John Burnside: Die Spur des Teufels

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John Burnside: Die Spur des Teufels
Verlag
ET (D)
2008
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
The Devil's Footprints
ISBN-13
978-3442739974

Informationen zum Buch

Seiten
272

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in
Erster Satz
In Coldhaven, einem kleinen Fischernest an der Ostküste Schottlands, wachten die Menschen vor langer Zeit an einem düsteren Morgen Mitte Dezember auf und sahen nicht nur, dass ihre Häuser tief und traumverloren unter einer so dicken Decke Schnee begraben lagen, wie sie nur ein- oder zweimal in jeder Generation ausgebreitet wird, sondern dass darüber hinaus, während sie geschlafen hatten, etwas Seltsames geschehen war, etwas, was sie sich nur mit Geschichten und Gerüchten zu erklären wussten, die sie allerdings, da sie ein braves und gottesfürchtiges Volk waren, höchst ungern weitererzählten, Geschichten, in denen der Teufel vorkam oder ein Gespenst, Geschichten, die widerstrebend eine verborgene Macht in der Welt anerkannten, deren Vorhandensein sie die meiste Zeit lieber ignorierten.

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Handlungsort

Kontinent
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Eines Nachts, so erzählen sich die Bewohner des schottischen Küstenortes Coldhaven, entstieg der Teufel dem Meer und wanderte durch ihr schlafendes Städtchen. Seither nistet das Böse in ihrer Mitte. Michael Gardiner kennt die dunklen Seiten Coldhavens. Als Kind zog er mit seinen Eltern, einem Künstlerpaar, hierher. Von Anfang an war er der Außenseiter und wurde von den Mitschülern gequält. Dann ließ er sich mit einem Mädchen aus dem Dorf ein. Jahre später begeht dieses Mädchen auf erschreckend brutale Weise Selbstmord, und in Michael werden dunkle Erinnerungen wach …

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Autoren-Bewertung

1 Bewertung
eigenwillig aber faszinierend
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
5.0
Michael und seine Frau leben in einem Haus etwas außerhalb der Küstenstadt Coldhaven, hier ist er aufgewachsen, stets ein Außenseiter, so wie schon seine Eltern als Zugezogene nicht akzeptiert und von den Nachbarn tatsächlich ernsthaft tyrannisiert wurden. Eine Zeitungsnachricht weckt seine Erinnerungen und läutet eine Wende in seinem Leben ein.

Burnside macht es seinen Lesern nicht leicht, schon der erste Satz nimmt gleich die Hälfte der ersten Seite ein und entsprechend anspruchsvoll geht es auch weiter. Dazu kommen gerade in der ersten Hälfte des Buchs immer wieder Zeitsprünge, ohne dass diese gekennzeichnet werden. Kaum hat man sich in Michaels Kindheitserlebnisse eingelesen, ist er wieder ein erwachsener Mann in einer unglücklichen Ehe.

Der Klappentext deutet Übersinnliches an, von der Erwartung sollte man sich aber direkt wieder verabschieden, um nicht enttäuscht zu werden. Die Menschen selbst sind für das Schlechte auf der Welt verantwortlich, dafür braucht es keinen Teufel. Burnside begleitet in seinem Buch einfach einen Mann mittleren Alters durch eine Lebenskrise, deren Basis schon in seiner Kindheit angelegt wurde. Das ist nicht nur aufgrund der Sprache keine einfache Lektüre, entpuppt sich aber, wenn man sich auf die Stimmung einlässt, als durchaus lesenswert.

„Die Spur des Teufels“ ist ein eigenwilliges Buch voller unangekündigter Zeitsprünge, weiß aber zu faszinieren.

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