Katie Marsh: Die Liebe ist ein schlechter Verlierer

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Katie Marsh: Die Liebe ist ein schlechter Verlierer
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Taschenbuch (Broschiert)
Originaltitel
My Everything
ET (Original)
2015
ISBN-13
9783453285224

Informationen zum Buch

Seiten
416

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Hannah öffnet widerwillig blinzelnd die Augen.

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Handlungsort

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Was, wenn der Moment, in dem du gehen willst, der Moment ist, in dem er dich am meisten braucht?
Hannah will Tom verlassen. Morgen sagt sie es ihm. Und dann erfüllt sie sich ihren Traum, nach Afrika zu gehen. Tom will an seiner Ehe festhalten, sei sie noch so eingefahren. Er ignoriert die Probleme, will einfach nur neben Hannah einschlafen und morgen ins Büro fahren.
Doch dazu kommt es nicht …
Hannah und Tom wissen nicht, dass morgen alles anders sein wird. Dass Hannah ihre Pläne aufgeben muss und Tom nie wieder in sein altes Leben zurückkehren kann. Auch wissen sie nicht, dass ihre Liebesgeschichte noch nicht zu Ende ist und dass manche Träume einen Umweg nehmen müssen, bevor sie in Erfüllung gehen …

Benutzer-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.3(3)
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5.0(3)
Sprache & Stil
 
4.7(3)
Ratings
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Charaktere
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Kommentare
Das Leben schreibt seine eigenen Geschichten
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
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Sprache & Stil
 
5.0
INHALT
Hannah, Mitte Dreißig und Lehrerin, will sich von ihrem Workaholic-Ehemann, dem Londoner Anwalt Tom, trennen und künftig in Tansania Kinder unterrichten. Doch dann kommt plötzlich alles anders. Tom erleidet einen Schlaganfall und Hannah muss sich zwischen altem und neuem Leben entscheiden...

MEINUNG
Katie Marshs Debütroman überzeugt durch seinen zutiefst menschlichen Plot. Ein junges Ehepaar, das sich offensichtlich auseinander gelebt hat, wird durch eine unvorhersehbare Erkrankung auf die Probe gestellt. Es geht um Vertrauen, Verantwortung, verletzte Gefühle und die Verwirklichung eigener Lebensträume.

Durch den ständigen Wechsel von gegenwärtiger und vergangener Handlung wird der Leser sofort in das komplizierte Beziehungsgeflecht von Hannah und Tom hineinkatapultiert.Tom wurde von seinem eigenen Job regelrecht aufgefressen und auch Hannah hatte berufliche Differenzen. Doch noch schwerer wogen die privaten Probleme zwischen beiden. In dieser angespannten Zeit ereignet sich das Unfassbare, Tom erleidet mit gerade einmal 32 Jahren einen Schlaganfall. Infolge hadert Hannah mit sich und ihrer Entscheidung, ihn zu verlassen. Letztendlich opfert sie ihre Neuanfangspläne der Genesung ihres Ehemanns und wird dabei immer heftiger in einem Strudel aus Selbstvorwürfen, Traurigkeit und neu aufflammender Gefühle hineingezogen. Die Autorin schildert Hannas emotionales Chaos sehr nachvollziehbar und authentisch. Schonungslos offen lässt sie den Leser in die Seelenzustände der beiden Protagonisten blicken; wobei das zwischenmenschliche Drama nicht auf der Strecke bleibt. Denn es geht um nichts anderes als die wahre Liebe. Insgesamt konnte mich Katie Marshs Geschichte bis zum Ende fesseln, so dass sich die 411 Buchseiten wie von selbst lasen.

Ein Kompliment möchte ich noch für das äußerst gelungene Cover aussprechen. Es hat einen starken Wiedererkennungswert und drückt auf einfache Weise den Inhalt des Romans aus. Denn die gelbe Sonne im Bildzentrum samt der blauen Regentropfen darum symbolisieren die Vielschichtigkeit menschlicher Emotionen, hier: Freude/Glück und Trauer.

