Eve Chase: Black Rabbit Hall

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Das Geheimnis von Black Rabbit Hall...
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Da ich Romane mit Familiengeheimnissen sehr mag und mich die Optik des Buches wirklich ansprach, begann ich unvoreingenommen mit der Lektüre.

In der Geschichte geht es um Lorna, die etwas ganz Besonderes für ihre Hochzeit mit Jon haben möchte. Als sie bei ihrer Planung auf das Anwesen "Black Rabbit Hall" stößt, ist es um sie geschehen. Irgendwie verspürt sie eine Verbindung zu diesem Haus, doch wie kann das sein?

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen, die den interessierten Leser zum Rätseln animieren. Zum Einen haben wir die Handlung um 1969, in der es um die Familie Alton geht. Deren Leben ändert sich schlagartig als in einer Gewitternacht etwas Schreckliches passiert. Rund drei Jahrzehnte später geht es um Lorna und ihren Zukünftigen.

Normalerweise bevorzuge ich bei solchen Büchern immer den Vergangenheitspart, aber hier waren wirklich beide Handlungsstränge sehr spannend. Auch wenn die Vergangenheit nicht so lange her ist, fühlte sich das Cornwall der 60er deutlich älter an als ich es erwartet hatte. Gerade die damaligen Konventionen haben mich doch arg überrascht.

Lornas Begeisterung für das Anwesen konnte ich sehr gut verstehen, habe ich doch auch etwas für alte Häuser über, haben die doch meist etwas Romantisches an sich. Lorna mochte ich auf Anhieb gern, weil sie sich gegenüber ihrem Liebsten durchsetzt und einfach mehr erfahren will. Aber auch die Familienmitglieder der Altons, allen voran Amber, waren gut gezeichnet und deren Handeln stets nachvollziehbar. Es muss schwer sein die Familie zusammen zu halten, wenn das Schicksal so hart zuschlägt. Einzig Caroline mochte ich nicht, aber in jeder Geschichte muss es auch einen bösen Charakter geben. Sie war einfach nur garstig und grausam.

Wer Sorge hat, dass er die beiden Zeiten nicht auseinanderhalten kann, dem sei gesagt, dass dies nicht passieren kann, da für die beiden Handlungsstränge unterschiedliche Schriftarten gewählt worden sind und die Kapitel auch jeweils mit Jahreszahlen überschrieben sind, so dass die Orientierung sehr leicht fällt.

Eve Chase ist mit diesem Werk eine bezaubernde Familiengeschichte gelungen, die mit allem auftrumpft, was ich brauche: Liebe, Intrigen, Familienzusammenhalt und tolle Landschaftsbeschreibungen.

Fazit: Ein besonderes Buch, welches ich gern gelesen habe und nur zu gern weiterempfehle. Klasse!
N
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Sehr gute Unterhaltung
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Was für eine tolle Familiengeschichte! Dieser Roman ist für schöne und fesselnde Lesestunden perfekt geeignet! Das Buch saugt einen in seinen Bann und man möchte gar nicht mehr aufhören, bevor man es zu Ende gelesen hat.

Cornwall Ende der 60er Jahre. Amber, ihr Zwillingsbruder Toby, Schwester Kitty und Bruder Barney sind, wie immer, mit ihren Eltern auf dem Anwesen der Altons (Black Rabbit Hall) in Cornwall, um dort die Osterferien zu verbringen.
Barney streunt über das Anwesen, während ein Gewitter heraufzieht. Seine Mutter Nancy beschließt kurzerhand, noch einmal mit ihrem Pferd auf dem Anwesen nach Barney zu suchen…

Mehr als 30 Jahre später fährt Lorna mit ihrem Gatten Jon über Land. Sie sind auf der Suche nach alten Anwesen, auf denen sie ihre geplante Hochzeit feiern können. Auf dieser Reise kommen sie auch auf Black Rabbit Hall an und Lorna ist sofort von dem Anwesen begeistert und etwas bringt in ihr eine Seite zum klingen, so dass sie weiß, sie muss dort und nirgendwo sonst ihre Hochzeit feiern. Jon widerum ist leider nicht so begeistert davon. Aber Lorna geht ihrem Gefühl auf den Grund und verbringt einige Tage auf dem Anwesen und kommt so einer alten Geschichte auf die Spur.

