrechtes Leben
Der Schauspieler und Autor Ethan Hawke hat sich für sein neues Buch eines sehr charmanten Tricks bedient: Er lässt einen angeblichen Vorfahren, den Ritter Sir Thomas Lemuel Hawke, einen Brief voller kluger Tipps und Lebensweisheiten an seine Kinder schreiben, die – natürlich – bis heute Gültigkeit haben.

Was ist wirklich wichtig im Leben? Diese Frage stellt sich der Ritter Sir Thomas Lemuel Hawke im Jahr 1483 am Vorabend einer großen Schlacht. Aus Furcht, seine vier Kinder vielleicht nicht aufwachsen zu sehen, hinterlässt er ihnen einen langen Brief. In zwanzig wunderschönen kleinen Fabeln schildert er, wie ein jeder seinem Leben Schönheit und Bedeutung verleihen kann, indem er Werte wie Dankbarkeit, Freundschaft und Ehrlichkeit zur Grundlage seines Handelns macht. Im Gewand eines mittelalterlichen Handbuchs für Ritter, versehen mit zwanzig feinen Zeichnungen seiner Ehefrau Ryan, erzählt Ethan Hawke eine bezaubernde Geschichte, die uns erkennen lässt, worauf es wirklich ankommt.

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Ritterliche Werte - Wieviel Ritter steckt in dir?
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
In den 20 Geschichten geht es um Werte, nach denen ein Ritter leben sollte. Es sind so grundlegende Dinge wie Freundschaft, Großzügigkeit oder Gerechtigkeit, denen auch heute noch Beachtung geschenkt werden sollte, die aber doch oft in unserem hektischen und schnelllebigen Alltag in Vergessenheit geraten. Wer macht sich schon Gedanken darüber was für ein Geschenk es ist, dass wir leben?

Die Botschaften werden nicht mit erhobenem Zeigefinger vermittelt, sondern sind verpackt in schöne kleine Geschichten, die Erlebnisse aus dem Leben Sir Hawkes schildern. Es ist ihm wichtig seine Erfahrungen an seine Kinder weiterzugeben, damit sie auch ohne ihn zu aufrechten und anständigen Menschen heranwachsen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es hat mich zum Nachdenken angeregt, ob ich mich immer „ritterlich“ verhalte und welche Werte ich an meine Kinder weitergegeben bzw. ihnen vorgelebt habe.

Mit seinem kleinen Format und dem hochwertigen Leineneinband mit Goldschrift hat mir das Buch auch optisch sehr gut gefallen. Abgerundet wird das Ganze von einem Lesebändchen und kleinen Zeichnungen mit denen Ethan Hawkes Frau Ryan jedes Kapitel gestaltet hat.

Das Buch wird mich sicher noch eine Zeit lang begleiten und ich werde immer wieder mal darin lesen.

Ein Buch zum Selbstlesen und Verschenken! Ich empfehle es gerne.
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Benutzer-Bewertungen

2 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
3.5(2)
Charaktere
 
4.0(2)
Sprache & Stil
 
3.5(2)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Reglement für ein aufrechtes Leben - Lese- und Geschenktipp!!
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Ethan Hawke's "Regeln für einen Ritter" erschien im grünen Leinengewand in eher kleiinem Format, jedoch mit großer Wirkung und mit großem "inneren Wert" im KiWi-Verlag 2016. Übersetzt aus dem Englischen wurde das Buch von Kristian Lutze. Das grüne Cover ziert - ganz nach Rittermanier und für diese Epoche sprechend - ein goldenes Schwert.

"Im Gewand eines mittelalterlichen Handbuchs für Ritter, versehen mit feinen Zeichnungen, erzählt der Autor und Schauspieler Ethan Hawke eine bezaubernde Geschichte, die uns erkennen lässt, worauf es wirklich ankommt im Leben." (Quelle: Buchrückentext)


Buchbeschreibung/Inhalt:


Obgleich es noch immer Diskussionen darüber gibt, nimmt die Familie des Autors nach dem Fund von Briefen für sich in Anspruch, direkte Nachfahren von Sir Thomas Lemual Hawke zu sein, der im Winter 1483 in der Schlacht von Slaughter Bridge (England) fiel: Sir Thomas schreibt nun in der Nacht vor der Schlacht seinen Kindern einen langen Brief in dem Wissen oder der Vorahnung, vielleicht nicht lebend zurückkehren zu können. Im Anhang findet sich eine Liste der Regeln - bzw. dem Leitfaden durchs Leben, den der Ritter seinen Kindern mitgeben will; es sind Werte und Maßstäbe, die zeitlose Gültigkeit haben und damals ebenso wie heute ihre Gültigkeit haben, um ein ehrliches, gutes und aufrechtes Leben zu führen. Auch finden sich kurze Angaben zum Autor sowie ein Bild als informative Ergänzung für den Leser im Anhang.

