Shilpi Somaya Gowda: Der goldene Sohn

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Shilpi Somaya Gowda: Der goldene Sohn
ET (D)
2016
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
The golden son
ET (Original)
2016
ISBN-13
9783462047745

Informationen zum Buch

Seiten
496

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Erster Satz
Anil Patel war zehn Jahre alt, als er zum ersten Mal erlebte, wie sein Vater als Schiedsmann einen Streit schlichtete.

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Zwischen zwei Welten – ist deine Freiheit wichtiger als deine Familie?  Anil wächst wohlbehütet im Kreis einer großen Familie in einem indischen Dorf auf. Als ältester Sohn soll er später die Rolle des Familienoberhaupts und Schiedsmanns einnehmen und Streitigkeiten in der Dorfgemeinschaft schlichten. Leena ist seine beste Freundin. Ein mutiges Mädchen und draufgängerischer Wildfang, das seine Familie und die freie Natur über alles liebt. In ihrer Kindheit sind Anil und Leena ein unzertrennliches Gespann, doch dann führen ihre Wege in verschiedene Richtungen. Anil verlässt das Dorf, um Medizin zu studieren und in den USA als Arzt zu arbeiten. Er genießt sein neues Leben dort und verliebt sich Hals über Kopf in eine Amerikanerin. Leena bleibt in Indien, heiratet und zieht zu der Familie ihres Mannes. Anils Leben gerät aus den Fugen: Ihm unterläuft ein schwerer medizinischer Fehler, seine Beziehung zerbricht und er stürzt in eine Krise. Bei einem Besuch in seiner Heimat trifft er Leena wieder, die Frau, die ihn besser kennt als jeder andere. Aber zwischen ihnen steht eine Entscheidung, die Jahre zuvor getroffen wurde. Bewegend, mitreißend, klug – Shilpi Somaya Gowdas glänzend erzählter neuer Roman ist eine ergreifende Geschichte über Unabhängigkeit und Liebe.

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Benutzer-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.3(3)
Charaktere
 
5.0(3)
Sprache & Stil
 
4.7(3)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Zwischen zwei Welten
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Der Klappentext hat mich wirklich Neugierig auf das Buch gemacht und ich kann nur sagen, das Buch hat mir sehr gut gefallen. Anil, der gut behütet in einen indischen Dorf aufwächst, inmitten einer großen Familie und der älteste Sohn ist, soll nach dem Tod des Vaters als Familienoberhaupt den Platz des Schiedsmanns einnehmen. In der Dorfgemeinschaft gibt es jede menge Streitigkeiten, die geschlichtet werden müssen.
Leena ist seine beste Freundin und mit ihr hat er einen großen Teil seiner Kindheit verbracht. Sie liebt die Natur, ist mutiger als er selbst und ist ein draufgängerischer Wildfang. Sie sind unzertrennlich bis sich ihre Wege in verschiedene Richtungen trennen.
Anil verlässt das Dorf, fliegt in die USA und möchte dort Medizin studieren. Dort genießt er sein neues Leben mit seinen neuen Freunden in der WG und verliebt sich in eine Amerikanerin.
Leena bleibt in Indien, wo man ihr einen Bräutigam sucht und ist bereit dafür eine Familie zu gründen. Schnell ist ein Mann gefunden und Leena heiratet und zieht zu der Familie des Mannes. Leider ist dort nichts so, wie sie es sich erträumt hat. Mehr möchte ich gar nicht verraten .............................
Die Geschichte wird meistens abwechselnd von Anil und Leena erzählt und manchmal kurz aus der Sicht eines anderen. Die Geschichte ist mitreißend und Bewegend, Shilpi Somaya Godwa hat einen unglaublich tollen Schreibstil, der einen nur so durch das Buch fliegen lässt. Die beiden Hauptprotagonisten Anil und Leena habe ich sofort in mein Herz geschlossen, ich mag die beiden wirklich. Sie sind lebendig beschrieben und ich kann mit ihnen mitfühlen. Ich finde es auch sehr spannend hier eine völlig neue Kultur zu erleben und konnte mir wirklich ein Bild davon machen, wie schwer es ist in Indien zu leben.
Es geht um Liebe und Unabhängigkeit, es geht um Trauer und den Mut weiter zu machen und natürlich um Fehler in der Vergangenheit, die so viel Leid gebracht haben.

