Val McDermid: Northanger Abbey

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Vampire Abbey
(Aktualisiert: 28 Januar 2016)
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Val McDermid - Northanger Abbey - Harper Collins

Cathrine Moreland, genannt Cat, führt ihrer Meinung nach ein viel zu langweiliges Leben.
Die 17jährige Pfarrerstochter aus dem Piddle Valley, kann dem idyllischen Dorset nur etwas abgewinnen, wenn sie sich in Tagträumen verliert. Sie liest gerne Schauerromane und in ihrer Jungmädchenfantasie durchlebt sie die gleichen Abenteuer, die ihren Heldinnen angedichtet sind. Gottseidank hat Cat ein Smartphone und ist dank Facebook und Twitter nicht vollends von der Welt abgeschnitten.
Das Nachbarsehepaar - Susie und Andrew - weiß um Cats Freizeitsdilemma und läd sie ein, mit nach Schottland zu kommen. In Edinburgh findet ein Kulturfestival statt - ganze vier Wochen lang! Der Musicalproduzent will das Berufliche mit dem Angenehmen verbinden und Cat soll als "Gesellschafterin" seiner Frau dabei sein.
Zwischen Poetry Slam, Comedy, Book and Art, findet sich sogar noch Gelegenheit für einen schottischen Dance-Workshop, der Highlander Ball in Edinburgh ist eine der großen Attraktionen. Dort lernt sie Henry Tilney kennen, der tanzen kann wie der Teufel und mindestens genauso gut aussieht. Er und seine Schwester Ellie freunden sich mit Cat an und laden sie auf den Familienbesitz Northanger Abbey ein.
Als Cat das schaurig schöne Schloss mit Zinnen und Türmchen sieht, schlägt ihre Fantasie Purzelbäume und schon werden alle "Monster", über die sie so gerne liest "lebendig". Das ist ein wahres "Twilight-Paradies", dunkel und düster und hinter jedem schweren Brokatvorhang lauert ein triefender Zahn. General Tilney muss ein Vampir sein..
Allein im Westflügel untergebracht, fällt ihre Aufmerksamkeit auf eine alte Truhe, die sie nach Beweisen für General Tilneys Blutsaugertum durchsucht. Zu Cats größter Missbilligung bleibt das Monstrum aus dem Kleiderschrank fern, noch nicht einmal Fledermäuse hängen von der Decke, um ihre Flügel über ihrer Schlafstatt auszubreiten, um sie des Nachts zu überfallen.. Aber Cat findet ein Geheimfach und findet einen geheimnisvollen Gegenstand, doch bevor sie ihn näher in Augenschein nehmen kann, bricht ein Unwetter herein und das Licht geht aus..
Das "Jane Austen-Projekt" belebt einige ihrer bekanntesten Romane wieder.
Val McDermid macht mit Northanger Abbey den Anfang und adaptiert den Klassiker in die Moderne, vollgespickt mit Elementen der Neuzeit.
Ein Roman, der nicht ganz ernst genommen werden will und wer dies beherzigt wird hier gute und spannende Unterhaltung finden.
Dem Vampir-Thema sieht man sich leidenschaftlich ausgesetzt und die Social-Media-Sucht von Cat, persifliert die Jugend von Heute.
Es folgen noch fünf weitere Adaptionen, Bestseller-Autoren geben sich die Klinke in die Hand.
Natürlich verfolge ich das Projekt weiter, schon allein diese "Jane Austen" bleibt mir unvergesslich.
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Val McDermid - Northanger Abbey
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Mit ihrem Buch „Jane Austens Northanger Abbey“ versucht sich Val McDermid daran, den gleichnamigen Roman Jane Austen in die heutige Zeit umzusetzen.
Als ich von diesem Buch hört, war ich sehr interessiert und gespannt. Denn Jane-Austen-Romane mag ich sehr.
Leider musste ich feststellen, dass sich McDermid zwar in großen Teilen an das Original gehalten hat, gleichzeitig aber versucht hat, moderne Elemente einfließen zulassen.
Es ist ihr dabei nicht gelungen, ein ausgewogenes Verhältnis zu schaffen. So wirken die Figuren weiterhin wie aus den m 19. Jahrhundert, besonders auch was die Rollenbilder angeht, benutzen aber moderne Technik, fb, Twitter und Co. kommen direkt inflationär zum Einsatz. Das Ergebnis sind unglaubwürdige Charaktere und gestelzte Handlungsstränge.
Es hätte der Geschichte deutlich besser getan, man hätte den Handlungsrahmen etwas mehr aufgeweicht um ihn der heutigen Zeit anzupassen.
Herausgekommen ist für mich bestenfalls ein nettes Jugendbuch. Dem aber dann etwas mehr Spannung gut getan hätte. Die Charaktere bleiben flach, ein Kribbeln bleibt aus – da helfen auch nächtliche Exkursionen euch das alte Gemäuer oder der Gedanke, unter Vampiren zu leben, nicht weiter. Es bleibt unglaubwürdig.
Schade. Ich werde mich wohl zur Versöhnung mal wieder an das Original machen.
K
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Eine nur teilweise gelungene Klassiker-Adaption
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3.3
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Klappentext: Lesen ist gefährlich! Zu gern verliert die 17-jährige Pfarrerstochter Cat Morland sich in der Welt der Bücher und träumt von aufregenden Abenteuern. Die sie im ländlichen Piddle Valley niemals finden wird! Doch dann darf sie ihre Nachbarn, die Allens, zu einem Kulturfestival nach Edinburgh begleiten. Wo sie nicht nur unerwartet in Bella Thorpe eine neue Freundin findet, sondern sich in den jungen, aufstrebenden Rechtsanwalt Henry Tilney verliebt. Als Henry und seine Schwester Eleanor sie auf den schönen, aber düsteren Familiensitz Northanger Abbey einladen, geht Cats Fantasie mit ihr durch. Was, wenn hier ein Verbrechen stattgefunden hat? Und tatsächlich wird es für sie gefährlich – wenn auch auf unerwartete Weise.

