Petra Durst-Benning: Kräuter der Provinz

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Tolle Gewürzmischung!
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Petra Durst-Benning - Kräuter der Provinz - blanvalet

Vom hektischen Frankfurt ins freundliche Maierhofen, wo die Zeit still zu stehen scheint.
Nachts ist alles ruhig in Maierhofen, ohne Laternen würde die Dunkelheit des Allgäus das kleine Dorf verschlucken. Fast alles schläft, außer der Bürgermeisterin und Wirtin des Landgasthofes "Goldene Rose".
Nur Therese, die wieder einmal nicht durchschlafen kann ist wach und die Bäckerin, die ihr frühes Tagwerk mit köstlichen Backzauber beginnt. Ein zarter Duft schleicht leise durch die kleinen Straßen.
Das alte Lied von der Landflucht macht Therese Sorgen und bereitet ihr schlaflose Nächte. Eine Metzgerei, ein Bäcker, ein Landhotel und ein Autohaus reichen da nicht, um die Jugend zu halten, die Alten machen die Geschäfte dicht, der Ort verwaist.
Während die Kaffeemaschine faucht, lässt Therese eine glückliche Kindheit Revue passieren, mit einem tiefen Seufzer fällt sie eine Entscheidung.
Therese bittet ihre Frankfurter Cousine Greta um Hilfe, die Werbefachfrau soll ein passendes Konzept für Maierhofen erstellen, dem Alpenvorort ein medienwirksames Gesicht verpassen, denn ohne ein wenig Tourismus, wird der Ort, der ihr am Herzen liegt, verkümmern.
Auf Jungmädchenpfaden wandelt Greta durch das kleine Dorf und entdeckt dessen Qualltäten, auch ein sehr kerniger Zimmermann befindet sich darunter, der große Mann mit der Axt lässt ein breites Lächeln unter seinem Cowboyhut hervorblitzen, die beiden sind sich auf Anhieb symphatisch..
Ein Gemisch aus ehemals glücklichen Tagen und der Energie dieser Allgäuer Kraftzone, packt Greta wie in Watte und löst alle Anspannungen der letzten Jahre. Ein Genießerdorf soll es werden und alle Bewohner wollen dazu beitragen. Bald ist das ganze Dorf auf den Beinen und nicht nur deren Häuser bekommen einen neuen Anstrich. Die Wandlung der kantigen Kartoffelbäuerin Roswitha zur süßen Rosi im Genießerlädchen
ist nur ein Beispiel, über das man schmunzeln kann. Selbst "rundumerneuert", nur anhand einer Frauenzeitschrift, verliebt sie sich in den schüchternen Igel-Doc Edy und lehrt dem veganen (!) Metzgerssohn Träume zu wagen und zu teilen.