Das Buch hat mir so gut gefallen, das ich "Geheime Tochter" auf jeden Fall auch noch lesen möchte, mit diesem Buch schaffte die Autorin den Durchbruch.
CD
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hervorragender Roman über das heutige Indien
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Shilpi Somaya Gowda ist eine indisch-stämmige Amerikanerin, die auch in ihrem zweiten Roman versucht, ihr Herkunftsland und ihr Heimatland durch das Lebensband eines Menschen zu verknüpfen. Diesmal ist es ein junger Mann, Anil, der zum Studieren nach Amerika geht. Ausgerechnet ins bärbeißige, konservative Texas. Zurück lässt er neben seiner Familie auch seine Jugendfreundin Leena. Während Anil das freie und moderne Leben des Westens kennen und schätzen lernt, fügt Leena sich den Konventionen und Regeln eines rückständigen ländlichen Indiens, in dem die Frauen wenig selbstbestimmt leben und entscheiden dürfen. Wie die meisten indischen Mädchen wird ihr ein Mann ausgesucht und sie zieht nach der Hochzeit in dessen Familie.
Ich liebe Bücher über Indien. Dieses Land und seine Menschen und auch der Glaube und der Aberglaube dort faszinieren mich. Ich lese ziemlich viele Bücher über diesen Teil der Welt und schau mir alle Filme darüber an. Deshalb habe ich schon ein klein bisschen Ahnung. Die Aussagen, die in diesem Buch getroffen werden, die Beschreibungen der Kultur, der Rituale und des Alltags sind nicht neu aber eindringlich erzählt und lassen ein lebhaftes und glaubwürdiges Bild der heutigen indischen Gesellschaft entstehen. Die Dramaturgie verlangt es wohl, dass gerade Leenas Leben schwierig und für das Weltbild einer westlichen Frau schier unvorstellbar ist. Die Rückständigkeit bestürzt beim Lesen und man hofft ziemlich bald, dass ihr die Zukunft und Anil noch etwas anderes bringen könnten als dass, was der Vater und der Ehemann sich für sie gedacht haben.
Die Autorin schafft es trotz allem, dass das Buch keine kitschige Liebesgeschichte ist und auch dramatische Geschehnisse nicht übertrieben wirken sondern die Spannung beim Lesen nur noch erhöhen. Die Hauptdarsteller hatte ich schnell ins Herz geschlossen. Ich fand schön, dass Gowda auch die Nebendarsteller mit einem facettenreichen Wesen ausgestattet hat und deren Handlungen nicht einfach gut oder böse waren, sondern nachvollziehbar und menschlich.
Von mir eine Leseempfehlung und die Bestätigung, dass auch der zweite Roman von S.S. Gowada gelungen ist.
G
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Zwei Kulturen
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
sind es, in denen Anil, ein junger Arzt zuhause ist: das dörfliche Indien, in dem er geboren ist und Dallas in Texas, wohin es ihn im Rahmen seiner Ausbildung verschlägt. Anil pendelt also zwischen zwei Welten und auch der Leser muß dazu bereit sein und Achtung: es kommt einiges auf ihn zu!

Denn die Autorin schont uns nicht, sie konfrontiert uns gleich auf mehrfache Art und Weise mit den Härten des indischen Alltags und sobald wir mit ihr nach Texas reisen und uns in Sicherheit wiegen, müssen wir erfahren, dass im Amiland auch nicht nur eitel Sonnenschein herrscht. Der "goldene Sohn" Anil muss sich in beiden Ländern so mancher Herausforderung stellen - und der Leser mindestens einer schlaflosen Nacht!

Es geht jedoch nicht nur um Anil, sondern auch um Leena, seine Kindheitsfreundin, die ein unfassbar schweres Schicksal ertragen muss. Dabei erkennt der hilflose Leser, dass in Indien immer noch Welten zwischen Männern und Frauen liegen.

Hier haben wir es mit beidem zu tun, doch Anil ist der Titelheld, die wahre Hauptfigur und um zu erfahren, was ihn so gülden erstrahlen lässt, sollten Sie sich das Buch gönnen. Anil wird auf eine ganz eigene Art und Weise in gleich mehrere Rollen hineinkatapultiert: er ist Arzt und Richter, Sohn, Bruder und Freund - und irgendwann dann auch Liebender. Und in jeder dieser Rollen durchläuft er einen Entwicklungsprozess, der aus meiner Sicht sehr spannend, wenn auch manchmal ein wenig klischeeüberladen dargestellt wird.

Das alles könnte kitschig und platt sein, ist es aber nicht. Einfühlsam und gleichzeitig mitreißend schildert die Autorin die Problematik von beiden Seiten, der amerikanischen und der indischen.

Eine Geschichte mit vielen Windungen, die vor allem eines zeigt: dass nichts nur schwarz und weiß ist. Auch wenn die Autorin, eine Amerikanerin mit indischem Migrationshintergrund, ihre westliche Sichtweise nicht verbergen kann und dies auch gar nicht will, wird dem Leser die Situation in Indien nahegebracht und veranschaulicht.

Ein Buch mit Ecken und Kanten, aber für mich vor allem eines, in dem man schwelgen kann - nicht nur wegen der mitreißenden und aufwühlenden Geschichte, nein, auch aufgrund der liebevollen Gestaltung des Bandes. Ein Buch für Genießer und eine wunderbare Geschenkidee!
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