Julia Benkert: Das Flüstern des Himmels

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Julia Benkert: Das Flüstern des Himmels
Verlag
ET (D)
2015
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783426653579

Informationen zum Buch

Seiten
336

Sonstiges

Originalsprache
deutsch

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Handlungsort

Handlungsorte
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Daya muss miterleben, wie ihre Eltern zu Beginn des nepalesischen Bürgerkriegs grausam ermordet werden. Von ihrer Schwester Leela fehlt seitdem jede Spur. Daya verstummt. Erst in einem buddhistischen Kloster findet sie ihre Stimme wieder und entdeckt ihre Gabe: Wenn sie singt, berührt sie die Herzen der Menschen. Bald erobert sie mit ihren Liedern die Welt . Doch ihr steht der Sinn nicht nach Ruhm und Reichtum, sie will der Welt das Schicksal ihres Landes vor Augen führen - und sie will ihre Schwester wiederfinden. Doch als sie Leela endlich gegenübersteht, wird Daya mit einer bitteren Wahrheit konfrontiert....

Benutzer-Bewertungen

4 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.4
Plot / Unterhaltungswert
 
4.3(4)
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4.3(4)
Sprache & Stil
 
4.8(4)
Ratings
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Kommentare
Magie, die zu lange auf sich warten lässt
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
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3.0
Sprache & Stil
 
4.0
"Das Flüstern des Himmels" von Julia Benkert handelt von der nepalesischen Nonne Ani Dayan, die durch ein grausames Verbrechen zuerst eher zufällig in einem Kloster zur Besinnung kommt. Ihre ganze Familie wurde bei einem Angriff der Maobadi umgebracht und von ihrer Zwillingsschwester fehlt jede Spur. Sie hat ein fürchterliches Trauma erlitten und ist nach diesem Vorfall in ihrem Dorf einfach Stumm und hat ihre Stimme verloren.
Im Kloster Kazan findet sie als Ani Dayan ihren Platz und ist in der Obhut des Meisters persönlich und lernt viel von ihm, nachdem sie wie durch ein Wunder ihre Stimme wieder gefunden hat. Sie hat eine wundervolle Stimme und als Sängerin kann sie auf die Missstände in Nepal aufmerksam machen. Den Mord an ihrer Familie wird sie nie vergessen und sie möchte natürlich Wissen was mit ihrer Schwester passiert ist.

Der Anfang der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, doch leider konnte mich der Mittelteil durch zu viele unlogische Handlungen nicht wirklich überzeugen. Die Autorin hat das Buch in einer "filmischen Montagetechnik" geschrieben und setzt voraus, das wir zu vieles, zwischen den Zeilen mit unserer eigenen Fantasie entdecken sollen. Das ist gar nicht mein Ding und stand nicht in der Gebrauchsanleitung. Als Dokumentarfilmerin, die sie auch noch ist, hätte zwischen den Zeilen nicht so viel stehen dürfen, denn der Dokumentarfilm ist eine nichtfiktionale Filmgattung, die bestrebt ist, tatsächliches Geschehen oder Aspekte dessen möglichst genau abzubilden.
Das Hauptproblem ist, das einfach keine 330 Seiten ausreichen um den Leser die Protagonisten emotional so nahe zu bringen und dann auch noch das Land und die Kultur dem Leser zu verdeutlichen.

Das Ende war dann trotz weiterer Ungereimtheiten doch irgendwie Magisch und macht die Geschichte eher zu einem Märchen und kann durchaus verzaubern. Der Weg dort hin war mir aber zu Steinig und mir wurde zu viel Passend gemacht.
Man sollte also nicht so viel über einige Handlungen nachdenken ( was mir schwer fällt ) und über einiges hinweg sehen, dann endet das Buch wirklich schön, wenn man so lange durchgehalten hat.

Ich bin sogar der Meinung das hier einiges an Potenzial gar nicht genützt wurde, denn die Geschichte hätte sich anders verpacken lassen.
CD
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Chapeau!
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Nepal im Bürgerkrieg mit einer patriarchalischen Gesellschaftsordnung. Die Hauptfigur Daya, eine singende
Nonne, die mit ihrem Klang das Göttliche hörbar machen kann und so wunderbar renitent und feinfühlig
daher kommt, sodass es eine Freude ist, sie zu begleiten. Spiritualität mit Tiefe, ohne aufdringlich zu sein
und last not least: eine behutsame und berührende Liebe zu dem Botschaftersohn Frederik aus Kindheitstagen.
Ein guter Geist schwebt durch das Buch, eine geniale Erzählweise, die fantasievolles Kopfkino auslöst.
H
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Ein Buch, das verzaubert!
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Das Buch beschreibt vor allem die politischen Auseinandersetzungen in Nepal rund um den Revolutionskrieg. Im Gegensatz zu Tibet, gehen die schlechten Zustände Nepals im Ausland unter.
Im Zentrum dieser Aufstände sind die Royalisten und die revolutionären Maobadi, deren Ziele "Gleiche Rechte für alle" grundsätzlich sehr erstrebenswert, nicht aber die Art und Weise wie sie diese zu erreichen versuchen.
Dies ist der Hintergrund, in den die Geschichte von Daya erzählt wird. Diese flieht nach dem Mord an ihrer Familie in ein buddhistisches Kloster, wo sie lernt sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Nach dem Überfall hat sie ihre Stimme verloren, die sie im Kloster zurückgewinnt und sogar eine seltene, für Frauen eigentlich sogar verbotene, Art des Singens erlernt. Später geht sie mit dem Ziel ihrem Land zu helfen, als singende Nonne auf Europatour, in der Hoffnung so die Menschen auf die Missstände aufmerksam zu machen.
Daya’s Schicksal führt sie in verschiedene Länder und sie trifft dort auf eine Person aus ihrem Leben vor dem Kloster Frederik, der ihre Gefühlswelt ein wenig durcheinander bringt.
Zudem beschäftigt Daya auch die Sorge um ihre Zwillingsschwester Leela, von der seit dem Überfall jede Spur fehlt.

