Karine Lambert: Das Haus ohne Männer

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Karine Lambert: Das Haus ohne Männer
Verlag
ET (D)
2017
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
 L'immeuble des femmes qui ont renoncé aux hommes
ET (Original)
2014
ISBN-13
9783453359628

Informationen zum Buch

Seiten
240

Sonstiges

Originalsprache
französisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Letzter Aufruf für den Flug 542 nach Bombay.

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Handlungsort

Stadt
Kontinent
Handlungsorte
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Keine Männer – das ist die Regel. Die Bewohnerinnen eines verwunschenen Hauses mitten in Paris haben der Liebe abgeschworen. Kater Jean-Pierre ist das einzige männliche Wesen, dem sie Zutritt zu ihrer Welt gestatten. Als die junge Juliette einzieht, stellt sie das Leben der unterschiedlichen Frauen auf die Probe. Denn sie hat die Liebe noch nicht aus ihrem Herzen verbannt … 

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Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Tolle Idee – lauwarme Umsetzung
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
4.0
Inhalt:
Fünf Frauen leben in Paris in einem Haus. Sie sind ganz unterschiedlich. Lediglich in einem sind sie sich einig: Sie wollen keinen Mann mehr in ihr Leben lassen – und auch nicht in das Haus. Als Carla für einige Monate nach Indien reist, zieht Juliette vorübergehend in ihre Wohnung. Die junge Frau ist zwar im Moment solo, den Männern aber nicht wirklich abgeneigt. Sie bringt das ruhige Leben der Damen ein wenig durcheinander.

Meine Meinung:
Nachdem ich von Karine Lamberts letztem Werk „Und jetzt lass uns tanzen“ absolut begeistert war, musste ich natürlich auch sofort „Das Haus ohne Männer“ lesen. Leider kann es für mich nicht an die Genialität des letzten Buchs anknüpfen. Dazu muss man sagen, dass „Das Haus ohne Männer“ das Romandebüt der belgischen Autorin ist, in Deutschland aber erst nach „Und jetzt lass uns tanzen“ erschienen ist.

Hinter der Umschlagklappe erfährt man gleich mal, welche der Frauen in welchem Stockwerk wohnt. Auch die Hintergrundgeschichte zu diesem Roman wird hier erwähnt, und dann geht es auch schon los. Die Frauen werden einzeln vorgestellt mit ihrer Vergangenheit und ihren enttäuschten Hoffnungen, fünf voneinander unabhängige Geschichten. Hierbei fehlte mir einfach die Verbindung zwischen allen. Die Abkehr von den Männern war mir als Gemeinsamkeit zu wenig.

Das Haus gehört einer 75-jährigen ehemaligen Primaballerina, genannt „die Königin“, die sich nicht damit abfinden kann, dass ihr Körper sie immer mehr im Stich lässt, dass ihre Glanzzeiten vorbei sind. So versteckt sie sich vor aller Welt und vor allem vor den Männern. Nach und nach hat sie die anderen Frauen um sich geschart und ihnen ihre Regeln auferlegt, was denen aber ganz recht ist.

„Das ganze Leben besteht aus Dingen, die dich aus dem Gleichgewicht bringen: Laufen, Fallen, Tanzen, Altern.“ (S. 150, die Königin zu Juliette)

Die Idee von Frauen, die den Männern und der Liebe abgeschworen haben, fand ich sehr reizvoll, doch mit ihrer Umsetzung des Themas konnte die Autorin mich nicht abholen. Ich hatte etwas entweder viel Witzigeres oder viel Tiefgründigeres erwartet. Aber die Handlung plätscherte mehr oder weniger oberflächlich an mir vorbei. Sämtliche Frauen blieben mir zu blass. Ich konnte keine Nähe zu ihnen herstellen. Ich denke, ein paar Seiten mehr hätten diesem Roman gutgetan, zumal die eigentliche Geschichte nur über 222 Seiten geht, der Rest ist Danksagung und Leseprobe zu „Und jetzt lass uns tanzen“.

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Benutzer-Bewertungen

2 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
2.7
Plot / Unterhaltungswert
 
2.5(2)
Charaktere
 
2.5(2)
Sprache & Stil
 
3.0(2)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Etwas durcheinander
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Ein Haus voller Frauen, auf jedem Stockwerk wohnt eine andere. Ganz oben residiert die Hausherrin, liebevoll „Die Königin“ genannt. Eine alternde Ex-Ballerina, die die Maxime aufgestellt hat, dass Männer im Leben der Hausbewohnerinnen nichts mehr zu suchen haben. Bisher haben sich auch alle strikt daran gehalten.