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Der Schutzumschlag ist aus einem samtigen Material und fühlt sich so toll an ? Das Cover ist in recht düsteren Farben gehalten, die zunächst nur wenig, später aber immer besser zum Buch passen. Zu sehen ist ein Mädchen, vermutlich Cat. Ich liebe Buchcover, bei welchen die Protagonistin von hinten gezeigt wird. Sie untersützen die Vorstellungskraft des Lesers, ohne das Gesicht vorzugeben.

Schon in dem Moment, als ich gesehen habe, dass dieses Buch auch auf deutsch erscheinen wird, freute ich mich wie eine Verrückte auf "Northanger Abbey" von Val McDermid. Die Idee des Jane Austen Projekt, in welchem auf englisch noch mehr Bücher verschiedener Autoren erschienen sind, finde ich total spannend. Ich liebe Val McDermids Schreibstil und Jane Austens Geschichten. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.
Zu Beginn wurden diese leider nicht erfüllt und Enttäuschung machte sich breit. Auch wenn Val McDermids Schreibstil auch hier wieder grandios ist und auch die Geschichte selbst vielversprechend schien, konnte mich das Zusammenspiel dieser beiden Aspekte nicht überzeugen. Der Schreibstil erinnerte mich stark an Bücher des frühen 20. Jahrhunderts. Doch dieses Buch spielt in der heutigen Zeit. Smartphones, Facebook, Twitter...all das findet man in dieser Adaption. Doch die Dialoge und auch die Verhaltensweisen der Charaktere sind größtenteils nicht zeitgemäß und so zerrten in meinem Kopf verschiedene Bilder aneinander, doch keines wollte sich einstellen.
Auf den ersten 80 Seiten hatte ich also wirklich große Probleme ins Buch zu finden. Diese wurden nicht zuletzt wegen der äußerst nervigen und unsympathischen Nebencharaktere hervorgerufen. Cats Bruder James, auch Jamie genannt, bliebt für mich die größte Zeit blass und zeigte kaum Persönlichkeit. Viel schlimmer waren jedoch die oberflächliche Bella und ihr total bescheuerter Bruder Johnny. Natürlich ist die nervige Art der beiden gewollt und doch fragte ich mich immer wieder, weshalb Cat mit Bella befreundet ist. Auch Cats Schwärmerei für den attraktiven Anwalt Henry, zu dem ich mir bis zum Schluss ebenfalls keine Meinung bilden konnte, konnte ich zunächst nicht nachvollziehen. Die beiden haben lediglich in einem Tanzkurs miteinander getanzt und sie war sofort Feuer und Flamme. Die besonderen Momente, die diese Schwärmerei hervorrufen könnten, haben mir gefehlt. Cat mochte ich während des Lesens zwar sehr gerne, doch wegen ihrer naiven Art, konnte ich, vor allem in der zweiten Hälfte des Buches, teilweise nur den Kopf schütteln.
Das klingt jetzt alles total negativ, doch nach ca. 80 Seiten merkte ich, wie ich mit der Art des Buches immer besser klar kam. Langsam entwickelte es einen Sog auf mich und ich war gespannt, wie es mit Cat weiter gehen würde. Erwähnenswert finde ich, dass Cat erst auf S. 200 nach Northanger Abbey gelangt. Davor besucht sie mit ihren Nachbarn und ihren Freunden verschiedene Events in Edinburgh. Die Geschehnisse auf Northanger Abbey waren leider so abstrus, dass auch das Ende mich nicht überzeugen konnte. Zudem blieb für mich eine wichtige Frage unbeantwortet.