FAZIT
Ein mitreißender Gegenwartsroman über eine schicksalhafte zweite Chance, der keinen Leser ungerührt lassen wird. Ich bin begeistert und gleichzeitig etwas nachdenklich gestimmt.
JH
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Wunderschöne, berührende Geschichte über das Leben !!!
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
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Sprache & Stil
 
5.0
Klappentext:
„Was, wenn der Moment, in dem du gehen willst, der Moment ist, in dem er dich am meisten braucht? Hannah will Tom verlassen. Morgen sagt sie es ihm. Und dann erfüllt sie sich ihren Traum, nach Afrika zu gehen. Tom will an seiner Ehe festhalten, sei sie noch so eingefahren. Er ignoriert die Probleme, will einfach nur neben Hannah einschlafen und morgen ins Büro fahren. Doch dazu kommt es nicht … Hannah und Tom wissen nicht, dass morgen alles anders sein wird. Dass Hannah ihre Pläne aufgeben muss und Tom nie wieder in sein altes Leben zurückkehren kann. Auch wissen sie nicht, dass ihre Liebesgeschichte noch nicht zu Ende ist und dass manche Träume einen Umweg nehmen müssen, bevor sie in Erfüllung gehen …“

Meine Meinung:
„Die Liebe ist ein schlechter Verlierer“ ist das Debüt von Katie Marsh im deutschsprachigen Raum. Mich hat es thematisch wahnsinnig angesprochen, da es ein Stück weit auch meine eigene Arbeit, meinen Alltag beeinflusst. Ich habe durch die Arbeit im Krankenhaus regelmäßig mit Menschen zu tun, die unter ähnlichen oder den gleichen Auswirkungen leiden wie Tom. Sie erzählt die Geschichte eines Ehepaars, dass sich mit den Jahren auseinander gelebt hat. Die beiden leben nur noch aneinander vorbei und scheinen wenig Gemeinsamkeiten zu haben. Dann ändert sich ihrer beider Leben mit einem Schlag, leider meine ich es hier im wahrsten Sinne des Wortes. Tom, der Mann von Hannah, erleidet einen Schlaganfall. Wie reagiert man nun darauf, wenn die Liebe an einem solchen Scheidepunkt steht? Wovon wird das Leben nun bestimmt? Wie kann man lernen, sich an die gegebenen Umstände anzupassen? Und inwieweit ist dies im Alltag überhaupt möglich? Alle diese Fragen kommen auf Hannah zu. Hannah, die sich eigentlich von ihrem Mann trennen wollte, weil sie sich eingeengt und missverstanden fühlt, findet ihren Weg und unterstützt ihren Mann, wo sie nur kann. Sie ist eine sehr sympathische Frau, ich hatte sie gleich sehr gerne. Sie ist jemand, auf den man sich verlassen kann. Ich würde sagen, dass sie häufig ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche hinten anstellt, um andere Menschen glücklich zu machen. Hannah wünscht sich, in ihrem Leben etwas zu bewirken und etwas zu verändern. Viel zu selten sagt sie ihre ehrliche Meinung, aus Angst vor der Reaktion oder jemanden zu verletzten. Ich habe mich problemlos auf diese Thematik eingelassen und ich glaube auch, dass ich mich durch meine eigenen Erfahrungen recht gut in die Lage der Protagonisten in diesem Buch versetzen konnte. Die Charaktere sind sehr liebevoll, interessant und ihre Entwicklung durchaus authentisch gestaltet worden.

Erzählt wird die Handlung in der dritten Person, jeweils aus Sicht von Tom und Hannah. Die Geschichte von Tom und Hannah wird in zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt, neben dem aktuellen Geschehen in der Gegenwart, erfährt man durch Rückblenden, immer wieder Situationen, die sich vor dem schicksalhaften Ereignis abgespielt haben. Die Rückblenden beginnen zeitlich schon beim Kennenlernen der beiden. Durch diesen Aufbau ist es mir schnell gelungen sowohl mit Tom als auch mit Hannah eine intensive Verbindung einzugehen und auch zu verstehen, warum sich die beiden so auseinander gelebt haben. Mir fiel es wirklich nicht schwer, mich in beide Protagonisten hineinzuversetzen. Katie Marsh schaffte es mit ihrer wahnsinnig einfühlsamen, aber ehrlichen und authentischen Schreibweise sehr schnell mich an das Buch zu fesseln. Trotz des schwierigen Themas gefällt mir die Tatsache, dass es ein lebensbejahendes Buch ist. Ich habe stellenweise, weil ich so gerührt war und mich gefühlt habe, als würde ich alles selbst mit er bzw. durchleben, wirklich weinen müssen.

