Lottie Moggach: Ich bin Tess

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Lottie Moggach: Ich bin Tess
Verlag
ET (D)
2014
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Kiss me first
ET (Original)
2013
ISBN-13
9783839001585

Informationen zum Buch

Seiten
352

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Schlagworte
Erster Satz
Es war Freitagabend und das Projekt lief seit ungefähr neun Wochen.

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Handlungsort

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Würdest du dein Leben aufgeben, um das eines anderen zu übernehmen?
Leila hat Tess nie zuvor getroffen.
Doch sie weiß mehr über sie als irgendjemand sonst.
Tess hat Leila nie zuvor getroffen.
Doch wenn sie unbemerkt aus der Welt scheiden will,
muss sie Leila ihr Leben anvertrauen.
Zu Beginn ist es leicht für Leila, sich online als Tess auszugeben. Niemand durchschaut ihr Spiel.
Doch wie lange lässt sich eine solche Lüge aufrechterhalten?
Okay, nehmen wir uns einmal dieses hypothetische Dilemma vor: Eine Frau leidet an einer Krankheit, die an und für sich nicht lebensbedrohlich ist, aber ihre Lebensqualität stark einschränkt und auch nicht heilbar ist. Nach reiflicher Überlegung kommt sie zu dem Schluss, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Aber sie weiß, dass sie damit ihrer Familie und ihren Freunden großen Kummer bereiten würde und handelt daher nicht. Dennoch wünscht sie sich verzweifelt den Tod und an dieser Einstellung ändert sich auch über die Jahre nichts. Irgendwann kommt sie zu dir und sagt, ihr sei ein Weg eingefallen, wie sie ihren Plan in die Tat umsetzen kann, ohne ihre Familie und ihre Freunde unglücklich zu machen, aber dafür brauche sie deine Hilfe. Was würdest du tun? Würdest du ihr helfen?

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Enttäuschender Roman - Thema Sterbehilfe wird viel zu wenig wirklich beleuchtet
Gesamtbewertung
 
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Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
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Sprache & Stil
 
1.0

Leila ist der typische Nerd, der auch noch alle Vorurteile erfüllt. Sie hat eigentlich keine Freunde, ist lieber mit sich alleine und sitzt am liebsten vor dem Computer. Als sie über ein Forum angefragt wird, ob sie Tess dabei hilft aus dem Leben zu scheiden und dafür so zu tun, als sei sie Tess, stimmt sie ohne groß nachzudenken zu. Leila übernimmt die Rolle von Tess, schreibt in ihrem Namen Emails, pflegt ihr Facebook-Profil und baut sich eine komplette Tess-Welt auf. Aber das Gerüst ist wacklig und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Täuschung auffliegt, oder?

Dieses Buch wird aus Sicht von Leila in der Ich-Perspektive geschrieben und ich muss leider sagen, dass ich während des Lesens die ganze Zeit zwischen Abneigung und Mitleid für Leila schwankte. Sie ist eigentlich ein sehr einsamer Mensch, aber gleichzeitig für mich so nicht liebenswert, dass es für mich sehr anstrengend war ihr zu folgen.

Die Geschichte an und für sich tröpfelt dann so vor sich hin und zu Beginn war ich noch gefesselt von der Idee, dass Leila sich als Tess ausgeben möchte, damit diese ohne Aufhebens aus dem Leben scheiden kann. Aber im Laufe des Buches wurde es für mich immer zäher und langweiliger Leila zu folgen und einige Kapitel habe ich schließlich überflogen. Die meiste Zeit passiert eigentlich nichts Aufregendes in diesem Buch und wenn es mal spannend werden könnten, wird durch eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse dafür gesorgt, dass es alles in allem dann doch nicht wirklich interessant ist.

Das Thema Sterbehilfe und ob es ok ist, jemandem Sterbehilfe zu leisten, finde ich rein prinzipiell sehr wichtig und ich hätte gerne darüber mehr gelesen. Leider wurde dieses Thema, obwohl es eigentlich das zentrale Element dieses Buches hätte sein sollen, kaum beleuchtet. Tess macht sich für mich darüber viel zu wenig Gedanken und handelt insgesamt oft komplett gedankenlos und wird als sozial sehr unfähige Figur dargestellt. Schade, um die gute Idee.

Leider muss ich sagen, war dieses Buch für mich eine komplette Enttäuschung. Ich konnte weder mit der Hauptfigur warm werden, noch wurde das Thema wirklich spannend umgesetzt. Auch das Ende bleibt dann für mich sehr unbefriedigend offen und der Leser einfach so in der Ungewissheit gelassen. Offene Enden können sehr wirkungsvoll eingesetzt werden, aber hier fand ich es zu einem so wieso schon nicht so gelungenen Buch nur noch unpassend.
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