Wie die beiden Familiengeschichten zusammenhängen und was es mit Lornas Gefühl auf sich hat, ob die Hochzeit auf dem Anwesen stattfinden und sie sich gegen Jons Meinung durchsetzen kann…
All das hat die Autorin in einem großartigen Roman verpackt.

In Rückblenden durchleben wir aus Ambers Sicht, wie die Familie nach dem tragischen Schicksalsschlag, versucht, den Zusammenhalt nicht zu verlieren. Amber ihrerseits ist sehr bemüht und macht einen erwachsenen, verantwortungsvollen Eindruck. Andererseits ist sie einfach auch nur noch ein Kind, muss jedoch viel Verantwortung tragen.

Auf der anderen Seite befinden wir uns mit Lorna und Jon in Cornwall der „Jetztzeit“ und durchleben ihre Gefühle und lernen die Geschichte um die Familie Alton noch einmal aus einem anderen Blickwinkel kennen.

Die Unterscheidung der einzelnen Abschnitte und Zeiten fällt leicht, sind sie doch nicht nur überschrieben, sondern auch optisch voneinander abgegrenzt durch unterschiedliche Schriftarten und –größen.
Besonders gefallen hat mir, dass man nicht das Gefühl hat „große Zeitsprünge“ zu machen, sondern durch die Beschreibungen immer irgendwie in der gleichen Zeit weiter macht. Lernt man etwas von Amber und ihrer Situation kennen, so setzt Lorna im nächsten Abschnitt in gewisser Weise genau dort wieder an und somit vervollständigt sich das Bild der Geschichte nach und nach.

Ein Roman, der traurig, tragisch, geheimnisvoll, spannend,… einfach nur schön ist!
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Bewegende, emotionale und spannede Familiengeschichte !!
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Klappentext:
"Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert ...

Amber Alton weiß, dass die Stunden auf Black Rabbit Hall, dem Sommersitz ihrer Familie, anders vergehen, ihren eigenen Takt haben. Es ist ruhig und idyllisch. Bis zu einem stürmischen Abend 1968. Vereint durch eine unfassbare Tragödie, müssen sich die vier Alton-Geschwister mehr denn je aufeinander verlassen. Doch schon bald wird diese Verbundenheit auf eine harte Probe gestellt.

Jahrzehnte später fahren Lorna Smith und ihr Verlobter Jon auf der Suche nach einem Ort für ihre Hochzeitsfeier durch die wilde Landschaft Cornwalls – und stoßen auf ein altes, leicht verfallenes, aber wunderschönes Haus. Ein Haus, das Lorna nach und nach seine schönsten Geschichten und traurigsten Momente verrät ...

Meine Meinung:
Auf dem Cover sieht man ein altes Anwesen, um das ringsherum sehr viel Grünfläche und Bäume zu sehen sind. Der Umschlag selbst ist in einer Art milchglasähnlichen Folien gestaltet. Der Titel des Buchs und ein golden farbiges Anwesen sind dort ebenfalls zu sehen. Der Titel steht hier eindeutig im Mittelpunkt. Ich finde, dass das Cover gut auf den Inhalt abgestimmt ist.