Fazit:
„Die Liebe ist ein schlechter Verlierer“ ist eine lebensnahe, berührende und einfühlsame Geschichte zweier Menschen, die durch einen schrecklichen Schicksalsschlag eine neue Chance bekommen und sich wieder neu finden. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung !! Katie Marsh hat ein fantastisches Debüt geschrieben. Nur die Übersetzung des Titels finde ich in diesem Fall eher nicht so passend, ich musste immer an „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ denken.
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Die Liebe, der Alltag und Neuanfänge
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Alleine schon des Covers wegen musste ich diesen Roman lesen. Ich finde, es macht gute Laune und die Geschichte, die sich zwischen den Seiten verbirgt, hat mir genauso gut gefallen! Auf der einen Seite Sonne, aber auch Regentropfen. Vielleicht ein schönes Sinnbild dazu, dass zu jeder Beziehung nicht nur Sonnenschein, sondern auch Regen dazugehören kann; dass beides nebeneinander existiert. Und dass es trotzdem schön sein kann!

Hannah und Tom sind seit gut fünfeinhalb Jahren verheiratet und langsam aber sicher, hat sich der Alltag und das ein oder andere Problem in ihre Ehe eingeschlichen.

Hannah ist unglücklich in ihrem Job als Lehrerin an einer Londoner Schule und hat das Gefühl, Tom zuliebe auf vieles verzichtet zu haben. Da sie so nicht mehr weitermachen will, hat sie sich fest vorgenommen, Tom zu verlassen und endlich „ihr“ Leben zu leben und zum unterrichten nach Tansania zu gehen.

Aber dann kommt alles anders, denn Tom hat in der Nacht, bevor Hannah noch mit ihm reden kann, einen Schlaganfall. Und plötzlich kann sie ihn einfach nicht verlassen sondern hat das Gefühl, in der schweren Zeit für ihn da sein und ihn aufbauen zu müssen. Während es Anfangs noch so ist, dass sie sich sicher ist, ihn nicht mehr zu lieben, merkt man schnell, dass noch nicht alles verloren ist und die beiden möglicherweise auf einen Neuanfang hinsteuern.

Der Roman ist abwechselnd geschrieben. Einmal wird über die Situation jetzt, während Toms Erkrankung erzählt. In Rückblicken erfährt man dann aber auch etwas darüber, wie Tom und Hannah sich kennen- und liebengelernt haben und mit was für Problemen sie sich im Alltag befassen mussten. Sei es z.B. dass Toms Karriere als Anwalt so viel Zeit verschlang, dass er sich verantwortlich für seine kleine Schwester fühlte, Sterbefälle in der Familie oder dass einfach nur der reguläre Alltag mit Sorgen um Hypotheken, den Job etc. auch die Liebe „alltäglich“ werden lässt.

Ein Buch über die Liebe, den Alltag, aber auch über  zweite Chancen und Neubeginn.

Während des Lesens hat mir besonders gut gefallen, dass man die unterschiedlichen Sicht- und Handlungsweisen der Personen gut verstehen konnte. Ein Buch, was auch über die kleinen Alltäglichkeiten berichtet und was sehr real daherkam. Schön beschrieben, wie die beiden sich verliebten und was man „damals“ am anderen geschätzt hat. Dass es aber auch schwer sein kann, sich dieses Gefühl im Alltag zu bewahren, bzw. dass man sich manchmal bewusst machen sollte, warum man den Partner liebt/geliebt hat.
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