Die Kräuter der Provinz sind eine höchstamüsante und lebensbejahende Gewürzmischung.
Nur ein paar "Streusel" und man ist süchtig nach dem liebenswerten Wohlfühlbuch.
Romantische Spannung und vor einer dramatisch schönen Bergkulisse, erzeugt pure Lust auf kulinarische Genüsse und Auszeit.
Bitte mehr davon! Beim Lesen verschiebt sich die Wahrnehmung von Zeit und Energie.
Ich bin begeistert, ein Buch für alle guten Freundinnen! Viel Vergnügen!
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Ein Dorf im Wandel
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Therese hatte Krebs, Gebärmutterhalskrebsim Anfangsstadium. Als Bürgermeisterin von Meierhofen sorgt sie sich um ihre Bürger. Sie hat Angst, nicht mehr zurück zu kommen….
Seit vor drei Jahren Sam Koschinsky in ihrer Küche aufgetaucht war, hatte Therese auch einen Koch. Vorher hatte sie alles alleine bewältigen müssen. Thereses Einnahmen waren seit damals kontinuierlich gestiegen….
Als Therese eines Nachts nicht schlafen konnte, zappte sie durchs Fernsehprogramm und sah plötzlich ihre Cousine Greta, die einen Werbepreis in Empfang nahm. Da reifte in Therese ein Plan…
Greta kam tatsächlich, als Therese sie darum bat. Zwar hatte es etwas Überredung gekostet, und eine Lüge, bei der sich Therese doch etwas unwohl fühlte…
Greta fühlte sich wohl in Meierhofen. Sie konnte zwar nicht das tun, was eigentlich geplant gewesen war, aber sie hatte ein Konzept, wie sie dem Ort helfen könnte…
Und dann gab es da noch einen Mann in dem Ort, der Greta ausnehmend gut gefiel….
Warum hatte Therese Angst nicht mehr zurück zu kommen? Es war doch erst das Anfangsstadium, und da sind die Heilungschancen doch noch gut? Woher war Sam gekommen? Ein sehr guter Koch, der sich in einem kleinen Nest verkriecht? Was hat er zu verbergen, auch wenn er Therese guttat? Welchen Plan hat Therese mit Greta gehabt? Wie hat sie diese dazu bekommen, ihr zu helfen? Warum konnten sie es nicht machen wie zunächst geplant? Welche Lüge musste Therese aufdecken? Was fiel Greta trotzdem ein, um Meierhofen zu einem gewissen Ansehen zu verhelfen? Wer war der Mann, in den sich Greta verguckt hatte? Alle diese Fragen, und noch viel mehr, beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil von Petra Durst-Benning ist unkompliziert, ich musste mich nicht fragen, was sie wohl mit diesem oder jenem Wort/Satz gerade gemeint hat. In der Geschichte war ich schnell drinnen, und auch in die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Ich habe mich beim Lesen des Buches oft köstlich amüsiert, es war aber auch spannend und ich musste einfach weiterlesen. Thereses Idee war an sich gut, nur befürchtete ich, dass alle erfahren würden, dass es eine Lüge war. Aber es ging ja letztendlich noch gut aus. In diesem Buch erfährt man, was ein kleiner Ort bewerkstelligen kann, wenn alle zusammenhalten. Es hat mich so sehr gefesselt, dass ich es - fast - in einem Rutsch gelesen habe. Von mir eine Lese-/Kaufempfehlung für einen herrlichen Frauenroman.
L
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Ein Dorf zum Verlieben
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Zum Inhalt:

Maierhofen ist ein kleines, leicht heruntergekommenes Dorf in Schwaben ohne große Zukunft. Die meisten jungen Leute ziehen in die Stadt, es fehlt Geld und Energie zum Renovieren und Erneuern…

Bürgermeisterin Therese sieht, dass das Dorf kurz vor dem Aus ist und sucht schon länger nach einem Ausweg. Als sie schwer erkrankt, weiß sie, dass sie etwas tun muss und hat die Idee ihre Cousine Greta, die als Kind ein paar Sommer in Maierhofen zu Besuch war und mittlerweile in der Werbung tätig ist, mit ins Boot zu holen.

Die Idee der Schaffung eines Genießerdorfes entsteht, und das ganze Dorf erwacht zum Leben. Die Bewohner raufen sich zusammen und kämpfen gemeinsam für ihr neues Ziel.

Meine Meinung:

„Kräuter der Provinz“ ist Petra Durst- Bennings erster zeitgenössischer Roman und dieser konnte mich sofort in seinen Bann ziehen.

Ich kann mir aufgrund der Beschreibungen Maierhofen und seine Bewohner sehr gut vorstellen. Tolle Landschaft und ein Dorf, das langsam wieder aufblüht. Ein Ort an dem ich gerne einmal Urlaub machen würde.

„Es ist dein Leben, nicht das der anderen. Wage es, an dich selbst zu glauben.“ Dieser Satz aus dem Vorwort Petra Durst-Bennings steht über der Handlung. Es werden viele im Geheimen gehegte Träume angegangen.