Meine Meinung:


Haben mir bereits die Regeln für einen Ritter sehr gefallen (besonders Demut, Dankbarkeit, Zusammenarbeit, Gerechtigkeit, Freundschaft, Ehrlichkeit, Haltung - um nur einige zu nennen), so will ich doch eine herausgreifen, die mir besonders positiv auffiel, da sie durchaus in die Gegenwart zu übertragen ist; ja sogar aktuellen Bezug hat (wie viele der anderen Regeln auch):

"Disziplin":
Häufig stellen wir uns vor, dass wir hart arbeiten, bis wir ein fernes Ziel erreicht haben, und dann werden wir glücklich sein. Das ist eine Täuschung. Glück ist das Ergebnis eines zielbewussten Lebens. Glück ist nicht das Ziel. Es ist die Bewegung des Lebens an sich, ein Prozess und eine Tätigkeit. Es entsteht aus Neugier und Entdeckergeist" (......)
(Zitat S. 102 ff)
Jede der Regeln wird ergänzt durch eine Fabel oder ein Gleichnis, das den Gesprächen Sir Thomas mit seinem Großvater entnommen ist: Dieser muss ein sehr weiser und großartiger, aufrechter Mann gewesen sein!

Der Stil des Autors Ethan Hawke, der sich als direkter Nachfahre Sir Thomas Lemual Hawke's, einst Ritter in Cornwall, England sieht, ist sehr flüssig und interessant zu lesen: Es gelang dem Autor, den mittelalterlichen Text in eine Sprache zu gießen, die auch im 21. Jhd. gut lesbar ist. Seine Frau versah jede einzelne der 20 Regeln mit schönen Bleistiftzeichnungen, die sehr gut in die Thematik passen und Vogelmotive zeigen, die auch in der Liste am Buchende (Regeln/Name des Vogels) benannt sind. Diese Illustrationen passen m.E. hervorragend zu den einzelnen Fabeln und lockern deren Inhalt nochmals auf bzw. ergänzen sie.


Ganz besonders gefiel mir die Ballade am Ende des Buches "vom Hirschen mit dem Vierzig-Ender-Geweih", da sie diese Werte genau auf den Punkt bringt; auch Hoffnung gibt, das Leben (das eigene und das anderer) stets zu achten.
"Für den rauen Weg müssen wir uns entscheiden. Denn wie finden wir Glück, wenn andere leiden? (....)
(Zitat)

Fazit:

Ein feinsinniges und gut zu lesendes "Vermächtnis" und eine Aufforderung zu einem aufrechten Leben, das man am besten "häppchenweise" liest, immer wieder aufschlagen bzw. nachschlagen kann - und das sich bestens als kleines, aber edles Geschenk erweist, um es "nachkommenden Rittern" (z.B. dem eigenen Sohn) zu schenken: Ich werde das auf jeden Fall tun und bedanke mich herzlich beim KiWi-Verlag für die Veröffentlichung. Möge es vielen "Rittern" und solche, die es werden wollen, eine Anleitung sein!
S
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Ganz nett.
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Dieses kleine Büchlein lässt den Leser zwiegespalten zurück.
Ohne Zweifel – es ist eine kurzweilige Lektüre, die die Sehnsucht nach einer heilen, besseren Welt weckt. Hier liegt jedoch die Schwäche der durch Anekdoten eines Ritters untermalten Regeln für ein gutes, erfülltes und faires Leben: Sie gehen vollkommen an der Realität vorbei. Die geforderten ethisch korrekten Verhaltensweisen sind nicht umzusetzen und manche Anekdote wirkt dadurch unglaubwürdig und verklärt das Leben als Ritter.
Sicher, man könnte jetzt einwenden, die Lektüre sei an Kinder adressiert, aber auch Kinder wissen schon, dass man durch kleine Lügen weiterkommt, Jugendliche können bereits aus ihrem Erfahrungsschatz schöpfen, dass sie nicht ständig die ungeschönte Wahrheit hören wollen und dass diese immer unverblümt auszusprechen für Freundschaften nicht gerade förderlich ist, um ein Beispiel zu nennen. Die Welt ist nicht schwarzweiß, wie uns der Erzähler (bzw. der Verfasser des Briefes) weismachen will.
Die Bleistiftzeichnungen, die die Lektüre illustrieren, sind einfach aber nett anzuschauen, wenngleich sie meist nicht zum Inhalt passen.
Wer gerne für ein paar Stunden in eine rosa Zuckerwattewelt eintauchen und davon träumen möchte, dass immer nur das Gute triumphieren wird, für den ist dieses Büchlein perfekt und durch die wertige Aufmachung mag es auch ein hübsches Geschenk sein.
L
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