Hannah Tunnicliffe: Der Geschmack von Salz und Honig

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Hannah Tunnicliffe: Der Geschmack von Salz und Honig
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Seasons of Salt and Honey
ET (Original)
2015
ISBN-13
9783453358942

Informationen zum Buch

Seiten
368

Sonstiges

Originalsprache
australisch-englisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Tante Connies Gurkensandwiches liegen, befreit von der Plastikfolie, auf einer Anrichteplatte auf Mrs. Gardeners Tisch.

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Wenige Tage vor der Hochzeit stirbt Francescas große Liebe Alex bei einem Unfall. Kurz darauf erfährt sie, dass ihr vermeintlich perfekter Verlobter Geheimnisse vor ihr hatte. Am Boden zerstört, flüchtet sie in eine kleine Holzhütte in den Wäldern von Washington. Hier kann sie den Duft der Pinienbäume und des nahen Ozeans genießen und den Weg zurück ins Leben finden. Dabei helfen ihr ihre Nachbarn, die sie herzlich in ihrer Mitte aufnehmen. Und vor allem Jack, der sich zusammen mit seiner Tochter Huia in Francescas Herz schleicht.

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Benutzer-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
3.2
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0(3)
Charaktere
 
3.7(3)
Sprache & Stil
 
3.0(3)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Einfühlsame Geschichte mit einigen Längen
(Aktualisiert: 29 April 2016)
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Nachdem ich den Roman „Der Geschmack von Salz und Honig“ gelesen habe, bin ich etwas zweigeteilt. Auf der einen Seite handelt es sich um eine einfühlsam geschriebene Geschichte, auf der anderen Seite hat die Story mich aber nicht wirklich mitreißen können.

Der Roman dreht sich um Francesca, deren große Liebe wenige Tage vor der Hochzeit überraschend durch einen Unfall verstirbt. Am Boden zerstört, flüchtet sie in eine kleine Holzhütte in den Wäldern von Washington. Dort will sie den Weg zurück ins Leben finden. Doch sie muss bald erfahren, dass ihr vermeintlich perfekter Verlobter Geheimnisse vor ihr hatte. Durch ihre neuen Nachbarn, die sie herzlich in ihrer Mitte aufnehmen, sowie Jack und dessen Tochter Huia, findet sie bald wieder ins Leben zurück…

Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da die Autorin viele kurze, teilweise abgehakte Sätze verwendet. Doch daran konnte ich mich nach kurzer Zeit gewöhnen. Ansonsten ist die Story sehr einfühlsam geschrieben und es ist die ganze Zeit über ein recht guter Lesefluss gegeben. Man verfolgt in dem Buch Francesca dabei, wie sie in Erinnerungen an ihren Verlobten schwelgt. An gute Tage – aber auch schlechte Tage. Nach und nach geht es ihr besser, aber ihr werden immer wieder Steine in den Weg gelegt – durch die Familie ihres Verlobten oder durch Geheimnisse, die gelüftet werden und sie sehr schockieren.

Mit der Hauptfigur Francesca konnte ich mich sehr gut identifizieren. Sie musste in der Vergangenheit viel mitmachen und der Tod ihres Verlobten zieht ihr komplett den Boden unter den Füßen weg. Als sie dann auch noch die Geheimnisse ihres Verlobten lüftet, tut sie mir einfach nur leid. Ich wüsste nicht, wie ich auf solche Nachrichten reagieren würde. Ich habe richtig mit ihr mitgelitten.

Die Geschichte ist nicht schlecht – aber irgendwie konnte sie mich dann doch nicht richtig mitreißen. Sie plätschert leider teilweise etwas dahin und es ist keine wirkliche Spannung gegeben. Zudem haben sich einige Längen eingeschlichen, die ebenfalls nicht dazu beigetragen haben, dass ich richtig gefesselt von der Story war. Schade…

Fazit:
Eine einfühlsam geschriebene Story über eine Frau, die langsam aber sicher nach dem Tod ihres Verlobten wieder ins Leben zurück findet. Leider mit einigen Längen…
SS
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Das Leben kann bittersüß sein
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Francesca (Frankie) und Alexander sind seit vielen Jahren ein Paar und ihre Hochzeit steht kurz bevor. Tragischerweise wird es diese Hochzeit jedoch niemals geben, denn Alex ist bei einem Surf-Unfall tödlich verunglückt.

Als Frankie auf der Beerdigung ihres Fast-Ehemannes alles über den Kopf wächst, flüchtet sie sich in eine einsam gelegene Waldhütte. Obwohl sie mit Alex sehr oft in dieser Hütte war, glaubt Frankie, hier eher wieder zu sich finden zu können als zu Hause, denn

„Er ist überall“, sage ich. „Überall und nirgends. In der Küche, im Wohnzimmer, im Schlafzimmer. Entschulde, aber … überall im Schlafzimmer. Da liegt ein hoher Stapel Surf-Magazine, die er nie aussortiert hat, er fällt immer um. Ich habe ihm immer wieder gesagt, dass er sie wegräumen oder wegwerfen soll, und jetzt wünschte ich, das ganze Zimmer wäre voll davon.“

Frankie findet jedoch nicht die erwünschte Ruhe und Einsamkeit, sondern sie wird durch ihre Nachbarn, ihre Familie und den Verwalter Jack und seine Tochter Huia in ihrer Trauer gestört. Diese Störungen sind jedoch nicht ausschließlich negativer Natur, denn diese Menschen helfen Frankie, nach und nach, den Weg zurück in ihr eigenes Leben zu finden. Aber wenn man gerne für sich alleine sein möchte, dann kann einem auch die liebevollste Familie gehörig auf den Nerv gehen.