Ein wunderbares Buch für Lesestunden am Kamin, eingewickelt in einer Decke und mit den Gedanken im schönen Maierhofen.

Von mir eine klare Leseempfehlung:
5/5 *****
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Maierhofen kann überall sein!
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Zum Inhalt

Maierhofen ist ein kleines Dorf im schwäbischen Allgäu. Idyllisch gelegen mit einer reizvollen Landschaft, aber abseits der großen Touristenhochburgen beginnt das Dorf langsam aufzusterben: vor Ort gibt es wenige Arbeitsplätze und auch die Infrastruktur lässt zu wünschen übrig. Daher ziehen immer mehr junge Leute und Familien weg.
Bürgermeisterin Therese, die gleichzeitig das einzige Gasthaus im Ort besitzt, macht sich große Sorgen um "ihr" Dorf. Als sie schwer krank wird, lockt sie ihre Cousine Greta Roth aus Frankfurt unter einem Vorwand nach Maierhofen, damit diese dem Dorf neues Leben einhauchen kann. Die Geschichte rund um Maierhofen und seine liebenswerten Bewohner nimmt ihren Lauf...

Meine Meinung

Ich habe das Buch mehrmals gelesen und ich liebe die zauberhaften Landschaftsbeschreibungen sowie all die köstlichen Leckereien, die in Maierhofen hergestellt und verzehrt werden.
Alle Charaktere sind liebevoll beschrieben und ich kann mich in jede Person gut hineinfühlen. Besonders gelungen finde ich es, dass die Perspektive immer wieder neu gewechselt wird und es somit nicht "nur" eine Hauptperson gibt, sondern wir als Leser die Entwicklung mehrerer Dorfbewohner erleben dürfen.

Die Geschichte wird anschaulich beschrieben und es gibt nur ein Mal einen größeren Zeitsprung, ansonsten erleben wir als Leser die Entwicklung von Maierhofen und seiner Dorfbewohner detailiert mit.
Etwas schade finde ich es, dass die Geschichte fast zu einfach daherkommt: letzendlich gibt es keine nennenswerten Probleme und daher fehlt manchmal die Spannung im einen oder anderen Teil und die Handlung plätschert etwas vor sich hin. Alles läuft einfach und unkompliziert und daher wirkt es leider stellenweise zu unrealistisch. Das wird aber Gott sei Dank durch die netten Personenbeschreibungen wieder aufgefangen.

Die Sprache ist durchgängig klar und gut zu lesen. Alle Beschreibungen wirken sehr realistisch und vor meinem geistigen Auge konnte Maierhofen erstehen mit allen seinen Gerüchen.

Das Buch lädt zum Genießen und Entspannen ein und ich finde, es ist die perfekte Sommer- und Urlaubslektüre und ich habe es bereits mehr als ein Mal verschenkt.
Ganz wunderbar und sehr liebenswert finde ich die Rezepte im Anhang, die mich zum Nachkochen und Probieren einladen.

Fazit

Eine luftig leichte Lektüre, wenn es mal ein einfaches und unkompliziertes Buch sein soll.
Die Thematik lädt allemal zum Nachdenken ein und hat durchaus auch stellenweie Tiefgang. Mt ihrem Nachwort richtet sich Petra Durst-Benning eindringlich an ihre Leser. Es hat mich sehr berührt und zum Nachdenken angeregt. Danke dafür!

Da ich mir stellenweise mehr Spannung gewünscht habe, vergebe ich 4 von 5 Sternen.
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Frischer Wind für Meierhofen
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Meierhofen, ein Dorf im schwäbischen Allgäu, leidet - wie viele andere Dörfer - unter der Landflucht. Die jungen Leute ziehen in die Stadt, weil sie auf dem Dorf keine Arbeit finden. Obwohl Meierhofen wunderbar idyllisch an einem See liegt, scheint es auch nach außen hin keinerlei Attraktivität und Anziehungskraft zu besitzen, denn die Gästebetten im Gasthof "Goldene Rose" wurden schon eine ganze Weile nicht mehr benutzt.

