Shardik ist eine Allegorie, ein Gleichnis über die Beziehungen der Menschen zur Natur. Doch im Gegensatz zu den freundlichen Kaninchenhelden in "Watership Down", stellt Shardik der Bär die Personifizierung des Geheimnisvollen dar. Dieses Raubtier mit blutverschmiertem Maul und krallenbewehrten Pranken verkörpert die atavistische Natur, es ist schön in seiner Gefährlichkeit und faszinierend im Schrecken, den es verbreitet. Die an Shardik glaubem im Beklanischen Reich handeln tollkühn und grausam, aber auch edel. Und selbst noch bei den Ungläubigen wirkt der Bär wie ein Test, der die Starken von den SChwachen scheidet. Darüber hinaus macht das Buch dem Leser bewußt, wieviel in den letzten Jahrzehnten zerstört und vernichtet wurde - im Namen falscher Götter. Shardiks Opfertod ist Symbol für den Weg, der zu einer neuen Einheit mit der Natur führen könnte.
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Nicht zu vergessen zeigt das Buch, zu welchen Handlungen Menschen im Namen der Religion fähig sind.
Ich habe es mehrmals gelesen und Kelderek, die Tuginda und andere haben mich sehr fasziniert. Die letzten Kapitel kommen vielleicht etwas zu grausam daher.
Für mich hat dieser Roman um Klassen mehr Tiefgang als "unten am Fluss" und vor allem als die vierteilie Serie "Maya",d ie ebenfalls im beklanischen Reich, aber zu einer anderen Zeit, spielt.