Die Handlung spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen und hat dadurch auch zwei verschiedene Handlungsstränge. Eine Geschichte spielt in der Gegenwart und wird in der dritten Person erzählt, die andere Geschichte spielt in der Vergangenheit. Hier hat die Autorin die Ich-Perspektive gewählt, um den Leser der Protagonistin Amber näher zu bringen. Ich konnte mich gleich zu Beginn des Buchs wirklich gut in Amber hineinversetzen, ich mochte sie sehr schnell. Dadurch fiel es mir auch recht leicht ihre Gefühle und Ängste zu verstehen. Sie ist ein recht verantwortungsbewusstes, sensibles und einfühlsames junges Mädchen. Ihre Geschwister liebt sie über alles, sie geben einander Halt. Eine ganz spezielle Bindung hat sie zu ihrem Zwillingsbruder Toby. In der Gegenwart begleiten wir Lorna, die einen großen Schritt in ihrem Leben wagen und heiraten will. Mit ihr bin ich nicht so wirklich warmgeworden, einfach weil man nicht so detailliert etwas über sie erfährt. Sie ist ein wenig stur, hat sie sich erstmal etwas in den Kopf gesetzt, kann man sie nur schwerlich davon abbringen. Sie mag alte, historische Gebäude und verlässt sich oft auf ihr Bauchgefühl. Auch die weiteren Charaktere, allen voran die Ambers Geschwister sind sehr interessant, vielseitig und liebevoll gestaltet worden.

Die Autorin Eve Chase baut durch viele unerwartete Wendungen und viele Emotionen, die in der Handlung hochkochen, eine konstante Spannung auf, die sich durch das ganze Buch hindurch zieht. Besonders hervorheben möchte ich noch die bildlichen Beschreibungen der wahnsinnig schönen Landschaft. Ich denke egal, ob man selbst schonmal in Cornwall war oder nicht, kann man sich die Wiesen und auch die Küstenlandschaft sehr gut vorstellen. Mir erging es jedenfalls so und es hat mir sehr gut gefallen.

Mir hat das Buch unheimlich gut gefallen, es hat mich emotional mitgerissen und bewegt.
Ich gebe fünf von fünf Punkten und spreche eine klare Leseempfehlung für dieses gelungene Debüt aus !!
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Eine Familie. Ein Geheimnis.
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Eve Chase - Black Rabbit Hall - blanvalet

"Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert."
Cornwall, Gegenwart
Lorna und Jon wollen heiraten und sind auf der Suche nach einer Hochzeitslocation. Gemeinsam fahren sie durch das verträumte Cornwall sämtliche Wege ab, die kein Fremder kennt und die auch sonst nirgendwo verzeichnet sind.
Jon würde am liebsten wieder umkehren, doch die junge Lehrerin fühlt sich von dieser dichtbewaldeten Gegend, magisch angezogen. Ihre Mutter hat ihr immer wieder von einem alten Anwesen erzählt, sie möchte es unbedingt für ihre Hochzeit mieten. Als sie davorsteht, ist sie wie elektrisiert, für sie heisst es:
"Dieses oder keines!"
Für viele Hausbesitzer ist es zu einer guten Einnahmequelle geworden, sie freuen sich auf Gäste. Das lässt Lorna hoffen. Das alte Gemäuer ist etwas marode und verstaubt, genauso, wie seine seltsame Besitzerin. Es geht eine Art distanzierte Befehlsgewohnheit von ihr aus, aber Mrs Alton ist geneigt, Lornas Wünschen zu entsprechen. Sie wären sogar die ersten Mieter.
Lorna kann sich dem düsteren Zauber nicht entziehen und bleibt ein paar Tage.
Das Dienstmädchen und das Haus erzählen ihr eine alte Geschichte, die Zeit dreht sich 30 Jahre zurück. Lange genug für ein Geheimnis, ein solches zu sein.

Black Rabbit Hall, Sommersitz der Altons,1968
Die Altons waren eine sehr glückliche und agile Familie. Die Zwillinge Toby und Amber und die Nachzügler Kitty und Barnie, ließen das Haus jeden Sommer wieder aufleben. Black Rabbit Hall und die Gegend der schwarzen Kaninchen erwachte. Eines Tages zogen dunkle Gewitterwolken auf, Blitze zuckten in der Ferne. Der heulende Wind zerrte an Mrs Altons Haaren und sie ritt davon, um Toby zu suchen. Das Pferd kam alleine zurück.