Therese, Bürgermeisterin von Meierhofen und Besitzerin der "Goldenen Rose" ist an Krebs erkrankt und bevor sie ins Krankenhaus geht, möchte sie gerne ihr Meierhofen in guten Händen wissen. Als sie abends über die TV-Kanäle zappt, glaubt sie bei einer Preisverleihung eine Frau zu erkennen. Tatsächlich ... ihre Cousine Greta, die sie seit Jahren nicht mehr gesehen hat, ist eine erfolgreiche Werbemanagerin geworden.

Mit einer nicht so ganz der Wahrheit entsprechenden Aussage, lockt Therese ihre Cousine Greta nach Meierhofen. Diese soll - während Therese selbst im Krankenhaus ist - mit einer großangelegten Werbekampagne frischen Wind ins Dorf bringen.

Gretas Aufenthalt in Meierhofen bringt nicht nur für das Dorf Veränderungen mit sich.

Mit "Kräuter der Provinz" hat Petra Durst-Benning den Sektor der historischen Romane verlassen und etwas zeitgenössisches geschrieben. Ihrem Stil, über starke Frauen zu schreiben, ist sie aber auch hier nicht untreu geworden. In Meierhofen herrscht überwiegend Frauenpower.

Therese ist zwar die Initiatorin für die Umkrempelung Meierhofens, aber durch ihre Krankheit und den Krankenhausaufenthalt, tritt sie schon bald ein wenig in den Hintergrund. Der Focus liegt auf ihrer Cousine Greta.

Greta arbeitet für die Frankfurter Werbeagentur Fischli & Partner und steht gerade am Rande zu einem Burnout. Sie ist ausgebrannt, fertig, ideenlos und wenn sie ehrlich zu sich selbst ist, kommt ihr die Einladung nach Meierhofen gerade recht. Sie genießt die Tage, liebt das morgendliche Frühstück, so ganz ohne Zeitdruck, aber bezüglich der von ihr geforderten Werbekampagne, die frischen Wind nach Maierhofen bringen soll, bleibt ihr Hirn leer.

Die zündende Idee kommt ihr in Verbindung mit den regionalen Produkten, die liebevoll von einigen Frauen hergestellt werden. Nachdem auf der Bürgerversammlung alle Meierhofener in das vorgestellte Projekt eingewilligt haben, entsteht etwas ganz wunderbares, bei dem alle Dorfbewohner Hand in Hand arbeiten. Einige Einwohner besitzen Fähigkeiten, die ihnen niemand zugetraut hätte und viele wachsen in der Gemeinschaft über sich hinaus. Einzig Christines Ehemann wird von der Euphorie nicht mitgerissen und strebt in eine andere Richtung.

In Meierhofen wird gehämmert, gebohrt, geschraubt und neben der neuen Präsenz entsteht auch die eine oder andere Liebschaft.

Im richtigen Leben würde so ein Dorf-Gemeinschaftsprojekt ganz sicher die ein oder andere Streiterei hervorrufen. Nicht so in Meierhofen.

Den Schreibstil von Petra Durst-Benning mag ich sehr, auch ihre Art über starke Frauen zu schreiben. Hier wird dem Leser vermittelt, dass vieles möglich ist, wenn man es nur möchte und - ganz wichtig - auch in Angriff nimmt. Alle Charaktere im Buch machen eine realistische Entwicklung durch und auch die Schauplätze werden so beschrieben, dass man das kleine verschlafene Örtchen Meierhofen vor dem inneren Auge sehen kann.

"Kräuter der Provinz" ist ein schönes, und kurzweiliges Buch, mit dem man wunderbar ein paar Stunden dem Alltag entfliehen kann. Im Anhang des Buches finden sich ein paar Rezepte, mit denen man sich auch noch nach Beendigung der Lektüre genüsslich nach Meierhofen zurückversetzen kann
BD
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