Katja Maybach: Der Mut zur Freiheit

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Katja Maybach: Der Mut zur Freiheit
Verlag
ET (D)
2018
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783426520086

Informationen zum Buch

Seiten
304

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
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Margarita, ihre Tochter Valentina und deren Tochter Olivia, sie leben, wie sie lieben: leidenschaftlich und frei. Im Madrid der späten 1940er Jahre teilen sich die drei Frauen nicht nur ein Haus, sondern auch ein Schicksal: Die Liebe wird ihnen zum Verhängnis.

So wurde die schwangere Margarita von ihrer streng katholischen Familie verstoßen und musste Valentina allein groß ziehen. Valentinas große Liebe, Olivias Vater, ist ein verheirateter Mann. Und die 24-jährige Olivia, eine engagierte Tierschützerin, hat ihr Herz an einen Stierkämpfer verloren, einen Mann, den sie eigentlich nicht lieben kann...

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Das Leben der Frauen im franquistischen Spanien
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Drei Frauen im Madrid der 40er Jahre: Margarita, die in jungen Jahren ihre Tochter Valentina alleine groß ziehen musste, da ihre Familie die schwangere, unverheiratete Frau verstoßen hatte, und die in der Wäscherei ihrer Tante hart schuftete, damit sie Valentina eine gute Ausbildung ermöglichen konnte. Beruflich gefordert, sieht es im Privaten Valentinas nicht so gut aus, denn sie verliebt sich in einen verheirateten Mann, der schon bald darauf Madrid wieder verlässt. Ihre Tochter Olivia ist eine erfolgreiche Tänzerin, die mit ihrem Engagement für den Tierschutz nicht nur positive Resonanz erhält. Und dann verliebt sie sich ausgerechnet in einen Corrida, einen Stierkämpfer.

Unter Franco ist ein selbstbestimmtes Leben kaum möglich - schon gar nicht für Frauen. Doch die Serrano-Frauen, die unter einem Dach leben, sind stolz und immer gewillt, ihren eigenen Weg zu gehen und weitestgehend frei zu sein. Wenn da nur nicht die Liebe wäre, die in jeder Generationen stets im Weg zu stehen scheint...

Wenn ich ein neues Buch von Katja Maybach entdecke, bin ich jedes Mal sehr gespannt! Bislang hat mich noch keiner ihrer Romane enttäuscht - weder thematisch, noch stilistisch. Die Autorin erzählt von drei verschiedenen Frauen, die in einem faschistischen Spanien zurechtkommen müssen. Eine Zeit, über die es - zumindest im deutschsprachigen Raum - nicht allzu viel zu lesen gibt. Die atmosphärisch dichte Geschichte, die vor allem durch ihre Figuren, die Katja Maybach mit viel Gefühl entworfen hat, besticht. Keine hohe Literatur, schon klar, aber ein toller Roman, der von einer interessanten Zeit erzählt und seinen Fokus auf das Leben von Frauen legt, die versuchen, den Kopf oben zu behalten und ihren Wege zu finden - gegen alle alltäglichen Widerstände einer Gesellschaft, die Überwachung gewohnt ist und von gänzlich anderen Konventionen geleitet wird.

Wo Katja Maybach draufsteht, ist auch Katja Maybach drin. Und zwar gewohnt unterhaltsam und toll zu lesen.
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Starke und mutige Frauen
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Im Jahre 1947 leben in Madrid drei Frauen zusammen, die viel miteinander verbindet. Da ist zunächst einmal die verwandtschaftliche Beziehung, denn es handelt sich um Margarita Serrano Garciá, deren Tochter Valentina und die Enkelin Olivia. Aber auch ihre Lebenseinstellung und ihr Schicksal verbindet sie. Sie leben ihr Leben ohne Männer, was im katholischen Spanien zu jener Zeit fast schon anrüchig ist.
Dies ist mein erstes Buch von Katja Maybach, aber es wird sicherlich nicht das letzte sein, denn mir die Erzählweise der Autorin gut gefallen. Ihre bildhafte Sprache hat mich wundervoll die spanische Atmosphäre in Madrid spüren lassen.
Margarita wurde von ihrer Familie verstoßen, als sie schwanger wurde. Der Vater ihres Kindes hatte längst die Hochzeit mit einer anderen geplant. Sie kam bei ihrer Tante Leonora in Madrid unter und musste ihre Tochter Valentina alleine aufziehen. Obwohl sie die Verachtung der Menschen gespürt hat, hat sie sich durchgebissen. Auch Valentina hat es nicht einfach, sie liebt einen Deutschen, der sie verlässt um zu heiraten. Außerdem wird in ihrem Job gegen sie integriert. Olivia ist Tänzerin und nutzt ihre Berühmtheit, um gegen die Corrida zu kämpfen; dennoch verliebt sich ausgerechnet in einen Stierkämpfer.
Im Spanien der Franco-Diktatur ist das Leben nicht leicht. Die ständige Beobachtung von Francos Geheimpolizei schafft eine bedrückende Atmosphäre. Nie kann man sich sicher sein, ob man nicht in ihre Fänge gerät. Die Regeln machen es den Frauen schwer, selbstbestimmt zu leben, denn das Sagen haben immer nur die Männer. Doch Margarita, Valentina und Olivia nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand und gehen ihren Weg, auch wenn ihnen der Wind permanent ins Gesicht bläst. Sie wachsen mit den Widerständen, die ihnen das Leben schwer machen. Dabei müssen sie so einige Schicksalsschläge hinnehmen.
Mir haben diese selbstbewussten und kämpferischen Frauen gut gefallen und ich habe mit ihnen gefühlt und gelitten.
Eine fesselndes und sehr emotionales Buch, das ich sehr empfehlen kann.
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