Lorna ist wie gefesselt, von der Wucht der Tragödie, aber bald führt auch sie etwas in die Vergangenheit.
Sie findet ein altes Mutter/Tochter-Foto, im Hintergrund, das Tor von Black Rabbit Hall..

Spannende und kurzweilige Unterhaltung, ein großartiges Familiengeheimnis.
Man muss immer weiterlesen, ein echter Pageturner.
Bitte mehr davon!
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Eine berührende und geheimnisvolle Familiengeschichte aus dem Cornwall
(Aktualisiert: 29 April 2016)
Gesamtbewertung
 
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Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
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Sprache & Stil
 
5.0
INHALT
Sommer 1968. Auf dem Gut Black Rabbit Hall im Cornwall kommt die vierfache Mutter Nancy Alton auf tragische Weise ums Leben. Ihr Mann und ihre Kinder - Amber, Toby, Kitty und Barney - wollen und können den Verlust nur schwer begreifen. Ihr Leben ist nicht mehr so, wie es einmal war...
30 Jahre später. Die Londonerin Lorna reist mit ihrem Verlobten Jon ins Cornwall, weil sie auf Gut Black Rabbit Hall heiraten möchte. Doch irgendetwas stimmt mit diesem mächtig in die Jahre gekommenen Haus bzw. Ort nicht...

MEINUNG
Eve Chases 412 Seiten starke Geschichte ist ein belletristisches Meisterwerk. Warum?

Erst einmal überzeugt das liebevoll gestaltete und edel gestaltete Cover mit Goldschrift und Butterbrotpapier auf ganzer Linie. Als Leser möchte man das Buch, hat man es ein einziges Mal in der Hand gehalten, einfach nicht mehr hergeben.

Zweitens, der Plot lebt von Geheimnissen, Emotionen und der Eigenwilligkeit Cornwalls. Chases Familiengeschichte verläuft tragisch, aber andererseits auch hoffnungsvoll. Es ist diese formidable Mischung aus Leid und Freude, die den Leser gefangen nimmt und dazu führt, dass die Spannung bis zum Ende hochgehalten wird. Selbst nach den 412 Seiten und damit dem Ende des Buchs möchte man als Leser immer weiter lesen und die Geschichte regelrecht inhalieren.

Drittens, die Trennung in zwei Handlungs- bzw. Erzählebenen ist für den Roman ein Gewinn. Dadurch bekommt der Leser einen umfangreichen Einblick in die wechselhafte Geschichte der Familie Alton. Denn einerseits lernt man die Junglehrerin Lorna aus London kennen, die auf dem Familiensitz Black Rabbit Hall heiraten möchte, und andererseits taucht man in das Leben der 14-jährigen Amber Alton und ihren Geschwistern auf Black Rabbit Hall ein, genau drei Jahrzehnte vor Lornas Hochzeitsplänen. Wenngleich die Erzählzeit von Kapitel zu Kapitel wechselt, so bleibt doch der Handlungsort, nämlich Black Rabbit Hall, immer ein und derselbe. Und gegen Ende werden beide Erzählstränge wunderbar zusammengefügt und alle Unklarheiten werden beseitigt.

Viertens, die handelnden Personen mit ihrer authentischen und unverstellten Art begeistern. Vor allem die vielfältigen Schicksale, die Familie Alton durchleidet, erzeugen Mitleid und bewegen den Leser. Immer wenn man denkt, das Schlimmste wäre überstanden, trifft die Familie weiteres unsägliches Leid. Insgesamt hat die Story schon etwas melodramatisches an sich.

Fünftens, die lebendige Sprache der Autorin und besonders ihr Gespür für zwischenmenschliche Ausnahmezustände reißen mit. Zudem sind es ihre bildhaften Beschreibungen von Black Rabbit Hall, die den Leser in eine andere Zeit mit anderem Wertekanon transportieren.

FAZIT
Ein beeindruckender Roman, der mich mit atemlosen Staunen zurücklässt und den jeder gelesen haben sollte.
JH
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