Fazit: Ein besonderes Buch, dass es mir aber aufgrund dieser Besonderheit teilweise sehr schwer machte. Anfang und Ende des Buches empfand ich, vor allem neben dem starken Mittelteil, sehr schwach. Ein Buch, das mich mit gemischten Gefühlen zurück lässt.
C
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Leider eine Bauchlandung
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"Für Catherine Morland war es eine Quelle ständiger Enttäuschung, dass ihr eigenes Leben der Welt in ihren Büchern nicht ähnlicher war."

Mit diesem Satz beginnt Val McDermids Neuadaption von Jane Austens "Northanger Abbey". Im Auftrag vom Harper Collins Verlag wurde damit der erste von sechs Versuchen, einen altbekannten Austen-Roman im neuen Gewand zu präsentieren, von Doris Styron ins Deutsche übersetzt.

Leider geht McDermids Version nicht auf. Sie überträgt die Geschichte Szene für Szene sklavisch ins 21ste Jahrhundert. Für den "modernen" Anstrich sollen Facebook, Twitter und Co gewürzt mit Jugendjargon sorgen. Ab gesehen davon, dass das inflationäre Verwenden von Ausdrücken wie "total", "cool" oder "simsen" mit der Zeit nerven, kann die Handlung nicht eins zu eins wegen der Gefahr von Unglaubwürdigkeit übernommen werden. Keine 17jährige glaubt heutzutage bei noch so blühender Fantasie an real existierende Vampire. Ab gesehen davon, dass Eltern wohl kaum ihre Tochter mit ihnen völlig Unbekannten verreisen lassen würden, auch wenn gemeinsame Freunde für deren Reputation bürgen. Das passt nicht und wirkt unnötig konstruiert.

Eine Entkernung auf das Grundgerüst der Handlung wäre wahrscheinlich passender gewesen. Eine eigenständige Kreation, die die Handschrift von Austen noch durchblitzen lässt, könnte funktionieren. Natürlich sind die Vorgaben des Verlages nicht bekannt, in denen sich McDermid bewegen musste. Es gehört trotz allem viel Mut dazu, sich auf so ein Projekt einzulassen, bei dem die Gefahr einer tatsächlich eingetreten Bauchlandung sehr groß ist.
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Auf nach Edinburgh
(Aktualisiert: 29 Januar 2016)
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geht es für Cat, also Catherine, Morland. Sie ist schon sehr aufgeregt, denn es ist das erste Mal, dass sie ihr kleines englisches Nest verlassen kann und zwar einzig und allein deswegen, weil die Allens, Nachbarn der Pfarrersfamilie Morland, sie mit zum Festival nach Edinburgh nehmen - eine mehr als willkommene Abwechslung.

Dort geht es dann eher beschaulich zu, zumindest im Hinblick auf das Gesellschaftliche: jeder kennt jeden - so scheint es - und bei jeder neuen Bekanntschaft offenbaren sich Cat die verwegensten Verbindungen zu Freunden bzw. sogar ihrer Familie. So lernt sie rasch Bella kennen, die für ihren Bruder schwärmt, den sie wiederum als Studienfreund ihres eigenen Bruders kennengelernt hat und - Schwuppdich - schon mit ihm die (Verlobungs)Ringe tauscht.

Cat selbst ist allerdings abgelenkt, hat sie doch den überaus anziehenden Henry Tilney kennengelernt, dem sie sich über dessen Schwester Ellie zu nähern versucht. Umso größer ihre Freude, dass sie für einige Zeit auf den Landsitz der Familie, die Abtei Northanger eingeladen wird, wo sie hofft, sich dem Mann ihrer Träume nähern zu können. Aber... nun, aber das müssen Sie selbst lesen!

Eng hält sich Val McDermid an die Vorlage: zumindest inhaltlich durchlebt Cat im Großen und Ganzen das Selbe wie ihre Vorlage, Catherine Morland um die vorvorletzte Jahrhundertwende. Manchmal ist es sogar zu ähnlich - schnell macht die Heldin bzw. deren Umfeld Heiratspläne, dagegen bleibt man mit dem Angebeteten - auch er höchstens ein Twen, wohingegen Cat 17 Jahre alt ist - lange per Sie. Authentizität wird hier zwar im Hinblick auf die Adaption des Romanstoffes geboten, nicht jedoch hinsichtlich der lupenreinen, nachvollziehbaren Darstellung der Gesellschaft im 20. Jahrhundert (der Roman spielt 2014).

Trotzdem ein spannendes und unterhaltsames Buch, das ich gern gelesen habe, obwohl ich mich über die ein oder andere Passage durchaus ein wenig aufgeregt habe und immer noch der Ansicht bin, die Autorin hätte es sich an der ein oder anderen Stelle zu einfach gemacht. Dennoch: Val MacDermid vermag es auch diesmal, ihre Leser zu fesseln - ich jedenfalls konnte das Buch nicht aus der Hand legen, bevor ich es beendet hatte!
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