Cover und Einband gefallen mir wirklich sehr gut. Und das Buch finde ich einfach wunderschön. Von Anfang an, konnte ich mich gut in Geschichte und Erzählstil einfinden. Die kurzen Kapitel, die in der Überschrift Land und Zeit beinhalten, helfen dabei die Erzählstränge zu sortieren, womit ich auch keine großen Schwierigkeiten hatte. Lücken in der zeitlichen Abfolge werden im Kapitel erläutert und geschlossen.
Mir ist Daya als Hauptfigur auch sehr sympathisch und ans Herz gewachsen. Ich bewundere ihre Einstellung und wie sie sich für junge Mädchen einsetzt (Little Kazan). Das Buch baut immer weiter Spannung auf und man fiebert bis zum Schluss mit, ob es Daya schafft mit ihrer Stimme Frieden in diese Zeit der Aufstände zu bringen. Das Buch ist hauptsächlich aus Dayas Perspektive erzählt, wodurch man vor allem in ihrer Sicht der Dinge eintaucht. Neben ihr gibt es auch wenige Stellen, bei denen aus Frederiks Sicht erzählt wird, um dem Leser ein umfangreiches Bild zur Geschichte und den politischen Zuständen in Nepal zu vermitteln.
Von Daya‘s verschollener Zwillingsschwester Leela erfährt man kaum etwas. Umso interessanter ist es, wie zum Ende hin, in einer Art erzähltem Zeitraffer ihr Schicksal geschildert wird.
Das Ende hatte ich so nicht erwartet, rundet das Buch aber sehr gut ab und lässt keine Unklarheiten offen.

Nachdem ich den Inhalt des Buches gelesen hatte, war ich schon sehr interessiert und hatte hohe Erwartungen. Diese wurden auch mehr als erfüllt, und ich finde, dass das Buch beim Lesen seinen eigenen Zauber ausstrahlt :) Durch das Buch taucht man in eine Welt ein, die man so nicht kennen gelernt hätte!
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Das Flüstern des Himmels
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
In Nepal herrscht Bürgerkrieg und Daya muß den grausamen Mord an ihren Eltern miterleben. Seitdem wird auch ihre Zwillingsschwester vermißt und sie selbst verstummt.
Im Kloster Kazan findet Daya Unterschlupf, der Meister nimmt sich ihrer an und eines Tages kehrt auch ihre Stimme wieder zurück.
Hier erkennt sie ihre Gabe, mit einer wunderschönen Stimme gesegnet zu sein, mit der sie die Menschen verzaubern kann. Auf diese Weise möchte Daya der Welt das Schicksal ihres Landes vor Augen führen.
Doch das allergrößte Anliegen ist es, ihre geliebte Schwester wiederzufinden.

"Das Flüstern des Himmels" ist der Debütroman von Julia Benkert, indem sie dem Leser auf gefühlvolle Weise Nepal näher bringt. Ich konnte soviel Interessantes, aber auch Trauriges über das Land, die Leute und deren Kultur lernen.
Daya mochte ich von Anfang an und sie verdient meine volle Hochachtung. Ich hatte allen Respekt, wie sie ihr Leben, teils mit Hilfe, das meiste aber alleine geschafft hat. Durch ihre Stimme möchte sie auf die Mißstände in ihrem Land aufmerksam machen. Bei einem Auftritt trifft sie ihre Jugendliebe Frederik wieder. Gerade auf diesen Aspekt war ich sehr gespannt, da das für eine Nonne ja eigentlich unmöglich ist.
Aufgeheitert wird die Geschichte durch ein süßes kleines Languren Äffchen, das Daya eine Weile begleitet.
Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen, vor allem der Schluß, der einen zu Tränen rührt.

Einen Stern muß ich aber leider abziehen, im Mittelteil ging mir einiges viel zu schnell und die Geschichte hätte für mich noch ein paar Seiten mehr haben können.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und kann es auch weiterempfehlen. Zum Schluß möchte ich noch das wunderschöne Cover erwähnen, und wahrer Hingucker und eine Zierde für jedes Bücherregal.
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