Brigitte Kanitz: Oma packt aus

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Brigitte Kanitz: Oma packt aus
Verlag
ET (D)
2013
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783442380725

Informationen zum Buch

Seiten
320

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Es reicht!, dachte ich, lief über den Hof ins Haus und knallte die massive Eichentür so laut zu, dass die roten Backsteine knirschten und das alte Fachwerk knackte.

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Was ist schlimmer als eine verrückte Familie? Zwei!

Seit die perfekt gestylte Großstadtpflanze Nele in die Lüneburger Heide und in den Schoß ihrer Familie zurückgekehrt ist, überschlagen sich die Ereignisse. Kaum wird ein Geheimnis gelüftet, schon sitzt Nele samt Oma, Großtante und der riesigen Dogge Rüdiger im VW-Bus auf dem Weg nach Süditalien. Einzig ihr Liebster Paul glänzt durch Abwesenheit. Doch zum Glück ist sie bald viel zu beschäftigt, um sich darüber Gedanken zu machen: Während sie versucht, eine verzwickte Geschichte aufzuklären, überfrisst sich Rüdiger an Tiramisu, und Oma zwingt den Dorfarzt mit dem Küchenmesser zur Notbehandlung …

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Oma packt aus
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Das Buch setzt nahtlos an den Vorgänger „Immer Ärger mit Opa“ an. Nele ist mittlerweile in jeder Hinsicht in der Lüneburger Heide angekommen. An München denkt sie praktisch nur noch kaum, denn ihre Familie ist nun mal der Lüttjens-Clan. Und so führt sie den Familienbetrieb, plant nebenbei einen Hausbau mit ihrem Freund und wartet dabei sehnsüchtig auf einen Heiratsantrag. Doch eines Tages trifft sie im Wald auf ein Kalb. Eigentlich ist es mehr ein Hund, eine dänische Dogge. Dennoch reicht es, um bei Nele Panik und auf dem Hof Verwirrung auszulösen. Die Besitzerin Irene hat neben der Dogge Rüdiger noch ein ganz anderes Geheimnis im Gepäck und ehe es sich Nele versieht, tuckert der ganze Lüttjens-Clan inklusive Irene und Rüdiger in einem alten Hippiebus nach Apulien. Aber damit nicht genug. Denn auch Neles Freund Paul scheint so seine Geheimnisse zu haben oder wieso macht er sich seit kurzem so rar und muss etwas ganz dringendes in München klären?

Das Cover passt zur Geschichte und zeigt sowohl den Hippiebus, wie Familienmitglieder des Luttjen-Clans und Rüdiger.

Ich habe mich sehr über ein Wiedersehen mit Nele und ihrem Clan gefreut und wurde nicht enttäuscht. Einige amüsante Stunden konnte ich wieder Teil der Lüttjens-Familie sein und mit ihnen nach Apulien reisen, um dort das ein oder andere Geheimnis zu klären und dabei die Sonne und Speisen des Südens genießen.
Man merkt der Geschichte an, dass die Autorin bereits einige Jahre die italienische Sonne genießen konnte. Zwischen zwei Buchdeckeln strahlt sie dem Leser entgegen und nimmt ihn mit auf eine Reise nach „Schlumpfhausen“. Die Autorin kennt sich gut in der Gegend aus und bringt ihre Kenntnisse wunderbar auf Papier. Mir ist es sehr leicht gefallen, das Dorf in Apulien, die Olivenhaine und die Sassi mir vorzustellen. Bei den landestypischen Gerichten lief mir regelrecht das Wasser im Mund zusammen.

Viele Protagonisten sind schon aus dem ersten Teil „Immer Ärger mit Opa“ bekannt. Irene blieb mir etwas zu blass, auch die Freundschaft, die sie zu Nele aufbaut, war für mich nicht wirklich greifbar. Dafür nahm Rüdiger einen umso größeren Platz ein, was jetzt nicht an seiner Statur liegt. Am Ende des Buches musste ich daher nicht nur schweren Herzens den Lüttjen-Clan ziehen lassen, sondern auch ein Kalb mit Namen Rüdiger.
Die Handlung startet ganz langsam und ruhig. Man kommt als Leser erst mal in der Lüneburger Heide an und schaut sich um, was sich alles seit dem Beenden des ersten Bandes alles in Neles Leben getan hat.

Spätestens nach dem Zusammenstoß mit Rüdiger nimmt die Geschichte jedoch Fahrt auf. Auch wenn manches Geheimnis leicht zu erraten ist, sprüht die Geschichte vor Witz und Tempo. Da der Leser Nele begleitet, liest er auch ihre Gedanken und die haben es meist an Witz und Sarkasmus in sich. Die Situationskomik an manchen Stellen lies mich schmunzeln oder gar laut auflachen.

Sprachlich ist das Buch in der heutigen Sprachgebung geschrieben und daher einfach und leicht lesbar. Die Seiten verfliegen und man möchte gar nicht mehr die Familie verlassen, aus Angst, etwas zu verpassen.

Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die den Leser in den Süden entführt und dabei wunderbar unterhält. Die Autorin schafft es, dass der Leser Teil einer verrückten Familie wird.
Ich freue mich schon jetzt auf die eine Fortsetzung mit dem Lüttjens-Clan und hoffe, dass dieser bald erscheinen wird.
A
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