Peter Berling: Die Kinder des Gral

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Peter Berling: Die Kinder des Gral
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783404120604

Informationen zum Buch

Seiten
764

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Anno Domini 1244: Zwischen Papst und Kaiser, Ketzern, Tempelrittern und Assassinen entbrennt der Kampf um das Schicksal zweier Kinder und um die Herrschaft der Welt...

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Als 1244 die „Gralsfestung“ von Montségur fällt, ist der Franziskanermönch William von Roebruk eher zufällig in der Nähe und wird so unverhofft zum Begleiter zweier Kinder, Roç und Yeza, den Erben des sagenumwobenen Grals, die unbemerkt aus der Festung geschmuggelt und in Sicherheit gebracht werden sollen, um das kostbare Erbe vor sämtlichen Feinden zu retten.

Damit beginnt für William, die Kinder und ihre Weggefährten eine wahre Odyssee quer durchs südliche Europa, stets am Puls der wechselvollen Zeiten und zwischen den Fronten von Vatikan, Templern, Assassinen, französischen Königstreuen und dem deutschen Kaiserreich und voller gefährlicher Auseinandersetzungen, listiger Täuschungsversuche und schillernder Gestalten jeder Couleur.

In überbordend-altertümelnder Sprache, durchsetzt mit zahlreichen lateinischen, griechischen und arabischen Begriffen, die im umfangreichen Glossar erläutert werden, malt Berling ein breites Panorama dieser politisch äußerst komplizierten Zeiten, in das er geschickt die Gralslegende und die berüchtigten Tempelritter einwebt. Die beiden quirligen, pfiffigen Kinder und der manchmal etwas naiv wirkende William sind jedoch beileibe nicht die einzigen Protagonisten in den vielen, oft verwirrenden Handlungssträngen. Das Personenverzeichnis zu Beginn des Buches hilft zumindest ein bisschen, den Überblick zu behalten, wobei sich das Lesergehirn angesichts der vielen Figuren, Schauplätze und Verflechtungen hin und wieder trotzdem zu verknoten droht.

Etwas störend empfand ich weiterhin ein paar in arg blumige Metaphern gekleidete Sexszenen und die „Doktorspiele“ der beiden Kinder. Fußnoten anstelle des an den Schluss gesetzten Glossars wären zudem dem Lesefluss etwas zuträglicher gewesen.

Dank der detailreichen Schilderungen und einem gerade in den Kapiteln, die aus Williams Sicht erzählt werden, schönen ironischen Humor hat mir das Buch aber dennoch Spaß gemacht, auch wenn ich nicht sofort die Fortsetzung lesen muss.
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Herbst 1243. Der Montségur, eine der letzten sog. Ketzerfestungen, wird belagert. Der junge Franziskanermönch Willem von Roebruk, genannt William, wird vom französischen König als Beobachter entsandt. Dort kreuzt sein Weg den der sog. "Kinder des Gral", zweier Kleinkinder unbekannter, aber wie vermutet wird, allerhöchster Abstammung - Spielball der verschiedensten Mächte, von denen manche sie schützen und benützen wollen, andere sie verfolgen und vernichten wollen. Williams Schicksal wird untrennbar mit dem ihren verknüpft.

Vor dem historischen Hintergrund des Falls des Montségur und der Zuspitzung der Auseinandersetzung zwischen Papst und Kaiser findet eine atemberaubende Flucht quer durch Europa und darüber hinaus statt. Fluchten und Intrigen.

Als ich dieses Buch begonnen habe, wußte ich so gut wie nichts über das Mittelalter. Diese Tatsache hat mich nicht daran gehindert, es von der ersten Seite an zu lieben. Es muß wohl Schicksal gewesen sein, denn durch Berling habe ich das Mittelalter kennen und lieben gelernt.

"Die Kinder des Gral" ist das Idealbild eines historischen Romans. Berlings Geschichte ist mit der überlieferten Geschichte so dicht und wunderbar verwoben, daß es viel "Forschung" braucht, um die Fäden zu entflechten. Berlings Kreationen interagieren mit historischen Personen, wobei man nicht für möglich halten sollte, wieviele der auftretenden Charaktere tatsächlich historisch sind, selbst wenn sie nur historische Fußnoten waren, denen der Autor Leben eingehaucht hat.

Die Bücher sind keine leichte Kost, es wimmelt nur so vor Personen und Handlungssträngen, wobei ein dramatis personae und ein Anhang - Berlings Markenzeichen - eine Hilfestellung darstellen. Hintergrundwissen ist nicht nötig - ich bin das beste Beispiel dafür -, macht diesen und alle weiteren historischen Romane Berlings aber erst so richtig zum Genuß, wenn man das immense Wissen dieses Autors über diese Zeit erkennt.
G
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