Da Francesca Halbitalienerin ist, wird sie von ihrer Familie des öfteren mit einem guten Essen von der Trauer abgelenkt. Am Ende des einen oder anderen Kapitels findet der Leser entsprechende Rezepte, von denen mir einige haben das Wasser im Mund zusammen laufen lassen.

Nach und nach wird Frankie bewusst, dass Alex Geheimnisse vor ihr gehabt haben muss. Sie hinterfragt ihre Partnerschaft und findet Antworten auf Fragen, die sie lieber nicht gefunden hätte, weil sie so schockierend für sie sind.

Und als ob sie nicht genug mit der Trauer um Alex zu tun hätte, so muss Frankie sich auch noch mit ihrer Schwester auseinandersetzen. Nach vielen Jahren des Schweigens zwischen den Beiden, taucht Bella auf einmal wieder auf. Nur deren Hartnäckigkeit ist es zu verdanken, dass Frankie und sie wieder zueinander finden.

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Frankie geschrieben. Die Charaktere sind gut beschrieben, manche etwas blasser als andere, jedoch vielfältig und glaubhaft.

Die Idee hinter der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, jedoch haben mir die überwiegend abgehackten und manchmal extrem kurzen Sätze das Lesevergnügen arg verleidet. Es tut mir leid wenn ich schreiben muss, dass ich mich über einige Seiten regelrecht hinweg zwingen musste, aber weil ich neugierig auf das Ende war, habe ich weiter gelesen. Nun weiß ich natürlich nicht, ob diese stilistische Eigenschaft auf die Übersetzung zurück zu führen ist oder ob es sich tatsächlich um den Schreibstil der Autorin handelt. Das vermag ich nicht zu unterscheiden.

Dadurch, dass ich nicht wirklich in einen Lesefluss hineingefunden habe, konnte sich auch keine wirkliche Nähe zwischen Frankie und mir einstellen. Wir hatten ein eher kühles Verhältnis zueinander, ihre Gefühle blieben mir fremd.

Für einen Leser, der mit den kurzen Sätzen klar kommt, ist es ganz sicher ein tolles Buch. Ich konnte mich nicht so recht darauf einlassen, was ich persönlich sehr sehr schade finde.
BD
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Wenn das Leben ungeplant völlig aus den Bahnen gerät
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
2.0
Zum Inhalt:

Nachdem Alex kurz vor der Hochzeit mit Frankie verstirbt, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie zieht sich in eine einsam gelegene Waldhütte zurück, um zu Trauern. Doch statt der erhofften Ruhe sind da überraschender Weise Nachbarn, die zwar einerseits ihre Ruhe stören, sie jedoch auch wieder zurück ins normale Leben finden lassen und dann taucht auch noch ihre Schwester auf, die sie seit Jahren nicht mehr gesehen hat.

Meine Meinung:

Das Buch Der Geschmack von Salz und Honig ist ein einfühlsam geschriebener Roman, der sich mit den verschiedenen Facetten der Trauer beschäftigt. Der Autorin ist es gelungen die Gefühle und Ansichten der Protagonistin zu beschreiben, ohne jedoch in Klischees abzuschweifen. Auch die anderen Personen und die Landschaft um sie herum sind gut gezeichnet worden und alle haben liebenswerte Eigenschaften, auch wenn einige sie besser zu verstecken wissen.

Die Geschichte ist von einem weiterem Thema geprägt: Essen/Kochen. Immer wieder werden Passagen aus der Gegenwart oder auch Vergangenheit erzählt, zu dem das eine oder andere Essen zubereitet wird/wurde und wie es gegessen wurde. Meist folgt im Anschluss an das Kapitel das Rezept zu dem jeweiligen Gericht. Teilweise war das ganz interessant, jedoch wurde es für mein Empfinden ein wenig viel und es hat nicht wirklich etwas zur Geschichte beigetragen.

Der Erzählstil hat mir leider nicht zugesagt. Die Geschichte beginnt sehr ereignisreich mit der Flucht von der Beerdigung, aber danach plätschert die Geschichte nur so dahin. Es passiert nicht wirklich etwas und daher fiel es mir teilweise schwer, die nötige Konzentration aufzubringen, das Buch weiterzulesen. Des Weiteren ist der Roman geprägt von sehr kurzen Sätzen, die es mir schwer gemacht haben, Nähe zu den Protagonisten aufzubauen.

Alles in allem war es ein Buch, das die eine oder andere Länge hatte, sich aber auch immer wieder durch kleine Highlights zu retten wusste.
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