Dann macht sich Carla auf den Weg nach Indien und vermietet „ihr Stockwerk und ihre Wohnung“ unter - an Juliette. Diese weiß zwar um die Abmachung, dass nur der Kater im Haus geduldet wird und allen anderen männlichen Wesen abgeschworen wird, aber sie ist immer noch davon überzeugt, dass sie mit einem neuen Mann auch eine neue Liebe wieder in ihr Leben einziehen lassen möchte und sucht den richtigen Partner.

Mit ihrer Sicht auf die Welt und die Liebe ist sie eine Ausnahme im Haus, die, wenn auch eher unfreiwillig, die festgefahrene Lebensweise aller Hausbewohnerinnen etwas aufrüttelt.

Das Vorgänger-Buch von Karine Lambert hatte mir sehr gut gefallen und entsprechend hatte ich mich auf den neuen Roman gefreut. Zudem gefiel mir die Themenauswahl und ich war äußerst gespannt auf die Umsetzung und die Gedanken hinter der Geschichte.

Dennoch muss ich sagen, dass ich dieses Buch nicht so gut fand wie den anderen Roman und dass es mir entsprechend schwer gefallen ist, die Lektüre des Buches als angenehm und schon gar nicht flüssig zu empfinden. Irgendwie war mir dieser Roman etwas zu durcheinander.

Die Frauen sind alle ein wenig schrullig, allerdings trotzdem liebenswert. Jede hat ihr Päckchen zu tragen und man versteht gut, was sie alle zu ihren einzelnen Entscheidungen bewogen hat. Das ist gut nachzuvollziehen. Leider fand ich das Lesen trotzdem relativ anstrengend. Ich hätte mir gewünscht, dass die Handlungen nicht alle irgendwie abgehackt dargestellt werden, sondern besser ineinander übergreifen. So hatte man das Gefühl, dass alles etwas durcheinandergewürfelt ist und es konnte kein richtiger Lesefluss bei mir entstehen. Es waren viele unterschiedliche Gedanken und ein buntes, ungeordnetes Chaos. Das hat mich ein bisschen irritiert und mir das Lesen etwas erschwert.

Dennoch fand ich die Geschichte okay, aber richtig vom Hocker gehauen hat sie mich leider nicht.

Zu oft hatte ich das Gefühl, dass ich Dinge einfach „erahnen“ und mir selbst den Rest zusammenreimen musste. Zu holperig war das hin und her der einzelnen Protagonistinnen.

Dabei waren die Charaktere alle recht gut dargestellt und haben mich mit ihren Eigenheiten sehr interessiert.

Alles in allem ein Roman, der leider keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und mir nur durchschnittlich gut gefallen hat.
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Männer haben Muskeln - Männer sind schon als Baby blau
(Aktualisiert: 31 Oktober 2017)
Gesamtbewertung
 
2.3
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
3.0
Diese Aussage von Herbert Grönemeyer ist ganz sicher nicht der Grund für das Männerverbot im Haus der Königin! Diese residiert nämlich mitten in Paris in einem 5stöckigen Haus, in dem jede Etage an eine andere Frau vermietet ist - unter der Bedingung, dass kein Mann die heiligen Hallen entern darf, niemals und aus welchem Grund auch immer.

Da kommt Filmfrau Juliette des Weges - als Urlaubsvertretung einer ständigen Bewohnerin, die sich für ein paar Monate nach Indien begibt - und zweifelt das alles an.

Könnte interessant sein - wenn, ja wenn.

Wenn die Charaktere so richtig "catchy" wären, nur so sprühen würden vor guten Einfällen der Autorin und zudem so eindringlich dargestellt wären, dass man sie förmlich vor Augen hat. Hätte, könnte, würde, sollte...

Ist aber leider nicht so. Die Geschichte ist jetzt nicht unangenehm zu lesen, plätschert aber völlig unspektakulär vor sich hin und Paris spielt auch keine richtige Rolle - ebenso könnte Hintertupfingen oder Bitterfeld der Ort des Geschehens sein. Naja, das ist jetzt ein bisschen überzogen, aber das ist meine persönliche kleine Rache an einem Versprechen, das nicht gehalten wurde.

Das Versprechen bzw. die Verlockungen auf dem Buchcover nämlich, die eine ausgesprochen faszinierende, ungewöhnliche und bewegende Story versprechen. Aus meiner Sicht ist sie das alles nicht. Also, wenn man zu dem Buch greift, macht man nichts falsch, aber besonders nachhaltig wird das Vergnügen auch nicht. Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, dass es andern Lesern so wie mir geht: sobald sie den Buchdeckel zuklappen, beginnen sie die an und für sich ganz nette Geschichte zu vergessen. Aber sie wissen ja, wessen kleine Schwester "nett" ist. Ich sag da jedenfalls nichts mehr zu...
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