Gavin Extence: Libellen im Kopf

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Gavin Extence: Libellen im Kopf
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
The Mirror World of Melody Black
ET (Original)
2015
ISBN-13
9783809026341

Informationen zum Buch

Seiten
352

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Simons Wohnung war ein Spiegelbild unserer eigenen.

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Handlungsort

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Alles begann, wie es manchmal eben so ist, mit einem toten Mann. Er war ein Nachbar – niemand, den Abby gut kannte, dennoch: Einen Verstorbenen zu finden, wenn man sich nur gerade eine Dose Tomaten fürs Abendessen ausleihen möchte, ist doch ein bisschen schockierend. Oder sollte es jedenfalls sein. Zu ihrem eigenen Erstaunen ist Abby von dem Ereignis zunächst seltsam ungerührt, aber nach diesem Mittwochabend gerät das fragile Gleichgewicht ihres Lebens immer mehr ins Wanken, und Abby scheint nichts dagegen unternehmen zu können …

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Humorvoller Roman über eine bipolare Störung
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Sprache & Stil
 
4.0
Was empfindest du, wenn du nur kurz von deinem Nachbarn eine Tüte Milch oder - wie in Abbys Fall - eine Dose Tomaten fürs Abendessen ausleihen möchtest, du ihn aber tot vorfindest? Entsetzen? Furcht? Schock? Nichts davon fühlt Abby. Sie reagiert eher gleichgültig. Nimmt sich Zeit, raucht eine Zigarette und ruft erst dann die Polizei. Die Dose Tomaten nimmt sie für ihr Abendessen natürlich mit.

Was denken wir über Menschen wie Abby? Dass sie vielleicht Soziopathen sind, die sich bald aufmachen, um Menschen umzubringen? Dann liegen wir meilenweit daneben, denn Abby leidet unter einer bipolaren Störung. Sie ist manisch-depressiv und nicht selten eine Gefahr für sich selbst. Nach diesem Erlebnis, verändert sich Abbys Leben. Sie konzentriert sich auf ihre Arbeit als Journalistin, lässt sich tätowieren und befasst sich plötzlich mit Primatenforschung. Ihre Freunde und Familie sorgen sich immer mehr, denn Abby entfernt sich immer weiter von ihnen.

Gavin Extence erreichte einen gewissen Bekanntheitsgrad mit seinem Erstling "Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat". Selbst unter einer leichten Form der bipolaren Störung leidend, kennt er sich mit der Thematik bestens aus und lässt seine Leserinnen tief in eine authentische Geschichte eintauchen. Er verliert dabei nie seinen Humor und so ist "Libellen im Kopf" mit einer gewissen Leichtigkeit zu lesen - trotz des eher schweren Themas.

Wir dringen tief ein in Abbys Welt und auch nach der Lektüre lässt sie uns nicht mehr so schnell los. Eine wunderbare Ergänzung dazu sind die persönlichen Anmerkungen des Autor über seine eigene Erkrankung. Ein Buch, das nicht zermürbt und depressiv macht.
SK
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